Test: Ghost Vibration (Shooter)

von Mathias Oertel



Ghost Vibration
Entwickler:
Publisher: Atari
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Wenn in der Nachbarschaft irgendetwas Unerklärliches passiert - wen ruft man da? Ghostbusters! Und wenn in einem verlassenen Herrenhaus Geister ihr Unwesen treiben - wen ruft man da? George! Noch nie von George gehört? Kein Problem. Das von Artoon entwickelte Ghost Vibration macht Euch mit ihm bekannt. Ob sich die Geisterjagd als spielerisch angenehme Überraschung entpuppt oder vielleicht doch lieber als Ektoplasma im Spiele-Nirvana herumgeistern sollte, erfahrt Ihr im Test.


Ghosthunter? Ghostbuster? George!

George ist leidenschaftlicher Geisterjäger. Und er reagiert sofort, als seine Jugendfreundin Alicia ihm von einem Herrenhaus berichtet, in dem unerklärliche Dinge passieren. Ohne groß nachzudenken schnappt er sich sein Speer-Gewehr (!), mit dem er Geister einfangen kann und macht sich auf den Weg, um das screcklicheGeheimnis des Gemäuers zu lüften.

Lightgun-Shooter im Wolfspelz

Nachdem die Grundvoraussetzungen klar sind -Ihr müsst mit George und seinem Speergewehr Geister fangen- könnte man sich eigentlich auf ein angenehmes Gruselvergnügen freuen. Doch in der Spiel-Realität sieht das anders aus. In Zeiten, da sich Entwickler mit größtmöglicher Bewegungsfreiheit toppen möchten, geht Artoon den entgegengesetzten Weg. Denn es steht Euch nur eine Bewegungsvariante zur Verfügung: den Stick nach vorne drücken. Daraufhin läuft George einen vorgegebenen Weg ab. Die Möglichkeit nach rechts oder links zu schauen oder gar einen Schritt zurück zu machen, gibt es nicht.

Seht Ihr auf Eurem Weg durch das Herrenhaus einen Geist, könnt Ihr in den so genannten Scope-Modus schalten und nun das Speergewehr abschießen und ihm so Energie entziehen, bis er quasi seinen Geist aufgibt. Durch plötzliche Positionswechsel und Euch entgegensausende böse Energien wird versucht, Euch das Leben schwer zu machen, doch letzten Endes bedeuten diese Stolpersteine wenig Gefahr.
Dann schaltet Ihr wieder in den Geh-Modus und bewegt Euch weiter durch das unheimliche Gemäuer. Hin und wieder warten noch spezielle Spektralgegner und natürlich am Ende jedes der neun Abschnitte ein Boss-Geist.
Doch bei den Boss-Kämpfen naht schon die nächste Enttäuschung: Mit Ausnahme des ersten und des letzten Fights laufen alle nach Schema F ab, wodurch ebenfalls schnell Langeweile aufkommt.

Da sich das ganze Spielprinzip mit seinen vorgegebenen Wegen und dem Schießen des Speergewehrs -im Übrigen die einzige Waffe, die Ihr zur Verfügung habt- verteufelt nahe dem Lightgun-Shooter annährt, stellt sich natürlich die Frage, wieso die Entwickler diesen Weg nicht komplett gegangen sind. Denn dann wäre aus Ghost Vibration ein passables Spielchen geworden. Als Action-Adventure geht es jedoch massiv unter.

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