God of War: Chains of Olympus (2009, PlayStation Portable)
Das Spielprinzip von God of War konnte erstaunlich passgenau von PS2 auf PSP transferiert werden.
Mit God of War: Chains of Olympus von den Entwicklern Ready at Dawn hielt Kratos erstmal Einzug auf der PlayStation Portable und konnte uns
im Test mit 88% überzeugen. Das Spielprinzip wurde passgenau auf Sonys Handheld übertragen. Kratos konnte laufen, doppelspringen, Ausweichrollen ausführen und den Kombozähler mit seinen Chaosklingen in die Höhe schnellen lassen. In den zahlreichen Arenakämpfen galt es beispielsweise 200 Harpien oder 3 Zyklopen auf einmal zu besiegen.
Chains of Olympus erzählte die Vorgeschichte der PS2-Teile. Nachdem die Welt in Dunkelheit getaucht wurde und Helios, der Gott der Sonne verschwunden ist, versuchte Morpheus, Gott des Traumes, alles und jeden um ihn herum in einen tiefen Schlaf zu schicken. Neben einem Wiedersehen mit Kratos‘ Tochter Calliope ging es diesmal Göttin Persephone an den Kragen, die versuchte die Erde zu zerstören.
God of War 3 (2010, PlayStation 3)
Im März 2010 erschien erneut unter den Entwicklern von Sony Santa Monica, diesmal unter der Leitung von Stig Asmussen, das erste God of War für die PS3. Es knüpfte nahtlos an die Geschichte des Vorgängers an. Auf dem Rücken von Gaia ging es diesmal nicht in einer vorgerenderten Sequenz, sondern in Echtzeit Poseidon an den Kragen. Kratos Rachefeldzug forderte viele göttliche Opfer: Neben Helios, Hades, Hermes und Hepheistos, wurde auch der Halbgott Herkules brutal niedergestreckt. Das Ableben der Götter hatte verschiedene Effekte auf die Spielwelt: So brachen Seuchen aus, Pflanzen vertrockneten, Stürme und Überschwemmungen plagten die Welt.
Der PS3-Ausflug von Kratos ist bis dato der Höhepunkt der Serie. Zudem bietet kaum ein Action-Adventure derart explizite Gewalt.
Konnte man in den Vorgängern noch jederzeit Magie einsetzen, lies sich im dritten Teil nur die Magie der jeweils ausgerüsteten Waffe nutzen. God of War 3 ermöglichte zudem erstmals das Erlangen von Gegenständen durch die Hinrichtung bestimmter Götter. Den Kopf von Helios etwa führte der Spartaner wie eine praktische Taschenlampe, welche Geheimnisse offenbaren konnte mit sich. Die Flügelstiefel von Hermes ermöglichten Kratos außerdem besonders schnell zu rennen und zu klettern.
Auch die Rätseleinlagen wurden erneut gekonnt inszeniert und die Umgebung mit einbezogen. Kratos musste Brunnen mit Wasser füllen, oder sich durch einen dauernd verändernden Raum kämpfen. Auch die für die Reihe typischen Reaktionstests wurden erneut genutzt, um Spieler mit enormer Brutalität oder erotischen Minispielchen zu erfreuen.
Im Sommer 2015 erschien ein Remaster des brachialen Rachefeldzuges gegen Zeus auf der PS4, das den God of War 3 nicht nur mit knackigen 1080p, sondern auch mit flüssigen 60 Bildern pro Sekunde veredelte. In unserer Wertungshistorie konnte God of War 3 den bisherigen
Höhepunkt von 93% erreichen. Michael schrieb im Test:
"Es passiert selten, dass ich bei einem Spiel wie gebannt vor dem Fernseher sitze und mich selbst dabei erwische, kurz vor lauter Staunen den Atem angehalten zu haben. Metal Gear Solid war einer dieser Vertreter. Resident Evil: Code Veronica ebenfalls. Und selbst als ich Turrican II vor langer Zeit zum ersten Mal auf einem Amiga 500 in Aktion gesehen hab, blieb mir die Spucke weg. God of War III ist ebenfalls einer dieser Ausnahmetitel für mich."
God of War: Ghost of Sparta (2010, PlayStation Portable)
Der zweite PSP-Ableger der Reihe war ein technisches Meisterstück.
2010 erschien unter Ready at Dawn mit God of War: Ghost of Sparta der zweite Ableger für die PSP. Erneut schlitzte sich Kratos mit Athenes Klingen, auf der Suche nach seinem verschwundenen Bruder Daimos, durch die mythologische Spielwelt. Neben neuen Angriffsmustern konnte Kratos stilecht wie ein Spartaner mit Speer und Schild antreten.
Mit seinen abwechslungsreichen Kulissen sowie grandiosen Grafikeffekten stellte Ghost of Sparta einen der beeindrucktesten Titel der PSP dar. In
unserem Test gab es erneut einen Award und 85% von Michael.