Special: Red Dead Redemption 2 (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig



Entwickler:
Release:
05.11.2019
26.10.2018
26.10.2018
Erhältlich: Digital (Epic Games Store, Steam)
Erhältlich: Digital, Einzelhandel
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ab 24,99€

ab 19,20€
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Halb Western, halb...

Warum die Welt des interaktiven Western so weitläufig ist? Weil das Genre ein erzählerisches meint, kein spielerisches. Es kann ja alles Western sein, das irgendwie im Wilden Westen spielt – von Spielen ganz zu schweigen, die das amerikanische Grenzland in irgendeiner Form zitieren und mit genrefremden Inhalten vereinen. Man denke an Hard West, Rundentaktik im Stil von XCOM und mit übernatürlichen Elementen, an Red Steel 2, wo japanische Schwertkampfkunst den Sand der Prärie aufwirbelt, an SteamWorld Dig, in dem ein Roboter mit futuristischer Ausrüstung eine Mine erkundet, oder an Blood von den Mittelerde-Machern, die einen Untoten zur Hauptfigur erklärten. Da sind der vampirische Protagonist aus Darkwatch, die Untoten eines Alone in the Dark 3, die am Western orientierte Fantasywelt der Wild Arms-Serie und einige mehr.

Peter Molyneux weist den Weg ins Grenzland

Ins erzählerisch bekannte Grenzland führen hingegen drei Abenteuer der vergangenen Jahre, die es spielerisch in genau dieser Form noch nicht gegeben hatte. Unter ihnen befindet sich Wild West Online, das in diesem Jahr erschien und eine lebendige Welt mit vielen spielerischen Möglichkeiten bieten soll, allen Einschätzungen nach aber genauso verlassen wie

Und auch Peter Molyneux versuchte erforscht das Grenzland: The Trail ist eine entspannte Reise in den Westen.
Und auch Peter Molyneux erforscht das Grenzland: The Trail ist eine entspannte Reise.
unfertig scheint. Bessere Wertungen heimste das von Peter Molyneux entwickelte The Trail für Smartphones, Tablets, PC und Nintendo Switch ein. Darin inszeniert der oft für seine leeren Versprechen kritisierte Spielemacher eine entspannte Reise durch ein Grenzland, in dem man Ressourcen sammelt, um Gegenstände herzustellen und gemeinsam mit anderen Spielern eine Siedlung aufbaut.

Klassische Raubeine kommen schließlich in dem überraschend guten Westerado: Double Barreled auf ihre Kosten: eine Rachegeschichte, bei der man auf der Suche nach den Banditen ist, die für den Tod der Familie verantwortlich sind. Um die Schuldigen zu finden, erledigt man im Austausch gegen Hinweise nicht nur verschiedene Aufgaben, man kann in Unterhaltungen auch jederzeit eine Waffe ziehen, um den Gesprächsverlauf zu beeinflussen. Spannt man den Hahn, erhöht man die Spannung dabei weiter und wer meint einen Schuldigen gefunden zu haben, drückt einfach ab. Diese Möglichkeit hat man jederzeit, bei jedem Gegenüber.

„Ruhig Blut, Gringo!“

Und interessanterweise ist diese Art der „Gesprächsführung“ etwas, das auch im kommenden Red Dead Redemption 2 eine Rolle spielen wird. Dort kann man sich nämlich nicht nur mit anderen Figuren unterhalten oder sie erschießen, sondern im Gespräch schon drohen, eskalieren oder versuchen aufgeheizte Gemüter zu beruhigen. Doch wie kam es denn nun dazu, dass die Macher von Grand Theft Auto mit einem Western das vielleicht heißeste Eisen des Jahres im Feuer haben?

Die Zahl täuscht ja; Redemption 2 ist schon das dritte Spiel einer Serie, die mit Red Dead Revolver ihren Anfang nahm. Auf PlayStation 2 ballerte man sich vor knapp 15 Jahren als ein Revolverheld namens Red durch aufeinanderfolgende Missionen eines geradlinigen Shooters. Schon damals gab es eine Dead Eye genannte Zeitlupe, die einige der Shootouts erstens leichter und zweitens spektakulärer machte. Aktiv schießen musste man dabei nicht, sondern das Fadenkreuz lediglich über die gewünschten Ziele bewegen – Kugeln flogen erst im Anschluss an das Markieren.
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Kommentare

johndoe818235 schrieb am
gnadenlos-GER hat geschrieben: ?22.10.2018 14:12
adlerfront hat geschrieben: ?22.10.2018 12:48Im Zuge eines Uni-Referats (Der Indianer im Videospiel)
Darf man die Ureinwohner tatsächlich auf Uni-Niveau noch schlicht als "Indianer" bezeichnen?
Tja, denken die wenigsten, aber das darf man in der Tat. Ja, es handelt sich um eine Fremdbezeichnung und ja der Ursprung resultiert auf einem unglaublichen Missverständnis von Kolumbus, ABER: Der Name ist im Deutschen nicht positiv oder negativ aufgeladen. Er grenzt eine klar definierte Gruppe von Menschen ab, ohne sie erst einmal zu werten. Er beschreibt einfach die Menschen, die in Amerika gelebt haben, bevor die Europäer dort ankamen. Daher durchaus zu benutzen und kein Drama, wenn auch andere Begriffe für Indianer benutzt werden (Native, Indigene, oä.). Anzumerken sei hierbei allerdings, dass dies nur im Deutschen funktioniert. Im Englischen ("Indians") ist eine Doppeldeutigkeit vorhanden, die es problematischer macht, das Wort zu benutzten und daher von den Gruppen abgelehnt wird. Ein weiterer Fehler ist allerdings, Eigenbezeichnungen mit dem Wort Indianer zu vermischen (Bsp. Sioux-Indianer, Irokesen-Indianer, Blackfeet-Indianer). Das ist falsch. Ich versuche dies an einem Beispiel zu erleutern. Es ist in etwa so, als würde man an jede europäische Landesbezeichnung "-Europäer" drangehängen. Spanier-Europäer, Deutsche-Europäer, Franzosen-Europäer usw. Klingt dämlich, oder?
Genauso ist es bei indianischen Völkern. Spricht man ganz im Allgemeinen, ist es also völlig in Ordnung, "Indianer" zu sagen. Spricht man über einzelne Gruppen, ist die Eigenbezeichnung maßgebend.
Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen!
EDIT: Kleiner Nachtrag, da es mir jetzt erst aufgefallen ist. "Ureinwohner" gehört tatsächlich zu den Begriffen, die immer weniger verwendet werden. Komischerweise. Ich persönlich finde ihn nicht allzu schlimm und eigentlich auch nicht negativ aufgeladen. Komischerweise wird zunehmend "Native People" oä. benutzt, was...
master-2006 schrieb am
Erinnert sich noch wer an America von Data Becker? Klasse Strategiespiel!
oxynator schrieb am
gnadenlos-GER hat geschrieben: ?22.10.2018 14:12
adlerfront hat geschrieben: ?22.10.2018 12:48Im Zuge eines Uni-Referats (Der Indianer im Videospiel)
Darf man die Ureinwohner tatsächlich auf Uni-Niveau noch schlicht als "Indianer" bezeichnen?
Dann warst du nie auf der Uni was... Indianer hat nichts mit den Indern zutun... Indianer bedeutet einfach nur Indigene Völker....
gnadenlos-GER schrieb am
adlerfront hat geschrieben: ?22.10.2018 12:48Im Zuge eines Uni-Referats (Der Indianer im Videospiel)
Darf man die Ureinwohner tatsächlich auf Uni-Niveau noch schlicht als "Indianer" bezeichnen?
dude2k9 schrieb am
Haha wollte gerade in die Runde fragen wie das C64 Game hieß, indem man immer nur an der Seite den Cowboy mit seinem Revolver gesehen hat...
Hat sich erledigt ;) Mensch ist das lang her...
schrieb am

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