Test: Stranglehold (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Publisher: Midway
Release:
08.01.2010
27.08.2007
28.09.2007
08.01.2010
Spielinfo Bilder Videos
Vor gut zwei Wochen haben wir das Action-Fest unter die Lupe genommen, wobei basierend auf der damals vorliegenden 360-Version der Mehrspieler-Modus nachgetestet werden musste. Da zudem mittlerweile die PC-Version bei uns in den Laufwerksschacht gewandert ist, folgt nun das fällige Update.

 

Auch am PC bietet Stranglehold die komplette Optik-Bandbreite von "richtig cool" bis "geht ja gar nicht", stellt aber auch anspruchsvolle Hardware-Forderungen...
Besser am PC?


Da Xbox 360- und PC-Version inhaltlich identisch sind, konzentrieren wir uns auf die technisch bedingten Unterschiede von Kulisse und Steuerung. Allerdings waren wir angesichts der happigen fast 14 Gigabyte, die von der Installation verschluckt werden, doch etwas überrascht.

Denn auch wenn die PC-Version insgesamt einen stimmigeren Eindruck hinterlässt, ist der Vorsprung gegenüber der 360 dennoch kaum erwähnenswert. Die Gesichter sehen in Nahaufnahmen noch einen Tick realistischer aus, die Explosionen einen Hauch intensiver, doch an den teils enttäuschenden Hintergründen und auch den Klonkriegern, die der Gegner auf euch hetzt, hat sich auf dem PC nichts geändert - trotz der gehobenen Anforderungen.

Allerdings ist es während des Testbetriebes immer wieder zu Abstürzen auf unseren Alienware-Rechnern gekommen, die sich jedoch nicht reproduzieren ließen. Und auch mit aktuellsten Treibern gab es auf einem Gerät ab und an kleine Grafikfehler wie blaue Pixelkästen und merkwürdiges Flackern zu verzeichnen. Daher möchten wir eine vorsichtige Warnung aussprechen - auch wenn wir uns bei der Wertungsfindung dadurch nicht beeinflussen lassen.

Was die Steuerung betrifft, spielt der PC seine Stärke gegenüber der 360 voll aus: Vor allem in den intensiven Standoffs, bei denen ihr umzingelt von Gegnern fast nach Art der Matrix den Kugeln ausweichen könnt, während ihr die Feinde unter Beschuss nehmt, ist die punktgenaue und hinsichtlich Sensibilität einstellbare Maus-/Tastatursteuerung vorzuziehen. Doch
Die Stärke von Stranglehold liegt in der Einzelspieler-Kampagne. Der Mehrspieler-Modus wirkt wie ein zweckmäßiges Beiwerk...
auch dieses Feature hilft Stranglehold nicht, in höhere Wertungsregionen zu kommen. Interessant: Das Xbox 360-Pad für den PC wird nach unseren Erfahrungswerten nicht unterstützt.

Online-Standoff?

Ein Mehrspieler-Modus, natürlich vorzugsweise online, gehört mittlerweile zum guten Ton. Und dennoch wagen es Titel immer wieder, daraus auszubrechen und verzichten auf Online-Duelle - BioShock zum Beispiel. Und schaut man sich Stranglehold neben Titeln wie Rainbow Six (sowohl PC als auch 360) oder Halo 3 an, kommt man zwangsläufig zu dem Schluss, dass Midway diese Entscheidung auch für Inspector Tequila hätte treffen sollen. Technisch zwar weitestgehend lagfrei und sehr sauber, gibt es nichts, aber auch gar nichts Herausragendes für die Frag-Fraktion zu berichten. Zwar kann man eine ganze Reihe spielbarer Figuren freischalten, doch mit einer eingeschränkten Auswahl an ohnehin meist viel zu kleinen Arenen und mit Deathmatch und einer entsprechenden Team-Variante gerade mal zwei Modi.
Viel draufgestülpter kann ein Online-Modus kaum wirken. Selbst ein Capture the Big Daddy wäre bei einem Action-Kollegen von Stranglehold sinnvoller gewesen, als diese uninspirierten Nonstop-Ballereien.
Wundert es da noch, dass man kaum offene Spiele findet, an denen man teilnehmen kann?

 

Kommentare

derjimi schrieb am
ich muss ja sagen, dass ich ein großer Freund von brachialen Actionspielen bin. Max Payne habe ich geliebt, Resident Evil 4 und 5 und auch God of War I-III gehören für mich zu besten Spielen überhaupt.
Da dachte ich mir, dass ich mit Stranglehold wohl nichts falsch machen kann, zumal ich die Bullet Time aus Max Payne sehr geliebt habe.
Aber was man bei Stranglehold geboten bekommt, ist einfach nur eintönig. Miese Story, furchtbare deutsche Sprecher, eine bereits nach dem ersten Abschnitt ermüdende Musikuntermalung(die ich nach dem ersten Abschnitt ausgeschaltet habe).
Außerdem nervt es, dass man in seiner Bewegungsfreiheit so eingeschränkt ist. Warum kann ich zwar alles kaputtschießen, aber noch nicht einmal dahin springen oder klettern, wohin ich möchte, sondern nur an "leuchtenden Stellen" mit der Umgebung interagieren. Das wirkt so künstlich.
Was mich mit am meisten stört, ist die emotionslose Hauptfigur, die alles kurz und klein ballert und danach seelenruhig mit den Kollegen telefoniert, ohne einen Kratzer oder auch nur einen Tropfen Schweiß auf der Stirn zu haben, obwohl meine Lebensenergie vorher recht stark geschrumpft war. Da wird null Emotion rübergebracht und ich kann jetzt viel eher die Indizierung in Deutschland nachvollziehen. Irgendwie gehts nur um die Gewalt und deren Ästethisierung.
Andere Spiele sind da auch nicht zimperlich (bsp. God of War) aber da steckt Emotion und Geschichte drin, man möchte wissen, wie es weitergeht - außerdem kann man eher das Handeln und die Gründe der Gewalt nachvollziehen.
Ich mein. klar darf ein Cop auch seine Schusswaffen gebrauchen, aber diese Gewaltorgien wirken so aufgesetzt und unrealistisch, dass es schon fast lächerlich rüberkommt.
Bei Stranglehold verliert man sehr schnell die Lust und ist nur noch gestresst von der Metzelei, den strohdummen Gegnern(ich hocke mich einfach in eine Ecke und warte, bis mir alle Gegner aus ihrer Deckung vor die Flinte laufen und ich einen recht hohen Leichenberg aufgehäuft habe) und...
Nudelbauer schrieb am
des spiel ist schon echt hamma geil aba nur die uncut version :twisted:
FreshG schrieb am
Also ich habe zum glück Strangelhold schon durchgezockt (schon ein kleines bisl her) und ich fand dass spiel richtig spaßig. Die anhaltende Action hat richtig viel Laune gemacht und die Zeitlupe :D ... traumhaft und stylisch.
Außerdem fand ich war das Spiel sehr "flüssig"; ich konnte das Gam einfach durchzocken ohne irgentwo nicht zu wissen wie es weiter geht oder wo lang es geht. Ich fand auch gut das man keinen Munitionsmangel hatte und das man auch erst garnicht nachladen musste. Das haben die Entwickler übrigens mit absicht gemacht damit die Action noch mehr ans Limit getrieben wird.
Und die Tequilabomben sind sowieso epische Kills. Leider viel hierbei die seltsamme Zensur des Spiels auf. Das Blut wurde zum Beispiel einfach weißgräulich gemacht 8O Das sah dann eher nach Staubwolken aus wenn man die Gegner getroffen hat. Also dann schon eher ohne Zensur/Blut.Nichts desto trotz ist Strangelhold einer der besten Spiele die ich bis jetzt gezockt habe. Und dort wo andere sagen:"Das find ich ja sch***e!" da sage ich:"Einfach mal krass verrückter Asia-Style" :D
Noseman4ever schrieb am
^^ hab mir das spiel jetzt erst geholt und dachte ich würde jetzt zum totengräber werden aber nix ist xD
Habs für nen 10er erwo9rben und es rockt schon sehr gut. Fonds in vieler insicht deutlich besser als max payne. Insgesamt auch besser aber das soll nicht wundern, da es ja viel später raus kam.
Es ist aber nicht die grafik die den unterschied macht sondern was man wirklich fasst alles im raum benutzen kann. Wandsprüge deckungssystem. Specialmoves. Auch die nicht so übertriebene physik erfreut =D
Also ich hab mein spaß und ich hoffe max guckt sich da ein paar dinge ab :)
joker0222 schrieb am
W.Sobchak hat geschrieben:Moin,
ich kaufte das Spiel für 30 Euronen gekuft und es hat mich wirklich entäuscht. Das ständige Geballere, bei dem es nur darum geht möglichst viele Highscores etc. zu erreichen. Dazu die linearen Level und die lahme Story.
Ich hätte 70% gegeben.
für 30 euro hätte ich mich auch geärgert. habe die UK Version für die XBox für rd. 5 euro gekauft und war damit zufrieden. hätte aber auch nur 70% gegeben.
schrieb am