Künstliche Barrieren
Der schnelle Zonenwechsel, um ungestört Waffen zu schärfen oder Proviant zu verzehren ist gleichermaßen Fluch und Segen.
Das typische Hin- und Herrennen zwischen den unterteilten Gebietsabschnitten ist dabei nach wie vor Fluch und Segen zugleich. Zum einen verschaffen sie einem willkommene Verschnaufpausen oder Rettungen in letzter Sekunde. Zum anderen unterbrechen sie immer wieder den Spielfluss und sorgen dafür, dass Gegner oder Beute in teils unerreichbaren Zwischenzonen verbleiben, während man selbst immer wieder unfreiwillig das Gebiet wechselt.
Klar, ist dieses Leveldesign eine Art Markenzeichen, aber die Zeit wäre auch in meinen Augen längst reif für eine große zusammenhängende Spielwelt ohne billige Fluchtoptionen. Eine Welt, in der man die Umgebung als Schutz, Versteck oder für Hinterhalte nutzen muss statt einfach kurz nach "Nebenan" zu gehen...
Lediglich bei Wettkämpfen in der Arena gibt es schon jetzt kein Weglaufen mehr. Zudem kommt es hier noch mehr auf das individuelle Geschick an, da die Wahl der Ausrüstung meist aus vorgefertigten Sets besteht, mit denen man eben bestmöglich zurecht kommen muss. Für erfolgreiche Jäger winken dann nicht nur materielle Belohnungen, sondern auch Platzierungen in entsprechenden Ranglisten.
Schneller, höher, weiter
Derartige Herausforderungen oder Event-Quests, bei denen man auch mal komplett ohne Rüstung antreten muss, stellen aber nur einen Teil des Missionsangebots dar. Insgesamt können über 300 Einzel- und Mehrspieleraufträge angenommen werden, von denen lediglich ein gutes Drittel bereits in
Monster Hunter Tri verfügbar war. Die Einsätze reichen von einfachen Such- und Sammelaufgaben, über das Erlegen oder Fangen bestimmter Gegner bis hin zum sicheren Transport zerbrechlicher Eier oder Rohstoffe.
Zwar gibt es mit Brachydios lediglich einen gänzlich neuen Gegner, aber mit neuen Varianten und Vertretern anderen Monster Hunter-Episoden gibt es insgesamt mehr als
Video:
Auch wenn mit Brachydios lediglich eine komplett neue Spezies am Start ist, hat der Umfang im Vergleich zum Wii-Original deutlich zugelegt.
70 Spezies und damit fast doppelt so viele wie seinerzeit auf der Wii. Es gibt sogar drei neue Jagdgebiete und über 2000 neue Ausrüstungsgegenstände, deren Herstellung und Verbesserung aus erbeuteten Materialien natürlich wieder einen nahezu unerschöpflicher Motivationsquell darstellt.
Die Kombinationsmöglichkeiten sind schier endlos und nehmen durch das Einschmieden mächtiger Edelsteinen und Abstimmen materialbezogener Talente nochmals deutlich zu. Allein der Umgang mit einem Dutzend verschiedener Waffengattungen lässt so schnell keine Langeweile aufkommen. Das Angebot reicht dabei von schnellen Dolchen und Messern, über schwere Beidhänder und Hämmer bis hin zu Armbrüsten und Bögen. Darüber hinaus gibt es aber auch Exoten wie wandlungsfähige Morphäxte und Gewehrlanzen oder scheppernde Dudelsäcke.