Auf Geisterjagd
Am Spielprinzip hat sich freilich nichts geändert: Wie im GameCube-Original aus dem Jahr 2001 befreit man auch beim 3DS-Remake mit Luigi die Räume einer Geistervilla von den Plagegeistern. Zum Einsatz kommt dabei ein modifizierter Staubsauger des Wissenschaftlers Professor I. Gidd, mit dem Luigi die Gegner einsaugt. Doch das ist nicht die einzige Funktion des abgedrehten Geräts, das auf den Namen Schreckweg 08/16 hört: Mit entsprechenden Upgrades stößt es auch Feuer, Eis und Wasser aus, was nicht nur zum Lösen mancher der durchaus kreativen Rätsel, sondern auch im Kampf gegen die stärkeren Element-Geister von Bedeutung ist.
Ebenfalls immer am Mann ist der Game Boy Horror, mit dem Luigi die schlagenden Herzen der besonderen Gemäldegeister aufspüren und sich in der Ego-Ansicht umschauen kann. Er dient außerdem als Kommunikator zum Labor des Professors und Radar, um die 50 Buu-huus aufzuspüren, die in dem Anwesen ebenfalls Schabernack treiben. Nicht zu vergessen die Taschenlampe, mit der man nicht nur Licht ins Dunkel bringt, sondern auch die Geister blenden muss, bevor man sie
Zwischendurch warten auch besonders harte Geisterbrocken in Form von Bosskämpfen.
aufsaugen kann. Bei der Neuauflage hat man übrigens die Wahl, ob man den klassischen Lichtkegel oder den Stroboblitz aus Luigi's Mansion 2 nutzen möchte.
Schleimiger Luigi-Klon
Das ist nicht die einzige Neuerung: Das Remaster fügt außerdem einen Koop-Modus hinzu, in dem man mit Luigi und dessen grünschleimigen Doppelgänger als Duo losziehen kann. Allerdings benötigen die beiden Spieler jeweils ein eigenes Spielmodul, um den Geistern im Teamwork das Handwerk zu legen. Man muss allerdings bedenken, dass der Klon mit 50 lediglich die Hälfte von Luigis Lebenspunkten besitzt, dafür aber über ein regeneratives Heilsystem verfügt. Außerdem kann er Türen nicht öffnen, so dass man für das Weiterkommen immer auf den Partner angewiesen ist. Der Modulzwang pro Spieler gilt zumindest für die Kampagne: Will man sich lediglich erneut mit den bereits besiegten Gemäldegeistern in einem neuen Zusatz-Modus anlegen oder das Tutorial gemeinsam bestreiten, reicht auch ein Exemplar völlig aus und man kann den Mitspieler via Download-Option einladen. Ebenfalls neu sind kleine Achievements, wenn man im Spiel Bonus-Aufgaben wie das Fangen einer bestimmten Anzahl an Geistern erledigt. Ein zweischneidiges Schwert ist die Karte: Zwar ist es durchaus angenehm, dass sie für eine bessere Orientierung jederzeit auf dem unteren Bildschirm angezeigt werden kann, doch da auch umgehend die passenden Türen zu den neu gefundenen Schlüsseln angezeigt werden, werden die Erkundungsanreize etwas in Mitleidenschaft gezogen. Allerdings kann man alternativ auch auf eine Item-Übersicht oder die Geister-Galerie umschalten.