Im Test: Mit Vollgas ins Chaos
Unerwartet chaotisch
Das hatte ich nicht kommen sehen! Noch während Max und Chloe den Spuren folgen, die sie zu der verschwundenen Rachel Amber führen sollen, schlägt die Geschichte eine Richtung ein, die ihr ein neues Gesicht verleiht. Aus welchem Grund spielt die Natur verrückt? Weshalb ist Rachel wortlos verschwunden? Und wieso kann Fotografiestudentin Maxine Caulfield seit einigen Tagen für wenige Minuten die Zeit zurückdrehen? Die Fragen hatten mein Interesse geweckt...
... inzwischen läuft mein von Outer Limits geweckter, durch Akte X geschulter und mit Lost gestärkter Seriendeuter auf höchsten Touren. Ich kann nicht darauf eingehen, um welche Fragen sich meine Gedanken drehen, ohne alles Wichtige vorweg zu nehmen. Doch längst habe ich meine ganz eigene Hypothese zu den überraschenden Geschehnissen - für solche Gedankenspiele gibt es die Mystery! Zumal "Chaos Theory" Life Is Strange nicht nur um spannende Puzzlestücke erweitert, sondern die aktuelle Episode auch mit einem herrlich fiesen Cliffhanger lässt.
Das Abenteuer nimmt Fahrt auf
Das geradlinige Hinführen auf dieses Finale zeichnet die dritte von fünf Folgen der ersten Staffel aus: Die Autoren des Dontnod-Studios geben ihren Figuren noch immer Zeit sich zu unterhalten, sympathischen Unsinn zu treiben und einen Blick in ihre zerrissene Gefühlswelt zu offenbaren. Der rote Faden steht diesmal aber
Ärgerlicher ist die nach wie vor fehlende Herausforderung beim Lösen kleiner Rätsel, denn mehr als ein Suchen und Anklicken ist nie nötig. Das wäre verschmerzbar, wenn manche Entscheidung stärkere Auswirkungen hätte: Enttäuschend sind zwei Szenen, in denen es nicht die geringste Rolle spielt, für welche von mindestens vier Vorgehensweisen Max sich entscheidet. Wichtig ist nur, dass sie irgendeine der kinderleicht aufzutreibenden Informationen verwendet.
Als Handelnder wirklich dabei
Angenehm dafür, wie nahtlos Dontnod frühere Entscheidungen in zahlreiche Unterhaltungen einbindet. Immer wieder spielt es eine Rolle, welche Wahl Max in verschiedenen Situationen getroffen hat. Selten sind es schicksalsträchtige Folgen - als Handelnder fühle ich mich durch die vielen Hinweise aber stärker in die Geschichte eingebunden. Meine Verbindung zum Spiel ist enger als in Telltales Abenteuern.
Fazit
Aus dem emotionalen Krimi ist ein packender Mystery-Thriller geworden! Das liegt nicht nur an dem starken Finale, es ist auch der straffen Erzählung zu verdanken. Die geheimnisvolle Geschichte nimmt volle Fahrt auf, überrascht den Spieler in einem Moment, als er sich mit Max und ihren Zeitreisen sicher fühlt und wirft spannende Fragen auf - für die nächste Folge und für spannende Diskussionen in der Zeit bis zu ihrem Erscheinen. Die fehlende Herausforderung beim Lösen kleiner Rätsel ist inzwischen ärgerlich. Dass das spielerische Entdecken diesmal etwas kurz kommt, ist als Ausnahme verschmerzbar. Dass Life Is Strange die emotionale Entwicklung seiner Figuren auch jetzt nicht aus den Augen verliert, ist allerdings lobenswert. Denn nicht nur deshalb, sondern auch dank zahlreicher Anspielungen auf vergangene Ereignisse ist Teil drei des interaktiven Krimis wieder ein sehr guter!
Pro
Kontra
Wertung
360
Der Mystery-Thriller nimmt Fahrt auf: Interessante Charaktere erleben eine spannende Geschichte und ein überraschendes Finale.
XboxOne
Der Mystery-Thriller nimmt Fahrt auf: Interessante Charaktere erleben eine spannende Geschichte und ein überraschendes Finale.
PlayStation3
Der Mystery-Thriller nimmt Fahrt auf: Interessante Charaktere erleben eine spannende Geschichte und ein überraschendes Finale.
PlayStation4
Der Mystery-Thriller nimmt Fahrt auf: Interessante Charaktere erleben eine spannende Geschichte und ein überraschendes Finale.
PC
Der Mystery-Thriller nimmt Fahrt auf: Interessante Charaktere erleben eine spannende Geschichte und ein überraschendes Finale.
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