Happy Drummer VREntwickler: Lusionsoft
Plattformen: Vive
Deutlich wettbewerbsorientierter wirkt Happy Drummer VR, in dem ein Schamane magische Noten auf den Spieler niederprasseln lässt. Obwohl die albernen Steinzeittänzer sich ähneln wie eine Klonarmee, besitzt die alberne Comic-Präsentation viel Charme. Passend zum Thema kommt das Spiel übrigens fast ganz ohne Text oder HUD-Elemente aus. Als Trommler nutzt man zwar nur wenige Schlagkombinationen, dank höherer Schwierigkeitsgrade und Bestenlisten wird es trotzdem knifflig und schweißtreibend.
AirtoneEntwickler: Historia
Plattformen: Vive, Rift
Das vermutlich aufwändigste Rhythmusspiel abseits von Rock Band VR heißt Airtone. Es erinnert mit seinen Waben-Menüs und seinem Fokus auf asiatische Melodien ein wenig an den Switch-Überraschungshit VOEZ. Online-Bestenlisten fehlen zwar, im Gegenzug wurde aber das Drumherum sehr liebevoll umgesetzt - inklusive allerlei freischaltbarer Herausforderungen, Trophäen und einer kleinen Story. Sogar eine virtuelle Anime-Lehrerin wuselt in der Oberwelt um den Spieler herum und erklärt ihm die Feinheiten der Rhythmus-Tests. Die Gesten fühlen sich hier sehr durchdacht an. Man schwebt in einer Art halboffenen Röhre durch bunte Anime-Landschaften und feuert Noten zurück, indem man sachte mit der Hand nach vorne schlägt. Die Bewegungen erinnern ein wenig an Squash, nur dass man hier bei weitem nicht so hart zuschlagen muss.
Audio ArenaEntwickler: Skydome Studios
Plattformen: Vive, Rift
Audio Arena sieht extrem schlicht aus, kreuzt das Rhythmus-Genre aber auf interessante Weise mit klassischer Arcade-Action: Mit hochpräzisen Kopf- oder Armbewegungen flieht man vorm Gegnerschwarm und zündet verschiedene Bomben, indem man im Takt der Musik durch sie hindurch gleitet. Als Vorbilder dürften die Reihen Geometry Wars oder Super Stardust dienen, die bereits mit ähnlichen Bonus-Modi experimentiert haben.
GNOGEntwickler: KO_OP
Plattformen: PSVR
Im von Double Fine vertriebenen
GNOG reagiert man zwar nicht auf den Rhythmus, trotzdem verströmt das Design des Spiels eine faszinierende und sehr gemütliche Atmosphäre. Ähnlich wie in Form oder The Room klickt und zieht man mit dem Cursor an bizarren Maschinen herum, bis sie sich immer weiter entfalten und den Soundtrack um mehrere Stimme erweitern. Man stößt auf wundersame Knöpfchen, wabernde Fader, quäkende Musikliebhaber und hungrige Teichfrösche, denen man das Essen vors Maul befördern muss. Zum Abschluss der Rätsel wird man meist mit einer richtig schönen Melodie belohnt, während man mitten in das musikalisch wippende, transformierende Schauspiel versetzt wird. Der auf den Dualshock-Controller zugeschnittene PS4-Titel lässt sich übrigens auch ohne VR-Headset spielen.