Test: NFL Street (Sport)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
30.01.2004
30.01.2004
30.01.2004
Spielinfo Bilder  
Bei erfolgreichem Abschluss bekommt ihr Entwicklungspunkte, die ihr im umfangreichen Team-Editor zum Pushen der Spielereigenschaften oder zum Freischalten neuer Outfits und Gimmicks nutzen könnt.
Von Zeit zu Zeit habt ihr auch die Möglichkeit, neue Spielzüge freizuschalten. Und das ist auch bitter nötig: Denn abgesehen davon, dass die Auswahl im Playbook im Vergleich zu den Madden-Spielen verschwenderisch klein ist, verfügt jedes Team über die gleichen Züge. Daher werden taktische Spielereien von vornherein auf ein Minimum reduziert, was auf der einen Seite auf Dauer wenig fordert, auf der anderen Seite jedoch den Arcade-Charakter voll unterstützt.
Angesichts der kleinen Auswahl ist es allerdings bedenklich, dass die KI sich nicht immer von ihrer Schokoladenseite zeigt. Investiert man beispielsweise viele Punkte in die Wurffähigkeiten des Quarterbacks und die Fangqualitäten der Receiver, lässt sich fast jedes Team mit langen Pässen bezwingen. Hier hätte ich schon etwas mehr Mitdenken der KI erwartet.

Interaktion mit der Umgebung wird groß geschrieben und lässt sich gezielt einsetzen.

(GameCube)

Spielspaß ist da!

Trotz spielerischer Mankos kann NFL Street aber trotzdem eine Menge Spaß machen – vor allem, wenn man mit bis zu drei weiteren Spielern antritt. Großen Anteil daran haben die eingängige Steuerung, die natürlich gewisse Anleihen bei NBA Street nimmt, sowie das dynamische und spektakulär inszenierte Geschehen auf dem Platz, das allerdings immer wieder aus den oben beschriebenen Gründen ins Stocken gerät.
Trotzdem: Für ungezwungene American Football-Unterhaltung fernab prall gefüllter Stadien und ohne jegliches Regelwerk ist EAs Arcade-Balljagd auf jeden Fall geeignet.

Gute Animationen, aber nur durchschnittliche Umgebungen ist nur einer von diversen Unterschieden zu den Kollegen von NBA Street.

(PS2)

Comic mit Wiedererkennungswert

In punkto Grafikstil hat sich das NFL-Street-Team ebenfalls bei den Kollegen der NBA orientiert: Die Spieler sind alle leicht überproportioniert und mit einem leichten Comic-Touch gekennzeichnet, der den Arcade-Ansatz jedoch passend unterstützt und die lizenzierten Spieler aller NFL-Teams trotzdem mit einem hohen Wiedererkennungswert versieht.
Was die Animationen betrifft, können sich Spieler auf weitestgehend flüssige Bewegungen, spektakuläre Würfe, nette Tricks und imposante Zusammenstöße freuen. Besonders gefallen können in diesem Zusammenhang die optionalen Wiederholungen der Spielzüge sowie die Cutscenes nach Ende des Wurfes oder Laufes, in denen die Vielfalt der Animationen besonders zum Tragen kommt.

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