Special: Dead or Alive-Film (Filme & Serien)

von Paul Kautz



Dead or Alive-Film
Entwickler: -
Publisher: Constantin Film
Release:
19.10.2006
05.10.2006
Spielinfo Bilder  
Dead or Alive: Einer der bekanntesten und populärsten Beat-em-Up-Reihen, die sich erst vor kurzem auf der Xbox 360 in die vierte Runde geprügelt hat, schafft den Sprung von der kleinen auf die große Leinwand – für Prügelspiele scheinbar ein Klacks, schließlich gab es auch schon (teils Comic-) Verfilmungen von Serien wie Tekken, Mortal Kombat oder Streetfighter. Funktioniert der spärliche Story-Gehalt der Vorlage auch in Cinemascope? Wir haben uns den am 19. Oktober startenden Streifen vorab für euch angesehen.

Jede Menge Videospiel

Ayane und Kasumi verbindet eine gut gepflegte Feindschaft.
Ayane und Kasumi verbindet eine gut gepflegte Feindschaft.
Die ganze Story, sofern man sie so nennen möchte, dreht sich um die vier aus den Spielen bekannten Schnuckel-Heldinnen: Profiwrestlerin Tina Armstrong (Jaime Pressly, My name is Earl), Diebin Christie Allen (Popsternchen  Holly Valance, Neighbours), Ninja-Prinzessin Kasumi (Devon Aoki, Sin City) und Sonnenschein Helena Douglas  (Sarah Carter, Final Destination 2). Die vier erhalten auf unterschiedliche und teils sehr bizarre Art und Weise eine zackige Einladung zum Dead or Alive-Turnier, das auf einer geheimnisvollen asiatischen Insel von einem noch geheimnisvolleren Gönner namens Donovan, der natürlich ganz andere Pläne mit den Fightern hat, abgehalten wird - und neben der Ehre, die Hintern der stärksten Kämpfer der Welt zu treten auch noch eine weitere Motivation in Form von zehn Millionen Dollar Preisgeld bereithält. Doch Geld ist nicht alles, was die Ladies zum Turnier treibt: Die eine sucht ihren verschollenen Bruder, die andere will ihrem Vater beweisen, was sie wirklich drauf hat. Außerdem sind sie nicht allein: Viele andere Fighter, einer böser und härter als der andere, warten auf ihre Chance - die mehr oder weniger mit dem Turnier zu tun hat.

Rolle / Schauspieler

Tina Armstrong / Jaime Pressly
Christie Allen / Holly Valance
Helena Douglas / Sarah Carter
Ayane / Natassia Malthe
Kasumi / Devon Aoki
Zack / Brian J. White
Donovan / Eric Roberts
Hayabusa / Kane Kosugi
Hayate / Collin Chou
Bass / Kevin Nash
Max / Matthew Marsden
Der Film von Prügel-Profi Corey Yuen (der nicht nur The Transporter beeindruckend in Szene gesetzt hat, sondern auch einige hervorragende Filme mit Jet Li und Jackie Chan vorweisen kann), hält sich erstaunlich eng an die Videospielvorlage  - was umso verwunderlicher ist, als dass eben diese nicht gerade für eine ausufernd gute Story bekannt ist. Dass ausgerechnet dazu ein Film das Licht der Kinos erblickt, ist irgendwie ironisch. Neben den Hauptdarstellerinnen finden mehr oder weniger ausgeprägt auftretende Nebenfiguren wie Hayate, Hayabusa, Jann-Lee,  Bayman, Lei Fang oder Gen Fu (von dem eine Kampfszene gegen Kasumi rausgeschnitten wurde - klassisches DVD-Bonusmaterial?) ihren Weg aufs Eiland. Außerdem kommt Kennern der Background der Figuren bekannt vor: Bass versucht Tina vor dem zu beschützen, was seiner Meinung nach schlecht für sie ist, Helena ist irgendwie in DOATEC involviert und die lilahaarige Ayane will ständig Kasumi töten, weil sie den Clan verlassen hat. Selbst ein paar Trademark-Moves haben es in den Film geschafft, die merkwürdigerweise
Zack bekommt von Tina Frauenversteher-Nachhilfe.
Zack bekommt von Tina Frauenversteher-Nachhilfe.
oft von einem Pistolen-Klacken begleitet werden. Maske, Requisite und Frisurenabteilung haben ebenfalls ganze Arbeit geleistet, gerade  Charaktere wie Bass, Ayane oder Grinse-Kickboxer Zack, der dankbarerweise nicht in seinem silberglänzenden Teletubby-Dress auftritt, sehen ihren Vorbildern verblüffend ähnlich. Einige Kämpfe werden mit einer xboxigen »Fight!«-Einblendung gestartet, gehen über mehrere Ebenen und durch Wände hindurch, und natürlich fehlt auch die fast schon unvermeidliche Beachvolleyballszene (mit jeder Menge Zeitlupen-Flugszenen) nicht. Nur eines ist auffällig: Dass gerade die Hauptdarstellerinnen nicht mit dem BH-Inhalt ihrer Polygonkolleginnen mithalten können - doch banget nicht, es gibt sehr viel halbnackte Haut und noch mehr davon in Nahaufnahme zu sehen.

Kommentare

Zapp Brannigan schrieb am
230191 hat geschrieben:Wo gibt's den Film als kostenlosen Download?
Wie wär?s einfach mal mit ausleihen oder kaufen?
Chckn schrieb am
Reno_Raines hat geschrieben: Zum Thema:
Werd mir den auch im Kino anschauen, Hübsche Mädels + Gute Fights.....wer braucht da noch Story oder Dialoge :P
Naja, Ok das kann man sicher (auch) so stehen lassen.
Manchmal will man einfach nur Kino/DVD ohne viel nachdenken.
Und wenn man sich anschaut was von morgens bis abends im TV läuft (und ich habe auch Premiere) dann kann das hier nicht schlimmer sein.
Aus irgendeinen Grund schaue ich mir fast alle Spieleumsetzungen an ... und wurde oft enttäuscht - warum mit so einer schönen Tradion brechen?
Aber Kino wirds wohl nicht.....kommt ja irgendwann mal in die Videothek.
btw.
Schlechteste Umsetzung eines Spieles auf die Leinwand?
Dungeons&Dragons ist meine #1
http://www.kino.de/videofilm.php4?nr=56361 <- der hier...gibt noch andere.
Sonyboy schrieb am
World of Warcraft wird auch verfilmt.
Paladine laufen über die Ebene das kann nur gut werden.
Gruß Clark
Max Headroom schrieb am
e1ma hat geschrieben:Zumindest der erste Film zu MK war klasse und hielt sich sehr gut ans Vorbild auch wenn die Gewalt nicht ausufernd war. Dennoch wurden die meisten Chars gut rübergebracht und brachten bekannte Zitate, Moves und andere bekannte Sachen aus den Games ein. Hab den Film seit '94 schon zig ma gesehen und IMO mit die beste Verfilmung eines Videospiels.
;) Hatte die Laserdisc gehabt... und sie danach wieder verkauft. Ja, der war wirklich gut für seine Zeit, und auch die TV-Serie hatte Potenzial. Doch leider war alles so *wahnsinnig* oberflächlich aufgezogen. Hätte man die Substanz der einzelnen Szenen genommen, dann wäre pro 1-Minuten Szene maximal 10 Sekunden Substanz und 50 Sekunden aufgeblasenen Müll rausziehen können. Gut, bei dem Street-Fighter Movie hatte man Substanz in Millisekunden-Bereich, nahezu unmessbar, aber der Mortal Kombat Film hätte mehr, viel mehr aus sich machen können. Und von MK-2, der Film, will ich gar nicht reden. Die DVD wäre nicht mal als Fußabstreifer was wert ;)
Mal sehen... Zur Zeit ist "Crank" mein Favorit für den nächsten Popkorn-Besuch. Hoffentlich läuft er noch wenn ich wieder Zeit habe, ansonsten wird's 'nen sauberer DVD-Abend :P
Auf "The Transformers" bin ich ebenfalls extrem scharf drauf. Will mal einen richtigen Trailer dazu sehen, nicht nur die Teaser. Der Sabber muss noch richtig fliessen ;)
BTW: Doom, Resident Evil und natürlich Tomb Raider gelten bei mir als spassige Games-Umsetzungen zum ansehen. Halo könnte aber alles wegblasen, wenn die Ankündigungen stimmen sollten. Alone in the Dark hat nicht umsonst solche "negative" Kritiken bekommen... als einer der schlechtesten Filme der Jahre. Auch sollte man schleunigst die beiden House of the Dead Filme vergessen, genauso wie den unterirdisch schlechten Super Mario Film, dicht gefolgt von Double Dragon. Gott, diese Negativliste ist ja verdammt lang ! :P
Für einen *wahren* Kracher benötigt man erstmal eine Storyline mit Mut und Pfiff. Die dreckig düstre Atmosphäre von Deus Ex...
schrieb am