Test: Octodad: Dadliest Catch (Geschicklichkeit)

von Jan Wöbbeking



Octodad: Dadliest Catch: Chaotischer Tentakelterror
Chaotischer Tentakelterror
Entwickler:
Publisher: -
Release:
29.10.2013
30.01.2014
2014
29.10.2015
kein Termin
Erhältlich: Digital (Steam, GOG)
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ab 13,99€
Spielinfo Bilder Videos

Was für eine bescheuerte Idee: Ein als Familienvater verkleideter Oktopus stolpert durch die Welt der Menschen und zerlegt so gut wie alles, was vor seine wild rudernden Tentakeln gelangt. Steckt hinter dem anarchischen Experiment auch auf der PS4 ein lustiges Spiel?



Der wabbelige Wahnsinn geht weiter!

Einst war es nur ein bizarres Studentenprojekt – jetzt haben die Entwickler ihrem wackeligen Helden ein „ausgewachsenes“ Spiel gewidmet. Octodad: Dadliest Catch ist bereits der zweite Teil der Kraken-Saga. Wer den kostenlosen Vorgänger ausprobiert hat, bemerkt sofort, dass sich der väterliche Held mittlerweile ein ganzes Stück geschmeidiger steuern lässt. Natürlich ist es immer noch eine gewaltiger Balanceakt, durch den Alltag zu torkeln – darauf basiert schließlich die Herausforderung.
Bereits der Weg zum Traualltag erweist sich als Spießrutenlauf.
Bereits der Weg zum Traualltar erweist sich als Spießrutenlauf.

Das Spiel beginnt am größten Tag des Protagonisten: Nachdem er sich eine Scheinidentität als menschlicher Familienvater aufgebaut hat, will er nun vor den Traualtar treten. Auf dem Weg dorthin stehen natürlich jede Menge wackelige Dinge, die für einen Oktopus zu sensiblen Hindernissen werden: Gedeckte Tische, Geschenke, Spiegelrückwände – all das zerlege ich auf meinem Weg versehentlich mit den herumwabbelnden Tentakeln.

Glibbriger Balanceakt

Die Steuerung erinnert an den Comedy-Klassiker „Ministry of Silly Walks“ aus Monthy Python’s Flying Circus. Behutsam strecke ich abwechselnd das linke und rechte Hosenbein in die Luft, in die das Weichtier seine knochenlosen Tentakel gezwängt hat. Der linke Trigger hebt das linke Bein, der rechte das andere. Dann muss ich bloß noch den linken Stick nach vorne bewegen und schon stolpert der Krakenvater elegant vorwärts.
Wird die raffinierte Tarnung auffliegen?
Wird die raffinierte Tarnung auffliegen?
Oder aber ich randaliere einfach durch die Gegend, schwinge die Beine mit wilden Drehungen durch den Raum und reiße alles Zerbrechliche ins Chaos. Die Steuerung per PS4-Controller flutscht sogar schneller und einfacher als die ursprüngliche Maussteuerung, weil man hier Dinge greifen und gleichzeitig die Beine mit den Schultertasten anheben kann.

Das chaotische Herumspinnen gehört zu den unterhaltsamsten Elementen und wird zum Glück nur dann bestraft, wenn ich mich extrem dämlich in der Öffentlichkeit anstelle. Ein paar versehentliche Tritte ins Gesicht anderer Figuren und schon füllt sich die Tintenanzeige. Ist sie voll, löst das aber keinen Alarm aus wie in einem Schleichspiel. Stattdessen geht es zurück an einen der großzügig verteilten Checkpoints.



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