Danke für deine Einschätzung und ein frohes 2015!
Zunächst würde ich sagen: Ein Textadventure alter Schule lebte auch immer davon, dass man ein Art Dialog mit dem Parser führen konnte, immer auf der Suche, nach der richtigen Formulierung. Ein Klicken auf eine von zwei bis maximal vier vorgegebenen Lösungen kommt mir wie der Versuch vor, das Point-And-Klick-Prinzip zu adaptieren.
Mein Eindruck zu den traditionell extrem hohen Wertungen für textlastige Spiele (gab es mal ein Infocom-Adventure, das in den einschlägigen Magazinen keine Top-Wertung bekommen hat?) war und ist, den Wunsch nach einer Enttrivialisierung des Mediums Spiel zu erfüllen. Den Wunsch kann ich verstehen und ich glaube auch, dass Computerspiele das Potential haben, einen kulturellen Beitrag zu leisten. Aber meiner Meinung nach eben nicht dann, wenn sie versuchen, ein traditionelles Medium nachzuahmen.
Nochmal zurück zum eigentlichen Thema
80 Days und zum
Fortschrittsbalken
, der
bei jedem Vorkommen maximal 10 Sekunden
dauert:
Das ändert wenig daran, dass nach jeder relativ monotonen Konversation nichts anderes passiert, als dass sich eine Linie langsam rot färbt. Es ist ja nun nicht so, dass man die bedrückende Komplexität des vorangegangenen Dialogs erst noch verarbeiten müsste und daher die Pause als Erholung benötigt.