Test: 18 Wheels of Steel: Extreme Trucker (Simulation)

von Mourad Zarrouk



18 Wheels of Steel: Extreme Trucker
Entwickler:
Publisher: Rondomedia
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder Videos
Ein Monat ohne den Test eines einzigen Titels aus dem Hause Rondomedia? Der Oktober stand im Zeichen der soliden Simulationen von Aerosoft, im November schauen wir uns mit "18 Wheels of Steel - Extreme Trucker" und dem "Abschleppsimulator" einmal mehr Spiele der Mönchengladbacher an. Den Anfang macht deren neuester Ableger der 18 Wheels-Serie, der ein "extremes" erlebnis verspricht. Ob extrem gut oder extrem schlecht, werden wir klären. 

Auf Achse

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Von 1977 bis 1996 wurden sechs Staffeln der Trucker-Serie mit Manfred Krug in der Hauptrolle abgedreht. Ein wichtiger Grund für den Erfolg, war sicher auch die Tatsache, dass an exotischen Orten gefilmt wurde. Da musste Krug (alias Meerdonk) seinen Sattelschlepper mal über die marokkanische Steppe, mal durch thailändische Dschungelstraßen manövrieren - die weite Welt, Abenteuer trifft Fernweh, ein Rezept das aufging. Warum nicht auch bei einem Trucker-Spiel, dachte man sich bei Rondomedia. Und so geht's beim neuesten Ableger der 18 Wheels of Steel - Serie in "extreme" Gebiete. Genauer: Nach Alaska, Australien und in die Anden. Das Abenteuer beginnt im Norden. Wer unlängst mal bei DMAX reingeschaut hat, könnte es wissen: In Kanada und Alaska fahren mitunter tatsächlich tonnenschwere Sattelschlepper über meterdickes Eis, in der Doku-Soap "Ice road Truckers" wird dies thematisiert. Na denn, das Abenteuer will ich mir nicht entgehen lassen und so stöpsle ich mein Force-Feedback-Lenkrad an und schwinge mich virtuell auf den Bock eines klassischen "Peterbilt", um "Sondermüll" von den Fantasieorten Tuktoyaktuk nach Inuvik zu transportieren. Zur Wahl stehen mir zunächst nur zwei Aufträge. Und da es schließlich Punkte zu sammeln gilt, um den Einstiegsrang "Autobahnmade" möglichst schnell hinter sich zu lassen, entscheide ich mich für den mit der längsten Strecke, denn das bringt auch die meisten Punkte. Ein paar simple Symbole verraten mir, womit ich es zu tun bekomme: Informationen zu Wetter, Ladung, Strecke und Tageszeit lassen sich auf diese Weise schnell abrufen. Nachdem ich zwischen manueller oder automatischer Schaltung ausgewählt habe, gehts los. Nach kurzer Ladezeit finde ich mich am Steuer der Sattelzugmaschine wieder&.der Hänger ist netterweise schon angekoppelt, es kann also gleich losgehen. Gas geben und mit einem eher dünnen "Wrrumm" setzt sich das Ungetüm in Bewegung.

Durch Schnee und Eis

Schon nach einigen Minuten Landstraße (Autobahnen gibts hier nicht) mündet die Straße wie von Geisterhand und völlig unvermittelt in einen See!
Blick aus der Cockpitperspektive - löblich: Die Armaturen sind funktionstüchtig und ablesbar.
Einen zugefrorenen immerhin und so setze ich meine Fahrt unvermittelt unter gelegentlichem (mutmaßlich wohl bedrohlich klingendem) Ächzen und Knarzen des Eises fort. Rechts und links des Fahrbahnrandes passiere ich verunglückte Fahrzeuge und hin und wieder mache ich größere Risse oder Löcher im Eis vor mir aus, die es offensichtlich zu meiden gilt&spannend. Ohne weitere Probleme passiere ich diesen Eis-Abschnitt, denn kurioserweise steuert sich mein tonnenschwerer Sattelzug hier nicht anders als auf der Straße, trotz Force Feedback. Nach einer Weile setzt Schneefall ein, welchem ich die Aktivierung meiner Scheibenwischer entgegen setze & auch spannend (sieht aber zumindest ganz glaubwürdig aus). In der Abenddämmerung nähere ich mich meinem Ziel und vermisse spätestens jetzt eine einblendbare Karte, wie es eigentlich Standard sein sollte. Ich muss jedes Mal das Spiel unterbrechen und auf die (zudem nicht zoombare) Karte schauen, um zu überprüfen, wo ich mich gerade befinde, bzw. wo ich abbiegen muss. Das fühlt sich dann so an, als hätte ich ein Navi, müsste es aber jedes Mal umständlich aus dem Handschuhfach kramen und es anschließend auch noch wieder zurücklegen - sonderbar. Da die Streckenführung in den Spielwelten jedoch ohnehin sehr "überschaubar", um nicht zu sagen begrenzt, ist, fällt dieses Manko nicht allzu dramatisch ins Gewicht. Mehr als zwei Handvoll Ziel- und Startorte gibt es eh nicht pro Szenario und die hat man dann auch schnell "drauf". Meine erste Lieferung erreicht ihr Ziel auch locker in der vorgegebenen Zeit (die Zeitvorgaben sind immer gut machbar) sowie unbeschadet, denn jeder "Bums" wird als Schaden in Bezug auf die Ladung gewertet. Nach jeder Tour wird abgerechnet und wer sich zu viele Karambolagen erlaubt hat, oder arg "trödelt", muss auch schon mal ohne Punkte leben.

      

Kommentare

-Snipster92- schrieb am
Spieltester3001 hat geschrieben:Bei mir geht das Spiel Whells of stells ertreme tucker nicht ^^ :x :( Warum den :?:
Weil Bäume aus Holz sind.
Spieltester3001 schrieb am
Bei mir geht das Spiel Whells of stells ertreme tucker nicht ^^ :x :( Warum den :?:
Ist raus hier schrieb am
Grafisch sieht es gar nicht mal so übel aus. Wenn der Hersteller die Kritikpunkte berücksichtigt und die nächste Version entsprechend aufbessert könnte das durchaus interessant sein. Truckermusik (Glaub Country nennt sich der Style) sollte dann nicht vergessen werden, falls noch nicht vorhanden :)
Dat Scharger schrieb am
Ach Mist, werde ich wohl weiter bei Haulin bleiben müssen... :(
Egal, wenn´s billiger wird, kaufe ich es. Nachher gibt´s eh haufenweise Mods dafür...
hauby schrieb am
Ich spiele gerne mal diese "komischen" Truck Spiele die haben irgendwas ^^ naja aber der Teil is ja nun wirklich nicht mehr der bringer. Dafür ist aber die Eurotruck "Serie" viel besser, kommt ja bald ne fortsetzung. Aber eins kann man ihnen nicht vorwerfen das sie Jahr für Jahr das gleiche Spiel rausbringen *g*
schrieb am