Test: Schrödingers Cat and the Raiders of the Lost Quark (Logik & Kreativität)

von Jan Wöbbeking



Schrödingers Cat and the Raiders of the Lost Quark (Logik & Kreativität) von Team17
Katzen, Quarks & Co.
Entwickler:
Publisher: Team17
Release:
23.09.2014
13.05.2015
13.05.2015
Erhältlich: Digital (Steam)
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ab 8,99€
Spielinfo Bilder Videos

Entwickler Italic Pig will Physik-Fans das Jump-n-Run näherbringen: In Schrödinger’s Cat macht sich die gleichnamige Katze auf den Weg, um aus dem Zoo ausgebrochene Partikel einzufangen. Je nach Kombination lassen sich die knuffig quietschenden Comic-Quarks zu allerlei praktischen Hilfsmitteln zusammenbauen. Zündet die Idee?



Experimentelles Hüpfen?

Das Prinzip ist einfach aber spannend: Statt sich mit ordinären Extra-Fähigkeiten oder Upgrades abzugeben, greift Physik-Held Schrödinger’s Cat bei der Rettung der ausgebrochenen Quarks einfach auf deren besondere Eigenschaften zurück. Gelbe Up-Quarks verhelfen ihm in die Lüfte, die miesepetrigen blauen Down-Quarks zerstören gerne Dinge, die grünen Top-Quarks werden zum Abschirmen vor Gefahren eingesetzt und die bodenständigen roten Bottom-Quarks schließlich bieten Grund und Boden, auf dem der Held kurzzeitig festen Stand findet. Die bunten Helferlein kommen allerdings nicht alleine zum Einsatz, sondern werden in einer Kombo miteinander verbunden, um genügend Kraft zu entwickeln: Drei Tasten-Tippser nach oben ergeben einen kleinen Propeller, der die Katze ein Stückchen nach oben trägt, drei Tippser nach links erzeugen eine grüne Blase, mit welcher der Held sicher durch tödliche Schleimfäden rollt.

In der leuchtend grünen Schutzblase kullert die Katze sicher durch tödliche Schleimbatzen.
In der leuchtend grünen Schutzblase kullert die Katze sicher durch tödliche Schleimbatzen.
Die Helfer lassen sich auch verbinden, so dass sich ihre Eigenschaften vermischen: Up-Quarks mit Bottom-Quarks ergeben z.B. eine Rakete, welche den Stubentiger horizontal über Abgründe trägt. Nützlich ist auch die sich durch Wände sprengende Bombe, welche sich aus einem Up-, einem Top- sowie einem Down-Quark zusammensetzt.

Fahr endlich die Krallen aus!

Viel innovativer als klassische Extras sind die zahlreichen Gadgets zwar nicht, trotzdem macht es Spaß, in den rätsellastigen Plattform-Abschnitten mit ihnen zu experimentieren, bis man auf die passende Lösung gekommen ist. Ein wichtiges Detail lässt das Spiel aber immer wieder zur Qual werden: Die Sprung-Steuerung reagiert schrecklich schwammig, so dass man ständig von Plattformen rutscht und manche Abschnitte gleich dutzendfach angehen muss, obwohl man des Rätsels Lösung schon kennt.
Der aus drei Up-Quarks gebaute Propeller trägt sie dagegen nach oben.
Der aus drei Up-Quarks gebaute Propeller trägt sie dagegen nach oben.

Selbst, wenn man die Tastensteuerung etwas umständlich auf einen 360-Controller umlegt, wird es kaum besser. Auch technische Fehler zehren an den Nerven: Das Spiel ist uns auf zwei unterschiedlichen Rechnern gleich mehrmals abgestürzt. Manchmal landeten wir sogar außerhalb der Levelgrenzen, so dass wir wieder einmal zurück zum Speicherpunkt mussten. Auch der gelungene Humor und das alberne Art-Design der Figuren können die Mankos nicht wettmachen – zumal die Kulissen ziemlich fade aussehen und sich schnell wiederholen.
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