Im Test:
Slimy Hawk‘s
Der Schauplatz für den Stunt-Wettbewerb ist ein Taco-Laden sowie das heruntergekommene Einkaufszentrum drumherum. Das unverbrauchte Szenario ist die einzige Stärke des Spiels: Ähnlich wie in Micro Machines oder Toy Commander düst man durch Spülbecken, eine Werkstatt und auf der geschwungenen Einrichtung eines Nagelstudios entlang. Unter technischen Gesichtspunkten wirken die Kulissen weniger hübsch: Die kahlen graubraunen Texturen erinnern an die Anfangszeit der PS3 und pixelige Schattenkanten machen das Ganze auch nicht viel hübscher. Im Zweispieler-Splitscreen gibt es sogar richtig fette Slowdowns, welche den Offline-Multiplayer sinnlos machen. Online-Modi oder -Bestenlisten hat man sich komplett gespart.
Also arbeite ich mich im Alleingang durch die ideenlosen Missionsziele, welche schrecklich dröge vorm Level-Start erklärt werden. Erreiche mit Hilfe einfacher Kombos zwei vorgegebene Punktzahlen, sammle x Exemplare des im Level verstreuten y-Symbols, Sammle x Exemplare des im Level verstreuten z-Symbols usw. Unheimlich spannend! Das Trick-Repertoire wirkt selbst für die junge Zielgruppe zu spärlich. Ein paar Grabs,
Zu gute Bodenhaftung
Die Alternativschnecken wie die mit fließenden Bewegungen tanzende „Smooth Moves“ bringen etwas andere „Fahreigenschaften“ mit, steuern sich aber nicht so griffig – daher bin ich meist lieber bei Allrounder Turbo geblieben. Auch sie klebt mir aber etwas zu arcadelastig an Rampen und Schienen (auch wenn das bei einer Schnecke natürlich gar nicht so unrealistisch wirkt). Den geringen Umfang rechne ich Entwickler Monkey Bar Games (Ben 10) eher positiv an: Nach rund drei Stunden hat man das meiste freigespielt und kann sich mit übrig gebliebenen Fleißaufgaben beschäftigen.
Fazit
Die einzige Stärke von Turbo ist das unverbrauchte Szenario: Ein paar Minuten lang ist es sogar recht lustig, über schmale Stege von Anrichte zu Spülbecken zu schliddern und auf dem Weg eine Trick-Combo abzuspulen. Wenn ich mir eben keinen Energy Drink von der Tanke geholt hätte, würde ich jetzt aber nicht diese Zeilen tippen sondern selig auf dem Sofa im Konsolen-Büro schlummern. Uninspirierte Sammelmissionen, eine übertrieben simple Steuerung sowie schwache Technik: Fast alles an diesem Tony-Hawk‘s-Verschnitt wirkt fade. Nicht einmal das Drumherum sorgt für Hollywood-Flair. Warum gibt es ausgerechnet in einer Animationsfilm-Umsetzung keine animierten Zwischensequenzen? Holt lieber das gelungene HD-Remake von Tony Hawk's Debüt aus der Schublade, denn Turbos Schlaftabletten-Stunts braucht wirklich niemand.
Pro
Kontra
Wertung
PlayStation3
Uninspiriert hingeschluderter Tony-Hawk's-Verschnitt mit Stunt-Schnecken.
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