1: Einleitung2: Mehr Tasten - mehr Kontrolle
3: Erreichbarkeit und Qualität der Tasten4: Analogsticks und Steuerkreuze5: Was ist sonst noch interessant?
Mehr ist mehr
Die auffälligste Besonderheit beider Controller sind die zusätzlichen Tasten, auf die man jeden beliebigen der anderen Knöpfe legen kann. Sie befinden sich neben den herkömmlichen Schultertasten sowie an der Unterseite, wo man sie am ehesten mit dem Mittelfinger erreicht. Dort verfügt der Raiju über zwei Tasten, der Wolverine sogar über vier. Und diese insgesamt vier bzw. sechs Knöpfe sind nicht nur auffällig; sie sind der Hauptgrund dafür, weshalb ich am liebsten nur noch so spiele!
Zum einen ist das Umlegen denkbar einfach: Man hält eine entsprechende Taste am unteren Ende des Controllers gedrückt, dann den zu konfigurierenden und anschließend jenen Knopf, dessen Funktion der neue übernehmen soll. So weist man den neuen Knöpfen nicht nur eine der geometrischen Tasten des PS4-Pads bzw. der Buchstaben-Tasten des One-Controllers zu,
sondern auch eine Richtung des Digikreuzes, einen Druck auf das Touchfeld, eine Schulter- oder die Share-, Options-, Menü- bzw. Ansicht-Taste.
Endlich freies Umsehen
Zum anderen ermöglicht das ein wesentlich freieres Spielen – im Idealfall muss man den rechten Daumen nämlich nie mehr vom Analogstick nehmen, weil man z.B. über den zusätzlichen linken Bumper springt, mit dem rechten nachlädt, die linke
Die zwei Tasten an der Unterseite des Raiju sind leicht zu erreichen und lassen sich so im Gehäuse versenken, dass sie wie flache Knöpfe funktionieren. Die sechs Tasten des Wolverine Ultimate sind schwerer zu erreichen und aufgrund ihrer Form weniger deutlich erfühlbar.
untere Taste zum Ducken nutzt und die rechte zum Waffenwechsel. Man kann sich also stets frei umsehen, was spätestens in einem kompetitiven Shooter ein entscheidender Vorteil sein kann.
In Rainbow Six Siege gelingen so etwa präzisere Drop-Shots. In Destiny führt man Doppel- und Dreifachsprünge aus, ohne je den Daumen vom rechten Stick zu nehmen. Das Umsehen in Wolfenstein: The New Colossus fällt bedeutend leichter, wenn man es auf eine Taste an der Unterseite legt. Ähnliches gilt für das schnelle Ausweichen in Cuphead und in dem geistigen Descent-Nachfolger Overload könnte man das Auf- und Abgleiten des Schiffs ebenso auf die unteren Tasten legen wie das Drehen um die eigene Achse.
Am meisten begeistern mich die zusätzlichen Schultertasten. Dass zuletzt immer mehr Spiele das Springen über den linken Bumper für sich entdeckt haben, ist ja kein Zufall: Es fühlt sich intuitiv an und ermöglicht eine größere Freiheit beim Bewegen und Umsehen. Und sowohl der Raiju als auch der Wolverine bieten diese Freiheit in jedem Spiel – das ist ein enormer Qualitätsgewinn! Das Überwinden von Hindernissen in Shootern ohne manuelles Springen profitiert ja ganz genauso von dieser haptischen Umstellung.