Test: Joy Ride Turbo (Rennspiel)

von Jens Bischoff



Joy Ride Turbo (Rennspiel) von Microsoft
Joy Ride Turbo
Entwickler:
Publisher: Microsoft
Release:
23.05.2012
Jetzt kaufen
ab 9,49€
Spielinfo Bilder Videos
Während das erste Joy Ride noch ganz im Zeichen der damals neu eingeführten Kinect-Kamera stand und mehr Kritik als Lob erntete, vollzieht Teil zwei die Kehrtwende und setzt auf altbewährte Controller-Tugenden. Tritt damit auch der Spielspaß wieder aufs Gas?

Kamera ade, Controller olé!

Video
Der Wechsel von Kamera- zu Controller-Steuerung war goldrichtig.
Die Kritik war groß, die Konsequenz radikal: Kinect ist raus, wird nicht mal mehr optional unterstützt. Allerdings wird man der ausgemusterten Kamerasteuerung wohl kaum eine Träne nachweinen. Denn Joy Ride Turbo zeigt ganz klar: Mit Pad hat man nicht nur mehr Kontrolle, sondern auch mehr Spaß.

Es fühlt sich gut an, punktgenau durch die Kurven zu driften, blitzschnell in die Pedale zu steigen und ohne nerviges Gefuchtel Turbos zu zünden oder Power-Ups einzusetzen. Natürlich kann man auch Wettrennen ohne Minen, Raketen oder Eisstrahl bestreiten bzw. einfach gegen die Uhr fahren. Es gibt sogar eine Reihe kurzer Meisterschaftsserien á drei Rennen.

Party mit Stimmungsschwankungen

Am meisten Spaß macht's aber auf jeden Fall in geselliger Runde, denn auch wenn die KI-Rivalen ihre Boliden gut im Griff haben, herzhaft jubelnde, lautstark fluchende oder hämisch spottende Konkurrenten aus Fleisch und Blut können sie nicht ersetzen. Per geteiltem Bildschirm können bis zu vier, online sogar bis zu acht Teilnehmer mitmischen. Sogar eine Kombination aus Splitscreen- und Online-Fahrern ist möglich - allerdings nur bei privaten Rennen mit Freunden...

Per Splitscreen können bis zu vier, online sogar bis zu acht Spieler auf die Tube drücken.
Per Splitscreen können bis zu vier, online sogar bis zu acht Spieler auf die Tube drücken.
Auch sonst präsentiert sich die Netzanbindung sehr durchwachsen: Das Matchmaking erfolgt vollautomatisch und nimmt dabei weder auf Spielerfahrung, Fuhrpark, noch Verbindungsqualität Rücksicht. Das Ergebnis sind oft völlig unausgewogene oder vor lauter Lags kaum spielbare Partien. Auch die Fahrzeugwahl vor die Streckenwahl zu setzen, ist trotz virtueller Pisten-Losfee sehr heikel, da viel Rennen so schon im voraus so gut wie gelaufen sind. Im Splitscreen wird's höchstens zu dritt etwas unfair, da Spieler eins dann einen doppelt so großen Bildausschnitt erhält.

Viel Blech, wenig Asphalt

Insgesamt gibt es mit Sportwägen, Muscle Cars und Trucks drei Fahrzeugklassen, deren Fahreigenschaften sich teils deutlich voneinander unterscheiden. In jeder Klasse warten fünf Modelle mit eigenen Werten bei Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit, PS, Turbo und Fahrverhalten, in denen der eigene Xbox-Avatar Platz nimmt. Man kann auch eine Reihe alternativer Karosserien oder Lackierungen anbringen, was aber keine Auswirkungen auf die Fahrleistung hat.
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Kommentare

Tapioka schrieb am
Ganz ehrlich? Für 800 MS-Punkte wird man mit dem Spiel sehr gut unterhalten und vorallem im Splitscreen machts richtig Spaß. Kommt nicht an ein Mariokart dran, aber dennoch ein sehr gutes Spiel.
paulisurfer schrieb am
Ja stimmt schon, auf Project Cars und Forza Horizon freu ich mich auch sehr.
Ich hatte nur auf Tests geklickt und da stand dann Mad Riders, Dirt und der Kack hier. War also nur so eine kurze Laune...ansonsten haste recht, ein paar Gute sind ja im Anmarsch.
crewmate schrieb am
Project Cars, Forza Horizon, rFactor2, GTR3.
Ich seh dein Problem nicht. Gerade was Simulationen angeht.
paulisurfer schrieb am
Was ist denn los? Kommen auch irgendwann mal wieder gute Rennspiele?(Rhetorische Frage)...Egal ob Arcade oder Sim
schrieb am