Test: Delta Force: Black Hawk Down - Team Sabre (Shooter)

von Paul Kautz



Delta Force: Black Hawk Down - Team Sabre
Publisher: Electronic Arts
Release:
Q1 2004
Spielinfo Bilder  
Mit Black Hawk Down bewies Novalogic letztes Jahr, dass man aus einem packenden Film problemlos ein atmosphärisch mitreißendes Spiel machen kann. Das Add-On trägt zwar denselben Namen im Titel, hat aber mit dem Szenario nichts zu tun. Ob sich ein erneuter Flug im Heli lohnt, erfahrt ihr im Test.

Von Gelb zu Grün

Vor einem knappen Jahr habt ihr einen großen Teil der realen BHD-Missionen nachgespielt, erst ganz zum Schluss haben die Entwickler die Story etwas weitergesponnen. Team Sabre, entwickelt vom ehemaligen Counterstrike: Condition Zero -Entwickler
Eine klassische BHD-Aufgabe: Terroristen-Nester vom Hubschrauber aus wegputzen.
Ritual, macht sich nicht erst die Mühe, an dieser Stelle fortzufahren. Stattdessen agiert ihr jetzt in einem komplett neuen Szenario: Statt durch den Dreck und die Wüste Mogadishus zu stapfen, ballert ihr euch durch den Dschungel Kolumbiens und die Steppen Irans. Das Ganze spielt in der näheren Zukunft, in der ihr es mit fiesen Drogenbaronen und den obligatorischen Terroristen zu tun habt.

Im Hauptmenü erwartet euch vertraute Kost: Im Einzelspielermodus sind anfangs nur drei Missionen wählbar, weitere Aufträge werden mit der Zeit freigeschaltet. Bereits erledigte Aufgaben könnt ihr im Instant-Action-Modus immer wieder spielen. Bevor es auf das Feld der Ehre geht, stellt ihr euch noch die Bewaffnung aus einem missionsabhängigen Kontingent zusammen, so dass euch nur noch eine lange Ladezeit von der Terroristenhatz abhält, während ein schmuckloses Textbriefing in knappen Worten den vor euch liegenden Auftrag beschreibt. Die elf Levels sind sehr actionlastig, so dass Dauerfeuer (im Rahmen der Munitionsbeschränkungen) zu durchaus brauchbaren Ergebnissen führt. Unter anderem müsst ihr ein Dorf sichern, Drogenschmuggler-Fahrzeuge zerstören, Dokumente finden, Geiseln beschützen oder einen verschollenen Kameraden retten.

Quintett Infernale: Diese Hohlköpfe können nacheinander erledigt werden, ohne dass es die Kollegen interessieren würde.
Dumm und Dümmer

Team Sabre gestaltet sich durchaus herausfordernder als das zum Spielen benötigte Hauptprogramm. Das liegt aber nicht an knackigen Aufträgen oder kniffligen Jump-and-Run-Passagen, sondern hauptsächlich an der schieren Blödheit der Computergegner in Kombination mit haarsträubend unfairen Stellen. Normalerweise habt ihr mit den Dschungel-Moorhühnern leichtes Spiel: Sie kommen fast immer wie aufgeperlt auf euch zugerannt, und können gemütlich nacheinander erschossen werden. Mehrere nebeneinander stehende Feinde interessiert es nicht die Bohne, wenn einer nach dem anderen getroffen wird. Darüber hinaus ist praktisch jeder Treffer tödlich, egal ob er im Kopf oder im Oberarm landet.

  

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