Segen oder Fluch?
ANNO 1503 beeindruckt nicht nur wegen des überaus erfolgreichen Vorgängers und der Tatsache, dass schon vor dem Release allein 450.000 Exemplare vorbestellt wurden, sondern auch mit der astronomischen Anzahl an Verschiebungen, die sogar den Verzögerungs-Overkill von Black & White locker in den Schatten stellen. Merkwürdig ist allerdings, dass Sunflowers es trotz dieser weit über vier Jahre andauernden Entwicklungszeit nicht geschafft hat, den Mehrspieler-Modus pünktlich fertig zu stellen - doch dazu später mehr.
Unverwüstliches Spielprinzip
Genau wie beim Vorgänger, dreht sich auch bei ANNO 1503 alles um die Erforschung und Eroberung einer "Neuen Welt". Zu Beginn startet Ihr mit nur einem Schiff und müsst Euch eine Insel suchen, auf der die erste Stadt gegründet wird. Zuvor solltet Ihr allerdings die Insel von einem Scout nach Bodeschätzen absuchen lassen, denn diese Ressourcen sind im späteren Spielverlauf von entscheidender Bedeutung.
Habt Ihr die Insel in Besitz genommen, solltet Ihr versuchen, die eigenständige Rohstoffversorgung in Gang zu bringen und Euer Dorf mit Holz und Nahrung zu versorgen. In der Regel seid Ihr bei der Besiedlung jedoch nicht alleine, sondern müsst Euch die neue Welt mit Konkurrenten teilen. Daher ist es nur logisch, dass es früher oder später zu militärischen Auseinandersetzungen kommt. Dieses Spielprinzip findet Ihr sowohl in der Kampagne als auch im Endlosspiel.
Versorgung
Habt Ihr die Besiedlung begonnen und neben dem Kontor noch einige weitere grundlegende Gebäude errichtet,
geht es an die Vergrößerung der Siedlung mit Wohnhäusern. Die Bewohner haben allerdings bestimmte Ansprüche: So wollen die Einwohner zu Beginn mit reichlich Nahrung und Stoffen versorgt werden und auch der religiöse Glaube muss befriedigt werden. Demnach müsst Ihr zunächst eine Kirche in der Gegend errichten und die Leute mit Nahrung und Stoffen zu versorgen ist fast ebenso einfach. Ein Fischer, Bauer oder Jäger sorgt für die entsprechende Produktion von Nahrungsmitteln und diese werden dann von einem Lastkarren vom Produktionsort abgeholt und zur Verteilungsstätte gebracht.
Für Stoffe braucht Ihr eine gut laufende Schaffarm, die regelmäßig Wolle abwirft. Aus der gewonnenen Wolle werden dann in der Webstube die begehrten Stoffe gemacht. Jetzt müssen diese beiden frisch produzierten Waren unters Volk gebracht werden. Dazu dienen die Verkaufsstände. Die Einwohner versorgen sich dann selbst bei Nahrungs- und Stoffbuden.
Sind die Bedürfnisse der Siedler befriedigt, werden die Bewohner Ihr eigenes Domizil früher oder später aufwerten und danach weitere, neue Aufgaben an Euch stellen. Um diese zu stillen müsst Ihr Schulen, Kneipen, Universitäten, Feuerwachen oder Bibliotheken aus dem Boden stampfen.