Das Angebot reicht dabei von normalen Straßenkämpfen bis hin zu Geiselnahmen. Wer dabei wild um sich schießend den Kampf auflöst oder den Geiselnehmer inklusive Geisel erledigt, bekommt zwar Punkte wegen erfolgreicher Verbrechensbekämpfung gutgeschrieben, muss aber dafür ein Absinken seines Cop-Ratings in Kauf nehmen. Wer hingegen die Verbrecher mit Schüssen in Arme oder Beine neutralisiert und die Opfer nicht mit ummäht, bekommt nicht nur mehr Verbrechensbekämpfungspunkte, sondern steht auch auf der guten Seite.
Gleiches gilt für die immer wieder auftauchenden Stealth-Missionen. Wer die Feinde mit Schlägen betäubt oder mit der Betäubungspistole erledigt, entwickelt sich zum Good Cop. Wer ihnen einfach das Genick bricht, wird zum Bad Cop und sieht zum Abschluss ein anderes der zahlreichen Enden der verzweigten Story.
| Fahren und zielgenaues Schießen? Kein Problem.
(PS2) |
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Da die verschiedenen Elemente im Spiel etwa gleich gewichtet werden, sollte man alles so gut es geht trainieren. Doch auch ohne Upgrades kann man es mit entsprechendem Geschick schaffen, sich bis zum Ende vorzuwühlen – was wieder für das durchdachte Balancing spricht, das auch durch die automatische Speicherung an bestimmten Punkten unterstützt wird.
GTA und weniger
So sehr sich True Crime in punkto Charakterentwicklung und der Verbesserung der grundlegenden Spielelemente positiv von den GTA-Spielen unterscheidet, so sehr lassen sich auch zahlreiche Nachteile ausmachen. Allen voran die Spieldauer: Auch das immens große Stadtgebiet von Los Angeles kann nicht verhindern, dass man nach etwa 15 bis 25 Stunden das Finale gesehen hat.
| Bullet-Time gibt´s auch.
(Xbox) |
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Denn im Endeffekt konzentriert sich das Spiel zu sehr auf die Story. Daran können auch die Zufallsmissionen nichts mehr ändern, die man allerspätestens dann außer Acht lässt, wenn man sich alle Upgrades antrainiert hat. Und von diesem Moment an saust man geradezu durch die Missionen.
Und abseits von Story-Alltag und Polizeifunk gibt es wenig zu entdecken. Klar: Man kann Snoop Dog freispielen, wenn man alle 30 in der Stadt versteckten Knochen gefunden hat. Doch dies ist nichts im Vergleich zu den zahlreichen Goodies und Gimmicks, die man in den GTA-Spielen zur Verfügung hat und die schnell zu einer Spieldauer jenseits der 50-Stunden-Marke führen und Spieler immer wieder ans Pad ziehen.
Außerdem wirkten GTA 3 und Vice City in sich runder und abgeschlossener. Selbst wenn man in True Crime ausnahmslos alle Enden gesehen hat, bleiben ein schales Gefühl und der Wunsch nach mehr zurück.