Test: Dawn of Empire (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Dawn of Empire
Entwickler:
Publisher: Dartmoor Softworks
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Unter dem Label Dartmoor Softworks werden seit kurzer Zeit erfolgreiche PC-Spiele aus dem fernen Südkorea komplett übersetzt für den heimischen Spiele-Markt vertrieben. Das Echtzeit-Strategiespiel Dawn of Empire um die Anführer dreier mythischer Königreiche ist Dartmoor´s erster Streich. Was das hierzulande völlig unbekannte Spiel mit dem außergewöhnlichen Szenario wirklich taugt, erfahrt Ihr aus unserer Review.

Fernöstliche Reiche

Das klassische Echtzeit-Strategiespiel Dawn of Empire spielt in Koreas mythischer Vergangenheit, als drei Reiche um die Macht auf dem sagenumwobenen Kontinent Pangueon streiten: Ein neu gegründetes Königreich unter der Führung von Wang Gun kämpft gegen den nördlichen Priesterorden unter ihrem Lenker Borgia.

Hinzu kommen die gerissen Diebesbanden von Underdog Caliber, denen es sogar gelingt, ein Königreich zu erobern. Welches der drei Reiche in dem fernöstlichen Krieg schließlich den Sieg davon tragen wird, ist ungewiss. Wer wie bei WarCraft 3 oder Battle Realms erwartet, in eine Story eingebunden zu sein, der dürfte enttäuscht werden, da die ungewöhnliche Handlung im Spielverlauf leider keine große Rolle mehr spielt.

Dröges Missionsdesign

Wer eine Einzelspieler-Partie beginnt, hat zunächst die Wahl zwischen den drei Kampagnen und dem freien Modus. In der Kampagne folgt ein Missions-Briefing, das diese Bezeichnung nicht verdient hat, da sein Informationsgehalt eigentlich gleich null ist: Schlecht gerenderte Anführer sitzen da wie automatische Gelenkpuppen in einem Glaskasten auf der Kirmes und nuscheln etwas Unverständliches in ihren Bart!

Die Untertitel dazu sind so schnell wieder weg, dass Ihr die Missionsziele besser im Spiel selbst nachschaut. Diese erschöpfen sich ohnehin meistens darin, den Gegner auszuradieren. Wer Besseres will, muss sich schon mit dem beiliegenden Editor selber Szenarien kreieren.

Spielerisch von gestern

Warum die Entwickler den Aufbau-Part nicht gleich weggelassen haben, bleibt deren Geheimnis. Es gibt sage und schreibe drei Rohstoffe, die Eure Arbeiter teils auch unterirdisch abbauen können: Holz, Gold und Nahrung. Dafür müssen die Knechte noch nicht einmal wie bei den anderen Strategiespielen hin- und herlaufen, um die Ernte ins Lager zu bringen.

Sie sammeln einfach ein und fertig, was natürlich den Vorteil hat, dass Ihr keine Sammelstellen errichten müsst. Wenn sie denn sammeln - denn manchmal weigern sich die Bauern auch aus unerfindlichen Gründen einfach, auf den Höfen zu arbeiten. Übrigens: Wer zum Schutz seines Lagers Wehrtürme errichten will, sollte das schnell wieder vergessen, da sie gleich zerstört sind. Und auf Mauern wurde gleich ganz verzichtet.

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