Test: Rayman Origins (Plattformer)

von Jan Wöbbeking



Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
24.11.2011
16.03.2012
29.03.2012
24.11.2011
Q1 2012
22.02.2012
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Orchester, Maultrommeln und Karnevals-Tröten

Knifflig: Die bewaffneten Metallbolzen ziehen schneller als ihr Schatten.
Knifflig: Die bewaffneten Metallbolzen ziehen schneller als ihr Schatten.
Neben all seinem krawalligen Humor haben auch leise Töne ihren Weg ins Spiel gefunden. Während ich langsam durch die funkelnde See gleitet, habe ich endlich einmal Zeit, all die Kleinigkeiten zu bewundern, welche Raymans Welt so lebendig machen. Die Quallen und Wasserpflanzen wiegen sich langsam in der Strömung und überall schweben kleine Partikel im Wasser. Passend zur Gänsehaut-Stimmung säuseln die Lums leise ihr geheimnisvolles Lied. Als mich kurz darauf eine riesige Unterwasser-Schlange verfolgt, gewinnt auch der Gesang an Hektik. Auch im Rest der Spiels passen die muskalischen Themen perfekt zum Spiel – und werden immer wieder mit ungewöhnlichen Instrumenten neu interpretiert. Mal gibt es ein wildes Solo auf einer kleinen Karnevals-Tröte zu hören, kurze Zeit später wird die Melodie mit Wasser im Mund gegurgelt.

Spielerisch geht es weniger innovativ zu. Im Grunde greifen die Entwickler lediglich altbekannte Genre-Ideen auf. Das Oldschool-Grundgerüst wurde aber derart geschickt und modern ausbalanciert, dass es um einiges geschliffener wirkt als in den Neunzigern. Das Beste am Spiel sind die fröhlich singenden »Lums«, welche eine ähnliche Funktion erfüllen wie Marios Münzen: Eigentlich hängen sie nur am Himmel herum, damit man am Levelende ein besonders gutes Ergebnis erreicht. Doch die Entwickler haben sie derart verführerisch platziert, dass ich gar nicht anders konnte, als möglichst jedes einzelne Exemplar davon aus der Luft zu fischen.

Oldschool Deluxe

Noch mehr Spaß macht es, wen man sich vorher den Riesen-Lum schnappt. Dann sind alle kleinen Artgenossen zehn Sekunden doppelt so viel wert und trällern ein beschwingtes Lied. Auch die geschickt versteckten Münzen füllen das Konto. Das beste am Sammel-Fetish ist, dass er nicht zum Selbstzweck verkommt. Jeder einzige Lum wird nach dem Ziel fein säuberlich in eine große Röhre gefüllt.
Hübsch hässlich: Die Bosse sehen spektakulär aus, lassen sich aber meist nur durch stumpfes Auswendiglernen besiegen.
Hübsch hässlich: Die Bosse sehen spektakulär aus, lassen sich aber meist nur durch stumpfes Auswendiglernen besiegen.

Je nachdem, welche Markierung ich erreiche, streiche ich so ein paar zusätzliche „Electoons“ ein: Die pinkfarbenen Grinse-Gesichter dienen als Währung, mit denen ich die Bosse freischalte. Manchmal hatte ich also bereits alle Levels gemeistert, musste vor dem Gefecht mit den Endgegner aber ein paar Gebiete ein zweites mal besuchen, um versteckte Electoons zu finden und noch mehr Lums abzusahnen. Clever ist übrigens das dezente Hilfe-System: Wer ich in einem Level partout nicht weiter komme, kann ihn nach einigen Fehlversuchen überspringen. Dadurch gehen mir aber auch die begehrten Electoons durch die Lappen. Trotzdem kann ich durch den kleinen Kniff selbst bestimmen, in welchen Levels ich mich am häufigsten austoben möchte.
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Kommentare

DerGerechte schrieb am
Was für ein überhypetes dämliches sch***spiel. In einem J&R kommt es doch eigentlich auf gute, präzise steuerung an. Und bei diesem Fuckgame ist sie unpräzise, schwamig und vor allem träge und einfach nur schlecht. Kackgame :evil: Es macht einfach keinen spass
johndoe803702 schrieb am
@Wulgaru, du vergisst die Donkey Kong Country Reihe, da waren die Wasserwelten wunderschön.
Und in Tropical Freeze feiern diese eine Rückkehr, da diese aus unerklärlichen Gründen in Donkey Kong Country Returns weggelassen wurden. Auf Rayman Legends freue ich mich ebenfalls zumal es noch 40 Levels aus dem Original gibt in verbesserter aufgehübschter HD Form (so muss eine Entschädigung aussehen, Klasse). Noch ein Grund weswegen ich nach dem PS3 Ausfall auf die Wii U gewechselt bin, denn nur dort bekomme ich erstklassige Jump and Run Kost in par Excellence. Naughty Dog sollte sich wirklich mal ein Beispiel dran nehmen und sich zurück zu den Wurzeln besinnen (Crash Bandicoot), denn immer Ego-Shooterm uss es doch nun wirklich nicht sein, denn niemand bekommt ein Crash Bandicoot so genial hin wie Naughty Dog.
DasGraueAuge schrieb am
fuxx hat geschrieben:@ Das graue Auge
Ich glaube da kannst Du lange warten.
Verstehe nicht wie man als Zocker heutzutage keine Konsole haben kann...
So lange musste ich gar nicht warten. Rayman Origins kann jetzt auf Steam für ?30 vorbestellt werden und eine PC - Demo gibt es auch.
superboss schrieb am
hab schon seit mario ds kein richtiges Jumpnrun mehr so wirklich gespielt (außer man bezeichnet El shaddai als Jumpnrun mit viel kampfelementen) und mir aus Langeweile mal die Demo reingezogen und bin vom Design und Optik hin und weg. Das sieht ja unglaublich gut aus. . Und gut anfühlen tut sich die Steuerung eigentlich auch.
Bin jetzt am Überlegen, ob ich es mir hole, wenns irgendwo günstig zu haben ist.
schrieb am

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