Test: Batman: Vengeance (Action-Adventure)

von Paul Kautz



Batman: Vengeance
Entwickler:
Publisher: Ubi Soft
Release:
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Der dunkle Rächer hatte bislang nur wenig Auftritte auf dem PC - und bislang gar keine in seiner neuen Form als »Batman of the Future«. Neben Xbox, PS2, GameCube und Game Boy Advance wird auch der PC mit einer Umsetzung der Abenteuer des Fledermausmanns beglückt - ob der Schwarzmantel ein Himmelsstürmer oder flügellahm ist, könnt Ihr im Test nachlesen.

Der schwarze Ritter

»Batman Beyond«, wie die Serie im amerikanischen Original heißt, gilt in Comic-Kreisen als mittlere Revolution. Basierend auf dem Konzept des Zeichners Frank Miller entwickelte sich der Batman zum düsteren Helden, der in einer schmutzigen Welt ohne wehende Fahnen lebt, und seine Gegner genauso rigoros fertig macht, wie sie es mit ihm versuchen. Die Zeichentrickserie zeichnet sich daher in erster Linie durch »erwachsene« Stories, hervorragende Musik und einem Stab professioneller Sprecher aus, die der dunklen Welt die passende Atmosphäre einhauchen. Ein Computerspiel war da nur eine Frage der Zeit.

Terror in Gotham City

Batman: Vengeance;id=1607> beginnt in einem typischen Superhelden-Alltagsszenario: Eine junge Frau liegt gefesselt neben einer tickenden Zeitbombe, Batman kann sie gerade noch befreien, bevor die ganze Gegend in die Luft fliegt. Anfangs scheint die Sache sonnenklar: Der hinterhältige und dauergrinsende Joker hat ihren Sohn entführt und verlangt fünf Millionen Dollar Lösegeld. Doch mit der Zeit dringen immer mehr Details eines unheimlichen Komplotts ans Tageslicht: Mary (die junge Frau) ist in Wirklichkeit Harley Quinn, Jokers unsterblich in den diabolischen Kasper verliebte Gehilfin. Die ganze Aktion war nur zu Batmans Vernichtung geplant. Doch die Sache geht für den Joker schiefer, als er sich das dachte: Einen Sturz von der Gotham-Brücke später scheint er ein für allemal vernichtet zu sein. Doch Ausruhen und ein gemütlicher Urlaub kommt jetzt nicht in Frage, denn plötzlich steigt Gothams Kriminalitätsrate explosionsartig; Gestalten wie Mr. Freeze und Poison Ivy sorgen für Schrecken und Gewalt. Was hinter dem Aufruhr steckt und wie der Joker seine dreckigen Finger im Spiel hat, müsst Ihr herausfinden.

All das erlebt Ihr nicht etwa als Rendervideo, sondern spielt es selbst - die Story entfaltet sich während Eurer Aktionen. Insgesamt 19 strikt lineare Levels, unterteilt in fünf Episoden, müsst Ihr überstehen, bevor wieder Frieden in Gotham einkehrt. Dabei durchquert Ihr unter anderem eine Chemiefabrik, die Bathöhle (samt dem dienstbeflissenen Batgirl und Butler Alfred), das Dach des Polizeigebäudes und vieles mehr. Am Anfang leitet Euch übrigens Alfred durch ein gutes Tutorial, in dem Euch die etwas umständliche Steuerung verständlich gemacht wird.

Grau in Grau

Der minimalistische Zeichenstil der Serie wurde perfekt auf das Spiel übertragen - ob das nach heutigen Grafikstandards nun gut oder schlecht ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Serienfans erkennen die typische Mimik und Gestik Ihrer Helden wieder, die abgehackten Animationen könnten ebenfalls direkt dem Zeichentisch der Comickünstler entspringen. Dazu kommen noch stilvoll designte Häuserschluchten und liebevolle 3D-Modelle. Nüchtern betrachtet bekommt Ihr jedoch standardmäßig aus der Schulterperspektive polygonarme Charaktere zu sehen, die in sparsam texturierten und teilweise sehr düsteren Gefilden agieren. Und die Animationen mögen zwar seriengetreu sein, flüssige Übergänge zwischen zwei Aktionen gibt es trotzdem selten - direkt aus dem Sprung heraus drauflos zu rennen ist beispielsweise nur mit kurzer Unterbrechung möglich.

Zwischendurch bekommt Ihr immer wieder Rendervideos zu sehen, die ein Level oder die Geschichte weiterführen - selbstverständlich auch im Stil der Comicvorlage. Allerdings auch sehr grobkörnig und gelegentlich ruckelnd - offensichtlich haben die Entwickler die Videos 1:1 von der <4PCODE cmd=DGFLink;name=PS2-Fassung
portiert.

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