Test: Steel Diver: Sub Wars (Action)

von Eike Cramer



Steel Diver: Sub Wars: Auf Grund gelaufen
Auf Grund gelaufen
Entwickler:
Publisher: Nintendo
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder Videos
Der U-Boot-Sidescroller Steel Diver (Wertung: 59%) konnte uns 2011 auf dem 3DS nicht überzeugen. Jetzt wagt er den Tauchgang in die dritte Dimension. Ist Steel Diver: Sub Wars mehr als ein weiterer Rohkrepierer?

„Das Boot hat ein Leck, Herr Kaleun“

Video
Das Boot, 3D-Edition. Spannender als der Vorgänger ist Sub Wars aber leider nicht.
Düü-DüDüDüDü-Düü-DüDü – nein, das ist nicht die Melodie von Miley Cyrus‘ Hit Wrecking Ball, das ist Steel Diver: Sub Wars. Genauer gesagt der Modus „Bombardierung“, in dem ich gegen die Zeit Worte wie GJ oder BUG morse, damit feindliche Schiffe zerstört werden. Klingt langweilig? Ist es auch! Leider ist der Rest der sieben „Missionen“ nicht viel besser. Durch Ringe fahren, Feinde zerstören, Basen zerstören, starke Feinde zerstören, Feinde in Kanälen zerstören; Abwechslung sieht anders aus. Immerhin: in Bombardierung lerne ich das Morsealphabet! Warum die witzigen Periskop-Einsätze des Vorgängers gestrichen wurden, ist mir wirklich ein Rätsel.

Die einzelnen Missionen kann ich in drei Schwierigkeitsgraden angehen. Eine Handlung sucht man allerdings vergebens: die nächste Mission schalte ich frei, wenn ich genug Orden gesammelt habe. Ärgerlicherweise muss ich dafür die ersten Missionen mehrfach in den verschiedenen Schwierigkeitsstufen schaffen. Das verändert das Leveldesign nur marginal und die Wiederholung zerrt bereits beim zweiten Durchgang ordentlich an den Nerven. Für das dritte Level werden übrigens fünf Medaillen verlangt.

Langweile unter dem Meer

Bombardierung ist der mit Abstand bizarrste Modus. Hier muss ich MAST morsen um Schiffe zu zerstören.
Bombardierung ist der mit Abstand bizarrste Modus. Hier muss ich u.a. MAST morsen, um Schiffe zu zerstören.
Immerhin kann sich die Kulisse halbwegs sehen lassen und auch das coole Steuerungsprinzip hat es in den Nachfolger geschafft. Wahlweise mit Stylus oder Tasten bestimme ich indirekt Sinkrate und Geschwindigkeit, muss also im Voraus planen wo sich mein U-Boot in den nächsten Sekunden befindet. Zudem muss ich regelmäßig Pings mit dem Sonar aussenden, um kurzzeitig Feinde und Gegenstände angezeigt zu bekommen. Das war es allerdings auch schon mit positiven Eindrücken, denn die Missionen sind nicht nur repetitiv, sondern auch langsam und langweilig. Auch der Multiplayer hilft da wenig. Es gibt genau einen Spielmodus, in dem sich acht Spieler in zwei Teams versenken. Wer als Letzter übrig bleibt gewinnt. Innovation? Bitte weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen!

Immerhin gibt es zig U-Boote, Farbmuster und Besatzungsmitglieder freizuschalten. Das Problem: Dazu ist endloses Grinden im sterbenslangweiligen Mehrspieler-Modus notwendig, denn die wenigsten Schiffe können in der Kampagne freigeschaltet werden. Zudem gibt es im Shop im Tausch gegen harte Münze (sprich: via Mikrotransaktion) realen Vorbildern nachempfundenes Kriegsgerät. Wozu man das allerdings benötigt ist völlig unklar – zumal es nicht mal eine Außenansicht gibt, mit der man seine Anschaffung in Aktion begutachten kann.

Kommentare

Nuracus schrieb am
Komisch, soll doch tatsächlich Menschen mit unterschiedlichen Meinungen und Geschmäckern geben ;)
Sulik schrieb am
Komisch ich habe spass und MP ist alles andere als langweilig, für mich.
schrieb am