Test: Daylight (Action-Adventure)

von Michael Krosta



Entwickler:
Publisher: Atlus
Release:
29.04.2014
29.04.2014
Erhältlich: Digital (Steam), Einzelhandel
Erhältlich: Digital (Steam), Einzelhandel
Spielinfo Bilder Videos
Mangelnde Spieltiefe und Abwechslung

Allerdings gibt es gleich mehrere Probleme, die den Puls schnell wieder senken: Neben den üblichen Abnutzungserscheinungen und dem Mangel an spielerischer Abwechslung schafft es Daylight leider viel zu selten, die Angst über einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten. Das liegt zum einen daran, dass die paranormale Kreatur meist viel zu harmlos agiert und im Gegensatz zum Slenderman keine echte Bedrohung ausstrahlt - auf der mittleren der drei Stufen endete die Begegnung nach der knappen Spielzeit von zwei bis drei Stunden nur zwei Mal tödlich. Einfaches Weglaufen reicht in der Regel schon aus, limitierte Fackeln bieten zusätzliche Sicherheit, denn in der relativ langen Leuchtphase ist man genau wie Alan Wake nicht angreifbar. Zum anderen verpassen die Entwickler die Chance, mit mehr Spieltiefe auch den Terror undHorror zu intensivieren. Warum darf ich mich nicht wie in Outlast oder Silent Hill: Shattered Memories verstecken? Warum ist das Handy mit einem Super-Akku ausgestattet, der den Dauerbetrieb als Taschenlampe gestattet und mir abgesehen von vereinzelten Störungen immer einen Blick auf das Karten-Display erlaubt? Warum lässt meine Kondition bei den Flucht-Sprints nicht irgendwann nach? Hier wäre so viel mehr drin gewesen!

Mit dem Zünden von Fackeln hält man sich die Bedrohungen vom Leib.
Mit dem Zünden von Fackeln hält man sich die Bedrohungen vom Leib.
Man hätte z.B. das Handy auf einer Flucht verlieren können und es anschließend wieder suchen müssen – vergleichbar mitdem kurzzeitigen Verlust der Kamera bei Outlast. Hier spult man dagegen immer und immer wieder das gleiche redundante Programm ab. Dabei wird die Suche nach den Artefakten auch noch künstlich erleichtert, indem man einen der maximal vier Leuchtstäbe aktiviert: Mit seiner Hilfe werden u.a. Objekte hervorgehoben, die man durchsuchen kann. Aber eigentlich hätte das genauso wenig sein müssen, wie die kleinen Leuchtpunkte auf den Zetteln, die das Finden erleichtern sollen. Zusammen mit den zufällig generierten Copy&Paste-Kulissen, in denen die Unreal Engine 4 aufgrund schwacher Texturen und durchschnittlicher Beleuchtung mehr ernüchtert als begeistert, wird aus der jüngsten Grusel-Hoffnung nach Doorways und dem grausigen Montague's Mount leider die nächste Enttäuschung für Horror-Fans.

Kommentare

Jazzdude schrieb am
Appache hat geschrieben:Letzter Beitrag: 11.05.2014 11:31
Was ist mit dir los?
Scheinbar hat irgendein Let'sPlayer zu tief ins Glas geschaut und ist seit heute 5 Uhr auf Konfrontationskurs. Wtf?
Aber ich stehe auch heute noch zu meiner damaligen Meinung, außer das mit Sarazar. Die kann man heute alle nicht mehr ernst nehmen :P
johndoe724410 schrieb am
Letzter Beitrag: 11.05.2014 11:31
Was ist mit dir los?
antarius66 schrieb am
Jazzdude hat geschrieben:
Anesthetize hat geschrieben:
magandi hat geschrieben:diese ganzen billigen horrorspiele werden anscheinend nur noch gemacht damit spacken wie pewdiepie dumm rumhampeln und millionen klicks generieren.
Mich schmerzt es, sowas lesen zu müssen, aber... du hast vollkommen Recht! Zum Glück kommen noch SOMA, The Evil Within, Alien: Isolation und dieses Spiel auf einer verlassenen Raumstation, dessen Namen ich leider vergessen habe... die müssen das Horrorgenre wieder auf das richtige Gleis führen, sonst sehe ich schwarz :-/
Das Spiel auf der verlassenen Raumstation wird wohl Routine sein.
@ topic:
Habe mir, da ich mich im Vorfeld nicht großartig über das Spiel informiert habe, ebenfalls ein paar Let's Plays auf Youtube angeguckt.
Und was soll ich sagen, sah stinklangweilig aus. Gerade in Hinblick auf Outlast. Auch die Technik hat definitiv nicht überzeugt, dafür dass das nun auf Unreal 4 laufen soll. Aber gut, ist ja noch neu die Engine, da ist sowas noch in Ordnung.
Jedenfalls sieht das Spiel wirklich stinklangweilig aus. Die 9,99 ? kann man für bessere Spiele ausgeben.
btw. @ Thema Pewdiepie:
Ich kann durchaus verstehen, warum er so viele Fans hat. Er hat durchaus Unterhaltungspotenzial und auch ich habe mal eine Zeit lang ein paar seiner Videos angeguckt. Allerdings funktioniert seine Art von Comedy, oder wie man das auch immer nennen möchte, eben nur bei gewissen Spielen.
Mittlerweile geht er mir auch eher auf den Keks. Sein Let's Play zu dem Spiel hab ich jedenfalls gelangweilt ausgeschaltet. Nicht nur, wegen dem langweiligen Spiel, sondern auch wegen seinen wirklich nervigen Kommentaren.
Aber immernoch besser als Gronkh. Bestimmt super sympathischer Typ, aber der hat als Let's Player einfach ein verdammtes Problem: Er kann nicht zocken! Dazu noch viel zu vorsichtig und seine Kommentare sind auch häufig nervig. Hab auch sein Let's Play zum Spiel hier angeguckt, das geht einem noch mehr auf den Keks. Wenn man sich 2 Minuten nach einem kurzen...
antarius66 schrieb am
Finsterfrost hat geschrieben:Pewdiepie fand ich ganz am Anfang seiner Zeit relativ gut. Auch wenn ich mir fast keine Let's Plays angucke, aber es hatte was. Mittlerweile ist's allerdings wirklich nur noch Kindergarten und jeder über 14 Jahren sollte den Schwachsinn dahinter doch schon erkennen. Trotzdem bin ich irgendwie neidisch auf den Kerl. Der setzt sich vor seine Kamera, hampelt herum und weiß genau, dass dieses Video in 24 Stunden 3 Millionen Aufrufe hat und die Kasse wieder ordentlich klingelt. Und das jeden Tag, mehrmals.
Der sieht quasi bei Chevrolet den neuen Camaro stehen und denkt sich, jau, 2 Videos, jeweils 10 Minuten und das ist meiner. So ein Leben hätte ich auch gerne. Mir geht es zwar schon sehr, sehr gut, aber trotzdem. :D
Der einzige LP'ler, dem ich ab und an mal zugucke ist 666theheartless666. Eher unbekannt aber spricht vielleicht die Älteren hier etwas mehr an, als dieser ganze Pewdiepie/Gronkh Kindergarten. :Vaterschlumpf:
Was macht Gronkh zum Kindergarten?
xS3l schrieb am
Hammerhart dass der Schreiber über die UE 4 herzieht.. wetten wir ich schaffe es MIT der UE4 ein Spiel zu machen das schlechter aussieht als Tetris auf dem Gameboy? Ist da dann auch die Engine dran schuld?
schrieb am