Test: Need for Speed: Underground (Rennspiel)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
21.11.2003
28.11.2003
21.11.2003
21.11.2003
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Spielinfo Bilder  
Aber man kommt nicht umhin, das Pad wieder aufzunehmen und den x-ten Versuch zu starten – wieder ein Zeichen für die enorme Motivation, die von NfS Underground ausgeht.

Die KI fordert euch stets, ist aber auch nicht vor Fehlern gefeit. Und es gibt nichts Befriedigenderes als zu sehen, wie der führende CPU-Fahrer unversehens mit einem entgegen kommenden Fahrzeug kollidiert und man selbst gerade noch so vorbei kommt. Die Freude ist natürlich umso größer, wenn dies in der letzten Kurve passiert...

Spektakuläre Flugeinlagen inklusive.

Kleine Schönheitsfehler

Auch wenn sich NfS Underground zweifellos und vollkommen zu Recht als eines DER Rennspiele dieses Jahres etablieren wird, ist es nicht perfekt.
So ist z.B. das ursprünglich vorgesehene Schadensmodell der Schere zum Opfer gefallen. In den Drag-Rennen kann man zwar mit einem Total- bzw. Motorschaden ausscheiden, doch auf den Strecken passiert außer gesprungenen Scheiben rein gar nichts.

Hier war das NfS Hot Puruit 2-Prinzip deutlich eindrucksvoller. Zwar hatten auch bei der letztjährigen Verfolgungsjagd die Schäden keine bis nur geringe Auswirkung, doch das vollkommene Fehlen sorgt für einen leichten Stimmungsbruch. Entscheidet man sich für die Stoßstangenkamera, hilft einem der Rückspiegel, heran rasende Gegner auszumachen - schade, dass dieses Feature nicht in der Standardkamera ebenfalls vorhanden ist.

Wer angesichts der spektakulären Rennen auf eine Wiederholung hofft oder zumindest ein Highlight-Reel erwartet, wird ebenfalls enttäuscht. Nach dem Rennen gibt es eine Platzierung der Teilnehmer und das war´s. Sehr bedauerlich, denn wie bei kaum einem anderen Rennspiel fordert Underground dieses Feature, das eigentlich in jedem anderen Genre-Vertreter vorhanden ist.

Und wieso EA die je nach Schwierigkeitsgrad variierenden Preisgelder eingebaut hat, lässt sich ebenfalls nicht ganz nachvollziehen. Denn selbst, wenn man irgendwann im Spiel den Wagen wechselt, kommt man niemals in Geldnöte. Hier hätte sich die Möglichkeit angeboten, bei der Bestückung der Upgrades taktische Überlegungen anstellen zu müssen. Kauf ich mir jetzt das Nitro oder die neuen Reifen? Stattdessen schmeißt man das Geld mit vollen Händen zum Fenster raus. Man hat es ja...

Spannende Rennen in beeindruckender Kulisse.

Doch auch wenn diesen Punkten ein ganzes Kapitel gewidmet wurde – im Endeffekt sind dies nur Tropfen auf dem heißen Award-Stein, den Need for Speed Underground vollkommen gerechtfertigt einheimsen kann.

Kommentare

brent schrieb am
Das neue Most Wanted ist da quasi genauso scheiße. oft kriegt man nicht mal mehr mit, was das eigene Auto gerade zusammengefaltet hat, während der Konkurrent durchweg unbekümmert durch Nagelstreifen heizt und scheinbar 18 Tonnen wiegt, weshalb er mühelos Straßensperren beiseite hustet.
Die wissen sich halt nicht anders zu helfen.
johndoe803702 schrieb am
Das mit den Territorien war Carbon. Underground 2 hat die freie Fahrt eingeführt. Der Grund warum ich mit Underground nichts anfangen kann ist die furchtbare Physik, nur leicht irgendwo gegengekommen wird der Wagen nicht nur langsamer und unkontrollierbar, nein er überschlägt sich erst zigmal und bis man dann wieder weiter fahren kann sind die Gegner über alle Berge, dann dreht sich auch noch die Kamera bei Sprüngen über Bodenwellen so blöd, dass man nichts mehr sieht und ungebremst in das nächste Hindernis reinfährt, weil man ja nichts soeht, das hat man bei Most Wanted deutlich besser gelöst, durch eine veränderte Physik.
brent schrieb am
Das zweite Underground war das mit den Territorien, ne? Das war so scheiße, ich habs irgendwann hingeschmissen. Das erste fand ich gut. Wie das erste Most Wanted auch.
johndoe831977 schrieb am
Masters1984 hat geschrieben:Shift 2
Ist kein NFS mehr~ :3
greenelve schrieb am
Underground war damals, im Zuge der Pimp my Ride Welle erfrischend anders und hat sich "neu" gespielt.
schrieb am