Test: The Metronomicon: Slay the Dancefloor (Musik & Party)

von Mathias Oertel



The Metronomicon: Slay the Dancefloor (Musik & Party) von Akupara Games
Rhythmus-Rollenspiel für Fantasyfans
Entwickler:
Publisher: Akupara Games
Release:
29.08.2017
29.08.2017
Erhältlich: Digital
Erhältlich: Digital
Spielinfo Bilder Videos
Auf dem PC ist das ungewöhnliche Ryhthmus-Spiel The Metronomicon: Slay the Dance Floor schon ein alter Hut. Dort erschien es vor etwa einem Jahr und blieb unter unserem Radar. Doch mit der Konsolen-Veröffentlichung hat die Mischung aus Musik und Anleihen beim Fantasy-Rollenspiel eine zweite Chance, uns im Test zu begeistern.

Amplitude trifft Grimrock

The Metronomicon von Puuba vermengt zwar ähnlich wie Crypt of the NecroDancer Musikspiel und Kämpfe gegen Orks, Goblins und andere Fantasy-Wesen, doch die Ansätze könnten nicht unterschiedlicher sein. Dort (NecroDancer) bewegt man sich im Takt der Musik Schritt für Schritt durch zufällig generierte Höhlen und muss die Bewegungen so anpassen, dass man Gegnern aus dem Weg geht, während man seinerseits Angriffe setzt. Hier hingegen ist man mit einer Vierergruppe unterwegs und nutzt die Musik von 50 lizenzierten Songs der Electronic- und Indieszene, um Kampfaktionen vom Stapel zu lassen. Das kann man sich in etwa wie bei den Harmonix-Klassikern Amplitude oder Frequency vorstellen. Vier Spuren stehen zur Verfügung (für jeden der musikalischen Helden eine), zwischen denen man vollkommen frei hin- und herschalten kann und auf denen Noten von oben nach unten laufen.

Mit der eventuellen Instrumentalisierung des Songs haben sie nichts zu tun. Je nach Held stehen bis zu drei Angriffs-Typen zur Verfügung, die je nach Effektivität eine stark variierende Anz
Man kann stets frei zwischen den Spuren umschalten - es hat keinerlei Einfluss auf die Akustik.
Man kann stets frei zwischen den Spuren umschalten - es hat keinerlei Einfluss auf die Akustik.
ahl an korrekt aufeinander folgenden Bewegungseingaben verlangen. Violet als Zauberin z.B. kann mit der ersten erfolgreichen Notenkombo offensive Wassermagie aktivieren. Geht man das Risiko und führt die Kombo ohne Unterbrechung weiter, folgt beim nächsten "Schlüssel"-Takt das Aufrufen eines Flammenangriffs. Wer den Rhythmus spürt, kann sich sogar an die dritte Stufe wagen, einen gewaltigen Blitzzauber. Wer allerdings auf dem Weg dorthin scheitert, riskiert nicht nur, dass man wertvolle Zeit verliert, in der man auch mit den anderen Figuren Aktionen hätte durchführen können. Gleichzeitig wird die Attacke bzw. Bonusaktion der letzten erfolgreich geschafften Notenetappe genutzt. Und nach einem Angriff ist die Notenbahn für einen gewissen Zeitraum leer, so dass man nicht ständig z.B. den Feuerzauber gegen ein Baumwesen aufrufen kann.

Team oder nicht?

Mit Fähigkeiten und Ausrüstung nutzt The Metronomicon bekannte Rollenspiel-Versatzstücke.
Mit Fähigkeiten und Ausrüstung nutzt The Metronomicon bekannte Rollenspiel-Versatzstücke.
Das geschickte Schalten durch die Helden ist dabei ebenso Schlüssel zum Sieg wie Rhythmusgefühl und Kenntnis der Fähigkeiten jeder einzelnen Klasse. Diese heißen zwar hier Beschützerin, Sprengmeister, Berserker oder Sanitäter, basieren aber im Wesentlichen auf klassischen Rollenspiel-Archetypen wie Krieger, Heiler, Fernkämpfer oder Magier, reichern diese aber durch Hybriden an,  wie z.B. die Tüftlerin, die Fernkampf mit Heilfähigkeiten mischt. So kommt der Figurenauswahl  der mit acht Helden leider etwas zu klein geratenen Riege auch eine leicht taktische Bedeutung zu – auch wenn besondere aufeinander aufbauende Aktionen hier fehlen. Zwar kann der Krieger z.B. eine temporäre Verstärkung ertanzen, die dafür sorgt, dass die Angriffe der Kameraden verstärkt werden. Doch Wechselwirkungen mit anderen "Buffs", die man in einem bestimmten Zeitrahmen abrufen müsste, sucht man hier vergebens. Stattdessen kann man durch erfolgreiche Kombos einen Team-Angriff aufladen, der nach Aktivierung und erfolgreicher Rhythmus-Kombo verheerenden Schaden bei den Gegnern hinterlässt, von denen einer nach dem anderen auf die in allen möglichen Disko-Farben strahlende Fantasy-Tanzfläche stolziert kommen.

Kommentare

VokuhilaChildLover schrieb am
Im Test wird nicht einmal der Bezug Lovecraft erwähnt? Bei diesem absurden Setting plus Namen? Ich weiß schon, warum ich nur Tests von Herrn Luibl ernst nehmen kann, wenn man sowas offensichtliches nicht einmal beiläufig nennt und das ganze sogar als austauschbar bezeichnet.
Dass im Fazit das Spiel dann noch wirlich The Necronomicon gennant wird, ist dann die Pointe
schrieb am