Test: Command & Conquer: Alarmstufe Rot 3 (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
30.10.2008
03.09.2009
26.03.2009
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ab 16,00€
Spielinfo Bilder Videos
Der KI-Commander

Seid ihr
Premier Cherdenko setzt große Stücke auf euch. General Krukov ist eher skeptisch und trägt gerne Dutzende Orden.
 wegen fehlender  Mitspieler auf KI-Kollegen angewiesen ist Hopfen und Malz längst nicht verloren. Eure Co-Commander stellen sich netterweise mit Mini-Videos vor und sollen eigene Persönlichkeiten haben, wovon ich allerdings nichts gemerkt habe. Generell agieren sie weitgehend selbstständig und liefern solide Arbeit ab, was ich ehrlich gesagt nicht erwartet habe, da die KI bei anderen C&C- bzw. Schlacht um Mittelerde-Spielen eher mau war. Der KI-Spieler greift selbstständig an, baut sinnvolle Truppenkombinationen und ist fix in der Expansion, was mir zu Gute kommt, denn die Ressourcen werden zwischen beiden Spielern aufgeteilt. Zudem kann der Kumpan von euch Befehle wie "Greife hier an" oder "Verteidige das" entgegen nehmen, was gut funktioniert - kontextsensitive Befehle wie "Feuere die Superwaffe hierhin" helfen weiterführend. Trotzdem gibt es Aussetzer zu beklagen: In einer von 27 Mission hat sich mein Kollege verbaut, verplant und seine Truppen verschwendet, weswegen er einem gegnerischen Miniangriff nicht zurückschlagen konnte. Mit drei 
20 Air-Support-Einheiten richten ihren Einfrierstrahl auf eine Einheit, was wirklich sinnlos ist.
Kontrahenten hatte ich dementsprechend Schwierigkeiten und musste die Mission neu starten. Danach hatte ich ein beschützendes Auge auf ihn und der Einsatz war kein Problem mehr. Ungleich nerviger sind manch taktische Ungereimtheiten. So hat es die KI fertig gebracht ungefähr 20 Air-Support-Einheiten zu bauen, was nicht so wahnsinnig clever ist, da jede nur einen Gegner lahm legen kann. Blöd, dass alle 20 auf ein Ziel gerichtet waren. Manchmal schickt der Co-Commander seine wohl zusammengestellten Truppen mit wehenden Fahnen in das sichere Verderben, ohne vorher Bescheid zu sagen.

Störender als die KI-Aussetzer ist die Wegfindung: Größtenteils funktioniert die Suche nach dem richtigen Weg zur Front problemlos. Trotzdem kommt es häufig genug vor, dass sich Truppen vor Engpässen zu einer Perlenschnur aufreihen, etwas bizarre Umwege durch die gegnerische Verteidigungsanlagen in Kauf nehmen oder sich untereinander verkeilen. Versöhnlich stimmt, dass ihr gleichzeitig mit "linker und rechter"-Maustaste eine einheitliche Marschgeschwindigkeit festlegen könnt und mit Bonus-Steuerungsbefehlen das Einheitenverhalten (Aggressiv, etc.) kontrollierbar ist. Sogar komplexe Routen mit Wegpunkten lassen sich planen, nur schade, dass das Spieltempo insgesamt zu hoch ist, um dies effektiv zu nutzen.

Tempo, Tempo, Tempo

Im Durchschnitt dauert jede Mission rund 30 Minuten, wobei die russische Kampagne auf dem normalen Schwierigkeitsgrad nach viereinhalb Stunden vorbei war und der
Drückt ihr "linke und rechte" Maustaste gleichzeitig, könnt ihr eine Formationsausrichtung festlegen. Außerdem bewegen sich eure Einheiten dann mit gleichem Tempo dorthin.
alliierte/imperiale Feldzug aufgrund größerer Karten mehr Zeit beanspruchte. In nahezu jeder Mission geht es sofort zur Sache, da ihr mit einer vorbereiteten Basis startet oder mit begrenzten Einheiten, Spionen oder Commandos wie Tanja unterwegs seid. Für mehr Geschwindigkeit sorgt ebenfalls die Neuerung, dass es keine Sammler mehr gibt, die frei herumliegendes Erz aufklauben. Ihr baut die Raffinerie direkt neben einem stationären Erzvorkommen und dann fährt der Sammler hin und her. So haben es die Entwickler geschickt umgangen, den Sammlern eine gescheite KI verpassen zu müssen.

Egal ob mit oder ohne Basis, euer Computermitspieler gehört zur Sorte, die lieber Handeln als Warten und treibt das Spielgeschehen dadurch zusätzlich voran. Wartezeiten in den Missionen sind fast nicht vorhanden und wenn ihr noch gegen die Uhr kämpft, artet es beinahe in Hektik aus - wobei die Zeitlimits nicht unfair sind. Nur bei der Mt. Rushmore-Mission hätte ich mir einen Timer gewünscht, anstatt eine Limousine beobachten zu müssen, bis sie das Ziel erreicht hat. Trotz des hohen Tempos ist der Schwierigkeitsgrad besser abgestimmt als bei C&C Tiberium Wars. Anfangs steigt die Herausforderung langsam an, gipfelt in einigen kniffligen Aufgaben mit mehreren Gegnern und flacht wieder ab. Für so manch spätere Mission hätte ich mir mehr schwere Anforderungen gewünscht.

 

Kommentare

RuloR 666 schrieb am
Kann mir wer sagen, ob das Spiel auf der 360 Coop im System Link erlaubt?
slasher82 schrieb am
ist die PS3-Version schon draussen? :)
wollte mir ja erst die 360-Version holen, aber die PS3-Version soll ja so einige Vorteile haben (bessere Optik und Performance, mehr Maps, evtl. mehrere Sprachen auf der Disc?), von daher gut dass ich gewartet habe :)
-max-1994 schrieb am
lol
+kreative bis bescheuerte Einheiten
naja, ich hab gestern red alert auf der ps3 gespielt und muss sagen: GEIL!!
Die steuerung ist für konsolenverhältnisse echt gut gelungen, und das gameplay ist einfach genial
slasher82 schrieb am
PsychoDad84 hat geschrieben:ich hab die deutsche version
sprache ist demnach deutsch
und ich wüsste jetzt nicht das man da die sprache ändern kann
aber 100% sicher bin ich nicht ^^
oftmals (z.B. bei Gears 2) ändert sich die Sprache auf englisch wenn man die XBox360 in den Konsoleneinstellungen auf englisch stellt... ich wäre dir supersdankbar, wenn du das mal probieren würdest und mir dann erzählst in welcher Sprache die Sprachausgabe dann ist (im Spiel und in den Videos) :)
johndoe713589 schrieb am
ich hab die deutsche version
sprache ist demnach deutsch
und ich wüsste jetzt nicht das man da die sprache ändern kann
aber 100% sicher bin ich nicht ^^
schrieb am