Test: Firestarter (Shooter)

von Marcel Kleffmann



Firestarter
Entwickler:
Publisher: Vidis
Release:
12.03.2004
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ab 29,90€
Spielinfo Bilder  
Gehirn aus! Boxen auf volle Pulle! Und los geht die schnellste und vielleicht sogar sinnloseste 3D-Ballerorgie der letzten Monate. Mit kümmerlicher Story, dafür aber umso mehr Gegnern, Blut und Waffen probt Firestarter den Senkrechtstart im Actiongenre. Ob das Spiel wie Phönix aus der Asche steigt oder nur ein laues Flämmchen ist, verrät der Test.

Story

Im Jahr 2010 sind normale Computersysteme und Konsolen out. Umso glücklicher schätzt ihr euch, tatsächlich einen der begehrten Beta-Test-Plätze im Firestarter Virtual Reality Simulator ergattert zu haben. Aber beim Testlauf läuft etwas schief und durch ein Virus wird die komplette virtuelle Welt umgestaltet.

Pech gehabt! Der Gegner hat nur eine Axt und wir haben einen gescheiten Schießprügel. HA HA!

Die einstmals so schöne und nette Umgebung mutiert zu einem düsteren, metallisch-melancholischen Endzeit-Szenario - und ihr kämpft natürlich ums Überleben!

Dauerballern

In dieser außer Kontrolle geratenen Virtual Reality schlüpft ihr in die Rolle eines der sechs frei wählbaren Charaktere mit individuellen Spezialfähigkeiten. Der vierarmige Mutant kann gleich vier Waffen auf einmal benutzen, der Marine sowie der Policeman sind eher Allrounder, während der agile Agent mit viel Kampfakrobatik auftrumpft; ähnliche Fertigkeiten besitzt auch der Gunslinger. Mächtig langsam stampft hingegen der gigantische Cyborg durch die insgesamt 16 unterschiedlichen Arenen.

Jedes dieser Level ist in einige Zonen unterteilt, in denen ihr zahlreiche ständig wieder auftauchende Feinde umlegen oder Artefakte in einem Zeitlimit aufsammeln müsst. Mehr Ziele gibt es in FireStarter nicht. Es dreht sich also immer nur ums Gegner umnieten und Objekte mitnehmen. Dennoch solltet ihr einen ausgeprägten Orientierungssinn mitbringen, da in einigen Levels der Überblick schnell flöten geht und das Zeitlimit für die Artefaktsuche öfters auch sehr hinderlich ist. Als hilfreich erweist sich dabei die Mini-Map, die die Positionen von Power-Ups, Gegnern, Waffen oder den Artefakten anzeigt. Need for Speed

Am Ende jeder Arena könnt ihr bestimmte Fähigkeiten des Charakters verbessern. Insgesamt gibt es 27 Skills, die in vier Stufen ausgebaut werden können: Schutz gegen Waffen, verbesserte Ausweichkunst, mehr Widerstand, erhöhter Waffenschaden oder Selbst-Regeneration gehören mit zu diesen Fertigkeiten. Des Weiteren könnt ihr einige Alibi-Grundattribute wie Geschwindigkeit oder Panzerung in die Höhe schrauben. Trotzdem fällt im Singleplayer-Modus eine gewisse Eintönigkeit auf. Die darauf folgende Flucht in den Multiplayer schafft kaum Abhilfe, da leider nur LAN unterstützt wird. Vier Modi, angefangen beim Deathmatch über Koop-Singleplayer bis hin zur Jagd von x-Spielern auf ein Monster, stehen bereit.

Doch was ist so besonders an FireStarter? Ganz einfach: Das Spiel ist sensationell schnell und bietet hemmungslose Action ohne Pausen zum Durchatmen. Es ist andauernd etwas los, immer ist irgendwo ein Gegner zu erlegen, ein Artefakt zu sammeln oder eine neue Waffe aufzulesen. Leerlauf? Gibt es nicht! Zwischendurch und je nach Charakter wird ab und zu die Zeit verlangsamt und ihr könnt die Gegnerzahl richtig dezimieren, danach geht es in flotten Normalzeit weiter. Im Vergleich zu Painkiller ist FireStarter übrigens deutlich rasanter.

Dieser unfreundliche Geselle hat bestimmt Mundgeruch...

Grafik & Sound

Die Firestarter-Engine überzeugt mit dynamischer Beleuchtung, Schattengebung sowie mit dem Pixel- und Vertex-Shader. Ansonsten hinterlässt das Spiel einen gemischten Eindruck. Die Level-Architektur ist weitgehend gelungen, bietet aber wenige Aha-Effekte. Meistens kämpft ihr euch durch optisch gute, aber recht sterile Arenen. Wegen des äußerst schnellen Gameplays wäre sowieso keine Zeit, die Grafik zu bewundern. Absolut passend präsentiert sich der Soundtrack, denn hämmernde Techno-Stücke untermalen das hektische Spielgeschehen und treiben zusätzlich an.
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