Test: Madagascar 3: Flucht durch Europa (Action-Adventure)

von Jan Wöbbeking



Entwickler:
Release:
14.09.2012
14.09.2012
14.09.2012
14.09.2012
14.09.2012
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Nachtrag zu den Fassungen für Wii und 3DS

Ein Blick auf die grafisch schwache 3DS-Fassung.
Ein Blick auf die grafisch schwache 3DS-Fassung.

Die Wii-Umsetzung gleicht den Versionen für PS3 und Xbox 360 beinahe komplett. Die Entwickler haben sich nicht einmal die Mühe gemacht, die Funktionen der Wiimote zu nutzen – stattdessen steuert man klassisch mit Stick und Knöpfen. Die Kulissen sehen allerdings noch einmal ein ganzes Stück hässlicher aus: Das Kopfsteinpflaster in Rom besteht z.B. nicht mehr aus runden Steinen, sondern unscharfen  Texturtapeten. Durch grobpixelige Kanten wirkt das Bild insgesamt unruhiger. Trotz der schwachen Hardware wäre grafisch mehr drin gewesen, der Rest des Spiels ist genauso durchschnittlich wie die Fassungen für PS3 und Xbox 360.

Auf dem 3DS hat sich mehr geändert: Die Aufträge der Pinguine ähneln sich zwar, aber Alex, Melman, Gloria und Marty hüpfen hier in einer 2,5D-Perspektive durch europäische Innenstädte. Meist müssen auf Dächern und anderswo versteckte Objekte gesammelt werden, manchmal klebt man auch Plakate für den Zirkus an die Wand, während einem jede Menge Tierfänger in die Quere kommen. Das Koop-Spiel wurde auf dem 3DS gestrichen, anders als im Original kann man aber frei zwischen den vier Tierhelden wechseln. Ist ein Kanal im Weg, lässt man das grazile Nilpferd hinein plumpsen und taucht hindurch. Gewaltfrei bleibt das Spiel hier übrigens nicht: Das Zebra Marty kann Tierfänger über den Haufen treten, was sogar mit Boni belohnt wird. Mit der Währung kauft man im Zirkus Spezialangriffe und mehr Energie für seine Schützlinge. Ab und zu versucht man sich in der Manege an einer Artistiknummer. Seiltanz, Kanonenschüsse und andere Prüfungen sind aber einfacher aufgebaut als in den übrigen Fassungen. Auch die Jump-n-Run-Missionen in den schlichter gestalteten Innestädten werden auf Dauer fade. Ab und zu kann man immerhin ein wenig in den Hintergrund ausweichen, um einen Gegner mit einem geschickten Sprungmanöver auszutricksen. Trotzdem bieten die simplen Aufträge deutlich weniger Abwechslung als das Erforschen der komplett dreidimensionalen Städte auf den übrigen Konsolen.
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Kommentare

4P|Jan schrieb am
Ja, ich bin auch kein Freund von Promi-Synchros.
Todesglubsch schrieb am
Ich find's ja immer seltsam wenn man ne Lizenzgurke entwickelt und dann nicht das Geld für die Originalsprecher haben möchte. Wobei bei M3 immerhin "nur" die Promisprecher rausgeschnitten wurden - alle "normalen" Sprecher behielten ja ihre Rollen. Und die Pinguine wurden mit ihren Sprechern aus der gleichnamigen Serie ersetzt, was IMO besser ist als der Promiquatsch des Films.
schrieb am