Test: Assassin's Creed: Recollection (Taktik & Strategie)

von Jörg Luibl



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Der Zwang zum Kauf

Man kann mehrere Decks anlegen und speichern, die Karten sortieren und leicht tauschen.
Man kann mehrere Decks anlegen und speichern, die Karten sortieren und leicht tauschen.
Leider hat der ganze Spaß einen gewichtigen Nachteil: Irgendwann muss man Karten dazu kaufen, um die Kampagne für Solisten erfolgreich zu beenden – denn ohne Spezialkarten hat man kaum eine Chance, die Reise von Barcelona bis nach Konstantinopel zu beenden. und das ist verdammt frustrierend. Es ist zwar löblich, dass man auch im Spiel gesammelte Animus-Credits im Shop einlösen kann, aber da kommt man gerade mal auf ein paar hundert, bevor der Schwierigkeitsgrad in Italien weiteren Siegen einen Riegel vorschiebt, denn nur für diese sammelt man sie. Es gibt keinen separaten Kampf gegen die KI, damit man sich nebenbei weitere Credits erarbeiten kann und auch in Online-Matches steht man als Anfänger mit einem rudimentären Deck sehr schnell ohne Chance da. Also wird man in den Shop gezwungen - und zwar viel zu früh.

Das günstigste Kartenpaket fängt bei 100 Credits an. Dafür bekommt man gerade mal zwölf Karten, die auch noch in alter Boostermanier neben einer seltenen und drei ungewöhnlichen acht häufige, also evtl. viele doppelte Karten beinhalten – man wird also die Katze im Sack kaufen, zumal es kein Auktionshaus zum direkten Tausch gibt. Sehr ärgerlich! Der einzige Ausweg: Credits im Shop kaufen.

Viele Doppelte, wenig Durchblick

Leider wird man zu schnell zum Kartenkauf gezwungen. Und man weiß nie, was sich in einem Paket verbirgt.
Leider wird man zu schnell zum Kartenkauf gezwungen. Und man weiß nie, was sich in einem Paket mit den zwölf Karten für je 100, 500 oder 900 Credits verbirgt. Hier die Preise für Credits: 2750 = 3,99 Euro; 1050 = 1,59 Euro;  500 = 0,79 Euro; 11500 = 15,99 Euro; 30000 = 39,99 Euro.
Wer 0,79 Cent investiert, bekommt 500 Credits und kann dafür immerhin fünf Templer-Pakete erwerben, also 60 Karten. Die wirklich guten Karten finden sich im Assassinen-Paket, das mit 900 Credits zu Buche schlägt. Angesichts der Tatsache, dass das Spiel mittlerweile kostenlos erhältlich ist und viel Qualität anbietet, kann man das zwar verschmerzen. Aber es wäre wesentlich motivierender gewesen, wenn man mit einem einmalig kostenpflichtigen Spiel zumindest einen Großteil der Karten hätte freispielen können, um die Kampagne zu meistern. Dann hätte man für ganz seltene Karten zusätzlich Pakete anbieten können.

Außerdem nervt es, dass man bei der Zusammenstellung seiner Decks (man kann mehrere speichern) noch beschränkt wird: Man darf nicht alle Arten an Karten wild durcheinander werfen, sondern muss sich an thematische Beschränkungen, z.B. maximal zwei Expertisen halten, sonst ist das Deck ungültig. Hier ist das ansonsten sehr vorbildlich über Hilfe und Tutorialphasen strukturierte Spiel nicht informativ genug: Die faulen Karten müssten umgehend angezeigt werden, damit man sie nicht umständlich suchen muss.


Kommentare

Regoras schrieb am
Also erstmal vorne weg: Die App ist auch für den iPod Touch verfügbar.
Leider stürzt das Spiel, anscheinend genauso wie auf dem iPhone, auf dem iPod auch häufiger ab, bzw. reagiert nach einem Sieg sehr lange nicht. Das Spielprinzip finde ich recht witzig, wobei der Zwang in Richtung inApp-Käufe schon ein KO-Kriterium ist. Vor allem, wenn man nicht mal weiß, was man für seine Credits bekommt.
PS: Aber man kann relativ simpel am Anfang ein paar uPlay-Punkte abgreifen, die man wiederum im uPlay-Shop einsetzen kann, um für andere Ubisoft-Spiele ein paar Gimmicks zu kaufen.
schrieb am