Special: Hitman (Action-Adventure)

von Michael Krosta



Hitman: Ein Killer und seine skandalreiche Karriere
Hitman im Wandel der Zeit
Entwickler:
Release:
11.03.2016
11.03.2016
11.03.2016
Erhältlich: Digital (Steam)
Erhältlich: Digital (Steam)
Erhältlich: Digital (Steam)
Spielinfo Bilder Videos
Seit mittlerweile mehr als 15 Jahren treibt sich ein glatzköpfiger Auftragskiller in der Welt der Videospiele herum, um seiner mörderischen Beschäftigung nachzugehen. Sein Name: Agent 47. Seine Markenzeichen: Ein feiner Anzug mit roter Krawatte, eine Klaviersaite und ein ausgeprägtes Talent zum kreativen Töten ohne Skupel. Neben kleineren Ablegern und zwei Kinofilmen bringt es der mittlerweile berühmt-berüchtigte Killer bisher auf fünf große Einsätze in Videospielen, wobei das Ausschalten von Zielen mit dem Starter-Paket von Hitman in episodischer Form weitergeht.

Hitman (2000)

Seinen ersten Auftritt hatte der wortkarge Glatzkopf im Jahr 2000, als das dänische Studio IO Interactive mit Hitman: Codename 47 zunächst PC-Spieler in die Rolle eines Auftragsmörders schlüpfen ließ. Der Fokus lag dabei von Anfang an auf der Schleichkomponente: Nur wer bis zum Ende der Missionen getarnt blieb, keine zivilen Opfer forderte und sich seine Patronen für die Zielpersonen aufhob, konnte die beste Bewertung und entsprechend hohe Belohnungen einheimsen. Von zentraler Bedeutung für das unauffällige Vorgehen waren Verkleidungen – eine für damalige Verhältnisse innovative Spielmechanik, die bis heute zu den Markenzeichen der Reihe zählt. Leichen mussten versteckt oder anderweitig entsorgt werden, um keine Aufmerksamkeit zu erregen, ansonsten wurde bei einem Fund der Alarmzustand der Wachen aktiviert. Außerdem flog die Tarnung auf, wenn man in der Verkleidung bei verdächtigen Aktionen beobachtet und erwischt wurde. Nicht nur die Sichtlinie, sondern auch Geräusche spielten bei den Aufträgen in Schauplätzen rund um den Globus eine Rolle: Um nicht entdeckt zu werden, konnte man sich deshalb nahezu lautlos bewegen, indem man mit der Spielfigur leise über den Boden robbte. Ebenso sollte man darauf verzichten, die Waffe in der Öffentlichkeit zu ziehen.

Wo hat sich das Ziel versteckt?
Wo hat sich das Ziel versteckt?
Neben einer schallgedämpften Pistolen und anderen Handfeuerwaffen griff man als Killer auch zum Messer oder der Klaviersaite, wenn man seine Opfer aus nächster Nähe ausschalten wollte. Wer sich lieber als Scharfschütze versuchen wollte, musste das Gewehr erst aus einzelnen Teilen zusammenbauen und nach getaner Arbeit wieder zerlegen, um es wieder in dem dafür vorgesehenen Koffer zu verstauen. Wie man sich in den recht offen gestalteten Arealen den Weg zur Zielperson bahnte und sie schließlich eliminierte, blieb einem selbst überlassen. Neben Standardaktionen wie Kopfschüssen oder dem Strangulieren konnte man auch seiner Kreativität freien Lauf lassen, was mitunter zu qualvoll und sadistisch inszenierten Tötungen führte, darunter z.B. eine Folterung mit Stromschlägen oder ein langsamer Hitzetod in der Sauna. Hinzu kam, dass Hitman eines der ersten Spiele war, bei dem die so genannte Ragdoll-Physik bei Figuren zum Einsatz kam und damit auch Leichen noch relativ authentisch animiert wurden.

Entsprechend hagelte es nicht nur aufgrund der brisanten Thematik internationale Kritik, sondern auch hinsichtlich der teilweise schonungslosen und brutalen Inszenierung und Darstellung der Morde - vor allem in Deutschland, wo der Einstand von Hitman kurz nach dem Erscheinen als erster und bisher einziger Teil der Reihe indiziert wurde. Nach einer Anfrage von Publisher Square Enix entfernte die BPjM
Mission erfüllt!
Mission erfüllt!
Hitman: Codename 47 Ende September 2012 allerdings wieder von der Liste jugendgefährdender Medien. Inhaltlich stand der erste Teil ganz im Zeichen der Einführung in die Welt der Attentäter: Nachdem man zunächst als Subjekt 47 in einem rumänischen Sanatorium erwachte und nach einem ersten Test floh, folgte ein Jahr später die Anstellung bei der International Contract Agency (ICA) als professioneller Killer. Dort lernte er u.a. seine Agentenführerin Diana Burnwood kennen, die im weiteren Verlauf der Hitman-Saga ebenfalls eine zentrale Rolle spielen würde. Im Verlauf der Aufträge, die 47 um die ganze Welt führen, entdeckte man, dass die ausgewählten Ziele in einem direkten Zusammenhang standen: Dabei wurde nicht nur eine große Verschwörung aufgedeckt, sondern auch Licht in die mysteriöse Vergangenheit des Protagonisten gebracht. Wie sich herausstellte, war dieser das Ergebnis von illegalen Klonexperimenten mit dem Ziel, einen makellosen Menschen zu züchten. Dazu kombinierte der verantwortliche Wissenschaftler Professor Ort-Meyer seine DNA mit denen der mittlerweile eliminierten Zielpersonen, um Subjekt 47 und damit den Hitman zu erschaffen. Nachdem ihm sein Schöpfer im Finale eine ganze Klonarmee auf den Hals hetzte, die er dank seiner größeren Einsatz-Erfahrung besiegen konnte, brach 47 ihm schließlich das Genick.

Kommentare

Zenolin schrieb am
Sorry, der Artikel ist sterbenslangweilig geschrieben.
Sehe ich auch so und der Verweis auf angebliche Skandale wohl auch mal wieder Click-Bait...ich hab damals davon recht wenig bis gar nichts mitbekommen, aber ok, damals hat man auch noch nicht jeden Pups zur "Kontroverse" erklärt, heute hingegen wird ja aus jedem Tweet oder Facebook-Post selbsternannter Moralapostel gleich eine solche gemacht. Früher war das maximal ´nen kurzen Text in der Randspalte eines Printmagazines wert(sicher auch deshalb, weil es früher ja noch irgendwie ohne soziale Netzwerke ging, die es ja größtenteils auch gar nicht gab - hach ja, das waren noch Zeiten).
Ich finde z.B. den Abschnitt über Contracts auch alles andere als überzeugend und einige Absätze auch kaum haltbar - ja, es war ein teilweise "recyceltes" Spiel, aber mich hätte jetzt mal eher interessiert, ob was dran ist, daß dies nur deshalb so war, weil der Publisher IO unter Druck gesetzt hatte, daß wirklich etwas Neues rauskommen muß. Solche Hintergründe wären für mich wahre journalistische Gründlichkeit und nicht irgendwelche "Skandale".
Abgesehen davon ist Contracts auch keineswegs so schlecht gewesen - gerade die düstere und kalte Atmosphäre finde ich wirklich genial, auch untermauert durch den passenden Soundtrack von Jesper Kyd, somit hebt sich das Spiel von den anderen Teilen, die teilweise bei aller Ernsthaftigkeit einen subtilen Humor aufwiesen, dann doch positiv ab. Die Behauptung, daß "vielen Spielern die epischeren Arrangements aus Silent Assassin besser gefielen", läßt sich wohl kaum belegen und erscheint eher als persönliche Wertung des Autors. Natürlich sind Geschmäcker verschieden, aber auch abseits der durchaus gerechtfertigten Auszeichnung hört und liest man vor allem Lob über den Soundtrack von Contracts - die anderen sind auch nicht schlecht, indes keineswegs so markant.
Leider wird ansonsten gar nicht auf die Atmosphäre eingegangen, stattdessen nur ein paar Zeilen über fehlende Innovationen...wayne...
schockbock schrieb am
Sorry, der Artikel ist sterbenslangweilig geschrieben.
Hitman war immer die Gratwanderung zwischen Lust und Frust, weil mit der spielerischen Freiheit eben auch viel Trial-and-Error einherging. Außerdem leidet Silent Assassin an der viel zu skeptischen KI (Mafia-Mansion anyone?). Contracts (PS2) wiederum konnt mich aus irgendwelchen vergessenen technischen Gründen nicht überzeugen. Mit Blood Money war dann quasi der Gipfel der Optimierbarkeit des Gamedesign-Konzepts erreicht, wo man gar nicht wusste, welches der zahlreichen Kill-Goodies man zuerst ausprobieren soll.
Leider hat das Konzept an sich strukturelle Schwächen, weswegen ich die Entscheidung, Absolution einen neuen Anstrich zu verpassen, nachvollziehen kann. Ist auch nicht so, als hätte man sämtlichen Hitman-Tugenden abgeschworen, nur Zöpfe an den imo richtigen Stellen abgeschnitten.
Bin also einfach mal gespannt, was die Zukunft bringt.
VonBraun schrieb am
Ich hab in Teil 1 vorallem die Rotterdam Missionen gehasst.
Hab mich nachm 20 anlauf einfach durchgeballert.
Aber die Mission im Hotel war einfach pornös, wie oft und wie lange ich da durch das Level geschlendert bin um mir alles in ruhe anzuschauen.
mr archer schrieb am
oppenheimer hat geschrieben:Beim ersten Hitman wäre ich vor Frustration fast explodiert. Die Dschungelabschnitte haben mich zur Weißglut getrieben.
Level 2 der Dschungelmission ist ein absoluter Albtraum! Tiefster, schwärzester Hass.
Gerberos schrieb am
1.Hitman 2 Silent Assassin ( ein Remake wäre nicht schlecht )
2.Blood Money
3.Hitman Agent 47
4.Contracts
5.Absolution
...Hitman Episodenformat.....
schrieb am