Test: Sherlock Holmes: Crimes & Punishments (Adventure)

von Jan Wöbbeking



Entwickler:
Release:
30.09.2014
30.09.2014
30.09.2014
30.09.2014
30.09.2014
Erhältlich: Digital (Steam)
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Danach ergeben sich neue Schlüsse und Ermittlungen. Die Stärke des Systems ist, dass sich in jedem Fall zahlreiche Möglichkeiten entwickeln, den Fall zu deuten und zu Ende zu bringen. Wollte jemand den Zug beiseiteschaffen, um eine teure Erfindung zu entwenden? Wollte der aufgebrachte Australier nur die Versicherung betrügen? Oder stecken ausländische Investorengruppen und ihre Männer fürs Grobe hinter dem mysteriösen Plan, einen ganzen Zug verschwinden zu lassen? Je nach Deutung ist jemand anderes der Schuldige – eine Wertung verrät zum Schluss, wie viele Hinweise man aufgedeckt und wie plausibel man geschlussfolgert hat.

Danach folgt eine Deutung in Sherlocks grauen Zellen.
Danach folgt eine Deutung in Sherlocks grauen Zellen.
Danach steht sogar eine moralische Entscheidung an: Decke ich den durch unglückliche Umstände in die Situation geratenen Schuldigen und bastle ihm ein cleveres Alibi für Inspektor Lestrade oder lasse ich die volle Härte des Gesetzes walten? Oder ist gar das Vertuschen durch die Einbindung von Mycrofts internationalen Beziehungen sinnvoll, um keinen internationalen Eklat heraufzubeschwören?

Technisch schwache Umsetzung

Ein Nachteil am System ist aber, dass es mich gelegentlich ratlos zurückgelassen hat. Ich hätte den Fall zwar abschließen können, doch die Indizien schienen mir nicht schlüssig genug. Habe ich lediglich einen Hinweis übersehen? Das Umdrehen eines Pferdewetten-Tickets eröffnet z.B. völlig neue Möglichkeiten bei der Befragung eines spielsüchtigen Bahnhofsvorstehers. Oder hat wieder einmal die etwas sperrige Benutzerführung dazwischengefunkt? An einer Weiche z.B. hatte ich auf Anhieb die richtige Idee, kam aber trotzdem ans Ziel. Weiter half mir schließlich Holmes bildliche Vorstellungskraft, welche sich per Knopfdruck aktivieren lässt: Erst als Holmes den Zug schemenhaft auf den Schienen entlang fahren sah, entstand meine Idee auch in seinem Kopf und eröffnete mir einen weiteren Schauplatz.

Auch ein Vorfahre von Angela Merkel hat seinen Auftritt.
Auch ein Vorfahre von Angela Merkel hat seinen Auftritt.
Bei der Konsolen-Umsetzung hat sich das Team leider wieder kaum Mühe gegeben: Auf der PS4 sehen Personen und Kulissen eine ganze Ecke hässlicher aus. Die Details und Texturen sind nur marginal schlechter – deutlich unangenehmer fallen aber die flackernden Schattenkanten in Gesichtern auf. Auch deutlich längere Ladezeiten und weitere kleine Mankos trüben das Bild. Insgesamt bleibt es diesmal zum Glück aber bei solchen Kleinigkeiten - davon abgesehen läuft das Spiel immerhin um einiges besser als die technisch sehr schwachen Konsolen-Fassungen des Vorgängers. Die Steuerung funktioniert übrigens auch auf dem PC besser mit dem Controller – die leicht schwammige Navigation per Maus und Tastatur wirkt eher wie nachträglich behelfsmäßig umgesetzt.

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Kommentare

Oynox schrieb am
Alles klar, danke!
LeKwas schrieb am
Oynox hat geschrieben:Ich hatte in irgendeinem Video mal die Egoperspektive gesehen, worauf ich echt kein Bock hätte.
Die Kameraperspektive ist einstellbar, standardmäßig ist diese auf Third-Person-View eingestellt, man kann aber auch im Spiel via Tastendruck auf First-Person-View wechseln. Der 'Detektivmodus', bei dem man in bestimmten Situationen mögliche Spuren in Detailaufnahme inspiziert, läuf jedoch immer in der Egoperspektive ab.
Oynox schrieb am
Ich hatte in irgendeinem Video mal die Egoperspektive gesehen, worauf ich echt kein Bock hätte.
Das Spiel ist gerade für 15? auf der Xbox One im Sale, deshalb frage ich jetzt.
LeKwas schrieb am
Oynox hat geschrieben:In der Hoffnung, dass es hier jemand liest: Spielt man in der dritten Person?
Man kann Sherlock in der Schulterperspektive steuern, falls das deine Frage beantwortet.
Oynox schrieb am
In der Hoffnung, dass es hier jemand liest: Spielt man in der dritten Person?
schrieb am

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