Test: James Bond 007: Alles oder Nichts (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
27.02.2004
15.02.2007
27.02.2004
Spielinfo Bilder  
Gute KI und lahme Zielhilfe

Die drei Schwierigkeitsgrade haben nicht nur Einfluss auf KI und Stärke der Gegner – auch die Aufgaben können sich gewaltig unterscheiden (GoldenEye lässt grüßen). Während ihr auf "leicht" nur die Kernaufgaben zu erfüllen habt und die Gegner selten mehr als Kanonenfutter darstellen, wird es auf der normalen Stufe schon zu eine echten Herausforderung.
Denn wo es als Hilfsagent z.B. schon reicht, ein Fahrzeug durch die halbe Stadt zu fahren, müsst ihr euch als Agent auch noch zu einer Lagerhalle schleichen, um dort ein Gespräch zu belauschen.

Aus der Deckung heraus ist das Überleben leichter. Das Gameplay bietet euch zahlreiche Möglichkeiten, die Missionen zu erledigen.

(GameCube)

Zudem sorgt ein höherer Schwierigkeitsgrad auch für eine verbesserte KI. Denn urplötzlich gehen die bislang leicht zu erledigenden Feinde in Deckung, bringen euch in arge Bedrängnis und fordern euer ganzes Können am Pad.
Zum Glück verfügt die auf allen Systemen gut belegte Steuerung über eine zuschaltbare Zielhilfe. Allerdings ist hier auch der größte Schwachpunkt zu finden: Denn habt ihr erst einmal ein Ziel auserkoren, könnt ihr nicht mehr einfach zwischen allen sichtbaren Gegnern auswählen. Stattdessen gilt es, die Zielautomatik wieder zu lösen, nochmals zu aktivieren und zu hoffen, dass nun derjenige erfasst wird, den ihr als nächstes beharken wollt.
Wahlweise könnt ihr auch über den rechten Stick ein neues Opfer suchen, was sich im Endeffekt aber auch nicht als beste Variante herausstellt, da die ansonsten gute Kamera hier nicht immer mitspielt. Angesichts der ansonsten durchdachten Steuerung wirkt dieses Manko etwas gestümpert und raubt etwas von der Spielfreude und zugleich auch der Dynamik, die sich durch den Rest von Alles oder Nichts zieht.

Dass ihr bei festgelegtem Ziel zusätzlich die Möglichkeit habt, gezielte Schüsse zu setzen und so Munition zu sparen, anstatt ein halbes Magazin auf die meist mit schusssicheren Westen versehenen Kontrahenten zu entleeren, ist dabei nur ein kleiner Trost.

Doch auch dieses kleine Manko wird Bonds Siegeszug nicht verhindern können. Denn der Rest des Spieles wirkt durchdacht, überrascht immer wieder mit neuen Missionen und kleinen Storytwists und macht einfach nur Spaß.

Multiplayer-Fun?

Denkt man an GoldenEye, fallen einem automatisch stundenlange Spielesessions gefüllt mit harten Deathmatch-Duellen ein, die mit vier Spielern durchaus mal die ganze Nacht in Anspruch nehmen konnten.

Die integrierten Multiplayer-Modi sind zwar nett, aber allesamt offline und insgesamt ein gutes Stück von der GoldenEye-Dramatik entfernt.

(PS2)

Zwar sind auch in Alles oder Nichts diverse unterhaltsame Mehrspieler-Modi integriert, doch die Klasse von Rares tödlichen Schlachten wird nicht erreicht. Das mag zum einen daran liegen, dass GoldenEye im Hinblick auf Mehrspieler-Spaß nahezu perfekt ausbalanciert war, doch direkte Duelle machen sicherlich nicht nur mir in Ego-Ansicht mehr Spaß.

Kommentare

naughtybear schrieb am
Merauder hat geschrieben:TOLLER Ort hier für so ne nachfrage. März 05 -> März 09
Ich weiß schon aber im Forum bei Nightfire kriege ich keine schnellere Antwort :cry:
Vielleicht kannst du mir ja weiterhelfen?!
Merauder schrieb am
TOLLER Ort hier für so ne nachfrage. März 05 -> März 09
naughtybear schrieb am
@ alle die was gegen die Grafik haben!
Ich spiele das Spiel im Jahr 2009 und es ist für mich eine der besten für die
PS2 :o :!: Eine Frage hab ich allerdings noch: Ich suche gerade einen
Ego-Shooter für die PS2, weiß aber nicht ob sich der Kauf von Nightfire lohnt :?. Ich hoffe ich bekomme eine Antwort :wink:
johndoe-freename-79453 schrieb am
hallö ich hab ma ne frage:
kann man im arena-modus auch mit splint-screen spielen, oder is die sicht immer wie im ersten arenalevel von einer ecke aus?
Grant_Nicholas schrieb am
dem test stimme ich in fast allen punkten zu. aber der multiplayer ist im Koop super. der arena modus ist zwar langweilig, aber 80% sind drin.
ich persöhnlich finde AON etwas besser als goldeneye. das liegt aber überwiegend an der präsentation. goldeneye hatte nur den bondeinlauf zu bieten und das war mir zuwenig. AON ist besser als ein bond film, denn in welchem bond film kann man schon selbst spielen? EA hat endlich mal ein richtig gutes bond spiel abgeliefert. AIK und Nightfire fande wirkten irgendwie immer halbfertig.
schrieb am