Test: Robinson: The Journey (Adventure)

von Jan Wöbbeking



Robinson: The Journey: Das erste ausgewachsene VR-Abenteuer?
Das erste ausgewachsene VR-Abenteuer?
Entwickler:
Publisher: Crytek
Release:
19.09.2017
09.02.2017
kein Termin
09.11.2016
09.11.2016
09.11.2016
Erhältlich: Digital (Steam)
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ab 17,99€

ab 39,90€
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Es ist immer wieder verblüffend, wie viel imposanter und bedrohlicher lebensgroße Figuren in der virtuellen Realität erscheinen. Crytek treibt das Prinzip auf die Spitze und konfrontiert den Spieler mit gigantischen Sauriern. Wir überprüfen, ob das zeitexklusive Adventure für PlayStation VR seiner Rolle als Hoffnungsträger gerecht wird.



Willkommen im Jurassic Park!

Es wird tatsächlich ein Kindheitstraum wahr, wenn man praktisch höchstpersönlich unter den donnernden Hufen einer Langhals-Herde entlang schreitet. Wenn man den Blick respektvoll über den Himmel schweifen lässt, um nicht zerquetscht zu werden oder kurze Zeit später sogar über den gesenkten Hals eines riesigen Pflanzenfressers spaziert. In solchen Momenten fühlt man sich tatsächlich beinahe wie im Film Jurassic Park. Wie so oft bei VR lässt sich der Effekt nur richtig nachvollziehen, wenn man selbst unter dem Headset steckt. Cryteks Spiel sieht aber selbst für Zuschauer noch verhältnismäßig hübsch aus. Das Frankfurter Studio will mit dem Adventure schließlich die hauseigene CryEngine bewerben - und einen Beweis dafür abliefern, dass VR mehr zu bieten hat als Comicstil und Minispielcharakter. Überall wuchern Farne und andere Vegetation, die bei Berührung sogar schön zur Seite gedrückt wird. Wenn man sich an einem eingerollten Schuppentier vorbeihangelt und es sich mit natürlichen Animationen entfaltet, wirkt auch das imposanter als gedacht.

In der deutschen Vertonung passt HIGS
In der deutschen Vertonung passt HIGS' etwas ältere Stimme nicht so gut zur KI wie im englischen Original.
Der zwölf Jahre junge Protagonist Robin erforscht die Baumwipfel des geheimnisvollen Planeten, weil er mit der Rettungskapsel seines Siedlungsschiffs abgestürzt ist. Nachdem er sich ein kleines Camp aufgebaut hat, begibt er sich auf die Suche nach Antworten und anderen Überlebenden. Schön, dass Crytek ihm zwei sympathische Begleiter zur Seite stellt. Die stets besorgte KI-Kugel HIGS schlüpft in die Rolle des beschützenden Elternteils. Außerdem trifft Robin schon zu Beginn des Spiels auf einen putzigen Baby-T-Rex, der ein paar einfache Kommandos befolgen kann. Mit ihrem Brüllen verscheucht Laika z.B. hungrige Raptoren, so dass man danach neue Gebiete der kleinen offenen Welt erkunden kann. Der Move-Controller wird leider nicht unterstützt, obwohl Robins Multitool ihm erstaunlich ähnlich sieht.

Atmosphärische Erkundung

In erster Linie handelt es sich bei Robinson um ein klassisches Adventure. Wenn man nicht gerade von einem Dino verspeist wird, bleibt das Abenteuer für Crytek-Verhältnisse erstaunlich gewaltarm und setzt vor allem auf Umgebungsrätsel. Eine wichtige Rolle spielt die Anti-Schwerkraft-Funktion, die an Portal erinnert. Meist lassen sich die Aufgaben damit flott bewältigen. Manchmal erweist sich die Schwerkraft-Knarre aber als zu fummelig, weil sie nur aus einem bestimmten Winkel funktioniert.

Insgesamt wirkt aber auch die deutsche Vertonung gelungen.
Insgesamt wirkt aber auch die deutsche Vertonung gelungen.
Oder Clippingfehler funken dazwischen. Zielt Robin z.B. auf das Nest eines Pterodaktylus, lassen sich ein paar Trümmer herausziehen, so dass der aufgescheuchte Flugsaurier an einen besser erreichbaren Ort flieht. Das diebische Tier hat sich eine der übrigen HIGS-Einheiten unter den Nagel gerissen, die beim Absturz in der Landschaft verstreut wurden und wichtige Informationen über den Unfall beinhalten könnten. Im Laufe des Spiels müssen mehrere Orte nach den Kapseln abgesucht werden; die Areale sind durch eine Gebirgsschlucht miteinander verbunden. Da es keine Schnellreise gibt, nehmen die Fußmärsche manchmal nervige Ausmaße an - vor allem, wenn man mal wieder in einem der Rätsel fest steckt.

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Kommentare

zmonx schrieb am
Klingt für mich auch mehr nach einer Techdemo ^^
Aber gut, das zeigt, wie schwer das alles Technisch noch ist. Besonders einen guten Controlersatz zu finden. Was mMn noch garnicht unbedingt nötig wäre... Mir würde es reichen, wenn die Brille nur den Blickrichtungszweck erfüllt, also den rechten Stick ersetzt. Auch bei 3rd-Person-Ansicht Spielen. Hab zwar kein Plan, wie genau sich das dann anfühlt und handhabt, aber ein Versuch wäre es doch mal wert!
Pulsedriver30 schrieb am
Lassen wir uns einfach mal überraschen was die Zukunft so bringen wird. Ich für meinen Teil freue mich schon auf das Holodeck... grrrr^^
Als dann Ihr Entwickler...gas geben... damit ich mich spätestens im hohen Alter in die Playboy - Bunny - Lounge beamen kann :D
johndoe984149 schrieb am
Pulsedriver30 hat geschrieben:Hast recht, wenn man so darüber nachdenkt...
Vielleicht fangen Sie an Ströme zu senden die uns zu Willenlosen Zombies mutieren lassen. ^^
Oder vielleicht entwickeln auch manche Menschen, zwecks der Strom-Stimulation des Gehirns, auf einmal mentale Supermutationskräfte... :D :D
Das wäre doch auch nicht verkehrt:
Chuck Norris: "Hey Jean Claude, Ich schleuse mich jetzt in die VR ein... "
Jean Claude: "Wie, du hast doch gar kein Headset auf?"
C.N. :"Pus.sy, brauch ich nicht mehr, dank vMocion..."
Spaß beiseite: Was natürlich absolut genial wäre: Wenn die auch eine Art Schwerelosigkeit simulieren könnten. Man stelle sich nur mal ein Weltraumspiel vor mit simulierter Schwerelosigkeit... arrghhh ^^ Also ich würde es wahrscheinlich schon riskieren.
Nicht so krass aber durchaus möglich mit Licht Signalen usw sind einige Menschen durchaus Manipulierbar oder Hypnose wird mit VR auch Interessante Möglichkeiten :D
johndoe984149 schrieb am
Balmung hat geschrieben:Das Problem bei VR Titeln ist halt, dass der Aufwand sie zu entwickeln zum einen höher ist, weil noch viel Praxiserfahrung fehlt, und zum anderen das es deutlich weniger VR Nutzer gibt und somit müssen deutlich weniger Käufer die Kosten + Gewinn tragen. Genau deshalb sind VR Titel preislich immer teurer. Dafür kriegt man aber auch ein Spielerlebnis geboten, das man so zuvor nicht erleben konnte.
Damit muss man sich einfach anfreunden, ansonsten wird man immer Probleme mit den Preisen der VR Spiele haben. VR ist teuer. Wenn man das nicht akzeptieren kann, hätte man vielleicht doch lieber noch ein paar Jahre warten sollen.
Ich habe aber noch keinen Titel gesehen wo man überhaupt lohnt nachzudenken eine VR zu Kaufen,denn ganzen bielig Schrott kann man in die Tonne hauen.
Mal davon abgesehen das die derzeitige Technologie kaum Interessant ist,wenn man so überlegt vor 20 Jahren alles von VR versprochen hat ist man heute trotz der Technologie weit entfernt und überteuert.
casanoffi schrieb am
No risk, no fun - wo muss ich unterschreiben? :D
schrieb am

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