Test: Helldivers (Shooter)

von Jan Wöbbeking



Entwickler:
Publisher: Sony
Release:
12.2015
04.03.2015
04.03.2015
04.03.2015
Erhältlich: Digital (Steam)
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ab 19,98€
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Vernünftige Mitspieler gesucht…

Leider bleiben solch koordinierte Meisterleistungen die Ausnahme: Der Großteil meiner Mitspieler schien das Prinzip nicht wirklich verstanden zu haben: Ich landete ständig unter den Mech-Füßen ungeschickter Einzelkämpfer oder wurde einfach von Kollegen über den Haufen geballert – na schönen Dank auch! Als wir schließlich mehrmals scheiterten, startete ich frustriert ein paar ähnliche Missionen im Alleingang und siehe da: Ich benötigte nur einen Bruchteil der Zeit für einen perfekten Abschluss mit drei Sternen. Offenbar haben die Entwickler das Spiel nicht vernünftig auf Einzelkämpfer abgestimmt: Abgesehen von den Missionen mit sehr hohem Schwierigkeitsgrad konnten mir sämtliche Alien-Arten mir nicht wirklich etwas entgegensetzen. Schuld daran ist die simple KI, denn die meisten Gegner stellen nur in der Masse eine Gefahr dar. Wenn man zu viert unterwegs ist, wird man ständig von Patrouillen erwischt, die blitzschnell Verstärkung herbeirufen.

Die mittelgroße Auswahl freischaltbarer Neuheiten passt bestens zum Spiel. Manche Gadgets wie das automatische Geschütz wirken allerdings zu stark – vor allem als Einzelspieler.
Achtung, Panzer!
Als Einzelspieler kann man dagegen oft bequem über die Platenoberfläche rennen, wenn man ab und zu auf der Karte nach Wächtern Ausschau hält. Selbst wenn ich entdeckt werde, nehme ich einfach die Beine in die Hand und igle mich am nächsten Einsatzziel mit ein paar Geschützen ein. Diese Automatik-Kanonen halten die anrückenden Horden effektiv in Schach und lassen sich sogar in mehreren Slots ausrüsten. Gegen diese Taktik hat der Großteil der Außerirdischen nichts entgegenzusetzen; außerdem muss ich nicht einmal auf meine Mitspieler aufpassen.

Vielfältiges Arsenal zum Aufrüsten

Nach und nach schalten die Helldivers immer mehr coole Waffen, Aufsätze, Aufrüstungen und taktische Gadgets frei. Mit einem fetten durchgehenden Laserstrahl z.B. macht es  richtig Laune, die Aliens zu zerbrutzeln – seine Magazine leeren sich nur, wenn die Technik überhitzt. Mit klassischen Sturmgewehren und schweren Maschinengewehren sollte man sparsamer umgehen: Fein dosierte Feuerstöße treffen nicht nur präziser, sondern zehren auch weniger an der knappen Munition.

Die mittelgroße Auswahl freischaltbarer Neuheiten passt bestens zum Spiel. Manche Gadgets wie das automatische Geschütz wirken allerdings zu stark – vor allem als Einzelspieler.
Die mittelgroße Auswahl freischaltbarer Neuheiten passt bestens zum Spiel. Manche Gadgets wie das automatische Geschütz wirken allerdings zu stark – vor allem als Einzelspieler.
Die zufallsgenerierten Planetenoberflächen mit ihrer kargen Vegetation ähneln sich leider ziemlich stark, so dass ich auf meiner Reise durchs All kaum erinnerungswürdige Orte zu Gesicht bekam. Im Gegenzug sorgen die unterschiedlichen Missionsziele für Spannung auf dem Weg über den Planeten. Technisch bewegen sich die PS4-Kulissen nur im Mittelfeld, dort werden die Schlachten aber immerhin flüssig animiert.

Schludrige Umsetzungen für PS3 und Vita

Die Umsetzungen für PS3 und Vita wirken dagegen halbherzig: Vor allem auf dem Handheld kommt es in hektischen Situationen zu starken Slowdowns, auf der PS3 tritt das Problem weniger heftig auf. Hübsch ist das Spiel aber auf keiner der älteren Plattformen: Vor allem die grobpixeligen Schatten und der insgesamt unsaubere Bildlook mit Alias-Treppchen lassen die Kulisse weniger ansehnlich erscheinen.

Hat man alle Missionen gemeistert, ist der Planet "befreit".
Hat man alle Missionen gemeistert, ist der Planet "befreit".
Vita-Besitzer müssen außerdem mit ein paar Einschränkungen bei der nicht frei belegbaren Steuerung leben. Das Nachladen, der Granatenwurf und der Sprint werden mit Gesten ausgelöst – teils auf dem hinteren Touchpad. Das klappt in der Hitze des Gefechts leider nicht immer präzise genug. Ein erfreuliches Detail ist dagegen, dass Käufer einer Fassung die beiden anderen kostenlos dazu bekommen. Auch der Speicherstand ist untereinander kompatibel: Wenn ich mich auf der Vita ein wenig hochgelevelt habe, kann ich einfach zur PlayStation 3 oder 4 wechseln, wo mein Fortschritt bereits übernommen wurde.
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Kommentare

zweiB schrieb am
"Wiederbeleben" ist dank nicht optionalem Friendly-Fire, im online-Multiplayer der Hauptinhalt des Spiels --> super gameplay....
Probiert man auf der PS4 mit Verbindung zur Community-Planeten-Map, solo voranzukommen reißt ständig die Verbindung zum Server ab, natürlich mitten in der Mission --> keine XP, keine Proben, keine Punkte, NIX!
Versucht man dem ganzen vorzubeugen und komplett offline (ohne Verbindung zum PSN) zu spielen, hat man z.B. keinen Zugriff auf die "Hummel-Drohne" und andere DLC-Inhalte... was soll sowas???
Dazu kommt, dass die meisten Missionen aber Stufe 6 nicht allein machbar sind.
Spielt man via Vita mit PS3&4lern zusammen, dann joint man dank Ladezeit ca. 1Min. später und mit etwas "Glück" killt man dann dabei auch noch seine Teamkameraden --> ohne Worte...
Fazit: in der aktuellen Form sorgt dit Game in meinem Bekanntenkreis nur für Frust!
Sofern irgendwann mal Friendly-Fire optional wird, die Server-Probleme behoben werden und man die DLCs auch offline nutzen darf, kann ich vll die 80er-Wertung nachvollziehen, aber aktuell hätte ich dem Schund ein Mangelhaft gegeben!
CritsJumper schrieb am
Also ich hab jetzt mal ein wenig Handbuch gelesen.
Der Planet und Sternenkaret ist mir immer noch ein Rätsel. Manch mal gibt es ja zwei oder mehr Froten. Eben bei den drei Konstellationen. Dann kann man da auch noch eine Reihe von Planeten auswählen und man kann meistens auf jedem Planeten noch mehrere kleine Karten auswählen.
Etwas das mich verwirrte war: Spieler X empfiehlt bei den Cyborgs Mission 2, oder Planet 3 Mission 1.
Zwar haben die Planeten Namen (die muss man sich merken), aber die Missionen haben keine Nummern. Oder ist mit der Nummer der Schwierigkeitsgrad gemeint? Lässt der sich vielleicht je nach Mission selber einstellen oder geht das automatisch?
Gestern hatte ich mich geärgert. Ohne ersichtlichen Grund, ist mir natürlich das Spiel mal abgestürzt. Scheinbar auch mal bei Mitspielern. Finde ich ja noch nicht so schlimm.
Dann hatte ich es aber auch schon mehrmals das die Spieler einen Raus werfen, oft völlig ohne Grund oder weil jemand alleine spielen will, oder weil man beim Eintritt mal eben 2 von 3 getötet hatte und deren Kampf-Mechs zerstört hat. Aber was kann ich denn dafür?! ;D
Hart finde ich aber, was ich da im Handbuch Ingame (rechtes Terminal im Schiff) nachgelesen habe. Der Spieler bekommt ein Ranking dadurch. Ein Hinauswurf begünstigt ein schlechtes Ranking und ein Lob ein gutes. Natürlich lobt kaum jemand (Sprecht mal öfter Belobigungen aus bei guten Spielern!) -Optionstaste und dann Kreis, durch druck auf Viereck in dem Menü wirft man jemanden raus-.
Entweder lag es an der späten Stunde und nur noch junge Teenager in America waren wach. Oder ich hatte durch das Ranking einfach nur schlechte Spieler bekommen, welche vorzugsweise andere Spieler mit dem Mech zu tote laufen, immer nur schreien Bewegung, Bewegung, und selber alle zurücklassen und 5 bis 14 mal sterben auf MITTEL!
Jedenfalls hoffe ich nicht das mir jetzt beim Gamebrowsern da nur Draufgänger als Spiele vorgeschlagen werden. Besonders geärgert hatte ich mich wirklich über jemanden mit...
3nfant 7errible schrieb am
ChrisJumper hat geschrieben: - Wie gehen eigentlich die Emotes am Steuerkreuz? Ist das nur Bewegen, Bleiben, Beeilung und was noch?
Verstanden. Bewegung. Moment. Negativ
- Woran sieht man wer Host ist? Wenn einer verlässt werden andere direkt als Host übernommen. Ich hatte aber bisher immer Probleme mich auf der Sternen Karte zurecht zu finden. Den anderen Spielern den Host überreichen geht nicht?
Das ist immer der, der nach Abschluss eines Planeten zu dem Tisch rennt und einen neuen Planeten auswählt ^^
Hab noch nicht drauf geachtet, ob man das auch irgendwie anders erkennen kann.
Das mit der Sternenkarte ist eigentlich ganz einfach. Es gibt die 3 grossen Sektoren mit den unterschiedlichen Rassen, und dann wählt man einfach einen der Planeten in dem Sektor aus. Den Schwierigkeitsgrad kann man da auch in der Beschreibung ablesen. Und jeder Planet ist wiederum in mehrere Missionen unterteilt. Um Punkte für Über-Erde zu bekommen, sollte man schon alle Missionen abschliessen. Für Freiheit und gelenkte Demokratie! :Blauesauge:
bogyone schrieb am
Dass nicht jeder seinen eigenen Screen hat fand ich zuerst störend. Im Nachhinein muss ich sagen, dass es eine sehr gute Entscheidung war. So bleibt das Team immer zusammen und wird nicht durch Egoisten zerrissen.
CritsJumper schrieb am
Also ich muss gestehen, nachdem ich es ein mal Solo angespielt hatte dachte ich so "hmmm, naja". Nach einigen Minuten Multiplayer. Den man ja ganz zwanglos mehr oder weniger Beitreten kann, macht es direkt richtig viel Spaß.
Das einzige was mich stört ist die fehlende Abwechslung. Nach 1 bis 2 Stunden werden die Belohnugen kleiner. Das Team professioneller und es wird dann immer das gleiche. Ich habe das Tomb-Raider spiel leider noch nicht gespielt aber es ist bestimmt auch sehr gut. Für den Preis kann man mit Helldivers aber nichts falsch machen.
Auf höherem Level ist das auch anspruchsvoller. Hier sind nur Dinge die ich immer noch Nicht verstanden hab:
- Zuerst dachte ich jeder hat einen eigenen Screen und kann unabhängig laufen. Nene...
- Die Monster werden erst später richtig fies stark und da braucht man Taktik. Sehr gut ist aber das man das in den Leveln zuvor gelernt hat, im zweifel von anderen Spielern :D
- Wie gehen eigentlich die Emotes am Steuerkreuz? Ist das nur Bewegen, Bleiben, Beeilung und was noch?
- Woran sieht man wer Host ist? Wenn einer verlässt werden andere direkt als Host übernommen. Ich hatte aber bisher immer Probleme mich auf der Sternen Karte zurecht zu finden. Den anderen Spielern den Host überreichen geht nicht?
-Mir fehlen jetzt die klassischen Bosskämpfe :D
Aber sonst ein Super Spiel mit Suchtfaktor.
schrieb am