Im Test: Ein gelungener Ableger
Tödliche Kreuzfahrt
Für Story und Spielmechaniken sei an dieser Stelle an den ursprünglichen Test verwiesen, in dem man alles Wichtige über den Einsatz von Jill Valentine, Chris Redfield und diversen Neuzugängen erfährt, in dem die Welt einmal mehr von biologischen Waffen und einer Terror-Organisation namens Veltro bedroht wird. Wie vor vier Jahren liefert Capcom auch auf der PS4 und Xbox One eine gelungene Umsetzung der mobilen Vorlage ab: Die Texturen und Beleuchtung der Kulisse wurden weiter verfeinert, können stellenweise ihren 3DS-Ursprung aber immer noch nicht verbergen. Am meisten macht sich die technische Überarbeitung bei den Spielermodellen und der durchweg sauberen Darstellung mit 60 Bildern pro Sekunde bemerkbar. Insgesamt kann sich Revelations für sein Alter daher auch auf den aktuellen Systemen ganz gut sehen lassen.
Neue Karte
Dabei hat man die Arcade-Action doch eigentlich wunderbar in den Raubzugmodus ausgelagert, in dem man neben Solo-Abstechern auch gemeinsam zur Monsterjagd über das PSN sowie Xbox Live losziehen darf – und das sogar in einer zusätzlichen Bonus-Stage auf einem Geisterschiff. Ansonsten wird an weiteren Inhalten gespart und man beschränkt sich lediglich auf das Mitliefern sämtlicher DLC-Inhalte, die man jetzt im Spiel freischalten kann anstatt sie kaufen zu müssen. Zudem darf man sich noch auf weitere Steuerungs-Optionen mit alternativen Knopf-Belegungen freuen, doch ließ bereits die bisherige Auswahl aus dem klassischen Ansatz und einer Shooter-Variante kaum Wünsche offen. Viel wichtiger dagegen, dass die Steuerung – egal in welcher Vorlage – insgesamt direkter reagiert und dadurch auch Aktionen wie das Zielen oder Ausweichen flotter von der Hand gehen. Einen kleinen Gimmick-Bonus verbucht außerdem die PS4-Version, da Funkgespräche auch über den Lautsprecher des DualShock-Controllers ausgegeben werden.
Nerviger Ladebildschirm
Fazit
Resident Evil Revelations mag zwar mittlerweile ein paar Jahre auf dem Buckel haben und kann seine 3DS-Herkunft auch nach der jüngsten HD-Behandlung immer noch nicht ganz abschütteln. Aber wer den Abstecher auf die Queen Zenobia noch nicht kennt, darf sich auch auf PS4 und Xbox One auf einen gelungenen Ableger der Hauptreihe freuen. Denn es gelingt ihm zumindest in Ansätzen, das klassische Resi-Flair einzufangen, das viele Fans bei Resident Evil 6 so schmerzlich vermisst haben. Auf der anderen Seite stören weiterhin stupide Baller-Einlagen und der nervige Scanner-Einsatz. Schade auch, dass Capcom abseits weiterer Steuerungs-Optionen, einer zusätzlichen Karte für den Raubzugmodus und der DLC-Integration inhaltlich keinen Mehrwert liefert. Wer sich schon auf PS3, 360 oder dem PC durchgekämpft hat, kann sich die jüngsten Umsetzungen sparen, die zudem nicht an die Version für Wii U heran reichen, die dank GamePad-Funktionen der 3DS-Erfahrung am nächsten kommt. Schön hätte ich es noch gefunden, wenn Capcom der jüngsten Fassung einen optionalen 3D-Modus spendiert hätte, um dem Original einen kleinen Tribut zu zollen. So bleibt es insgesamt nur bei einer recht gewöhnlichen Umsetzung für die aktuellen Konsolen.
Pro
Kontra
Wertung
PlayStation4
Saubere Umsetzung eines gelungenen Ablegers mit leichten technischen Verbesserungen, aber ohne großen spielerischen Mehrwert.
XboxOne
Saubere Umsetzung eines gelungenen Ablegers mit leichten technischen Verbesserungen, aber ohne großen spielerischen Mehrwert.
Du musst mit einem 4Players-Account angemeldet sein, um an der Diskussion teilzunehmen.