1: Einleitung2: Mehr Tasten - mehr Kontrolle3: Erreichbarkeit und Qualität der Tasten
4: Analogsticks und Steuerkreuze5: Was ist sonst noch interessant?
Zwei am falschen Fleck
Und das sind längst nicht die einzigen Unterschiede. Immerhin gibt es an der Unterseite des Wolverine ganze vier statt zwei Knöpfe, was natürlich ein Vorteil sein kann. Ich habe allerdings gemerkt, dass mir das Bedienen dieser Tasten relativ schwerfällt. Das liegt hauptsächlich daran, dass sich deren Form und Anordnung deutlich von dem „Haken“ an der Unterseite des Raiju unterscheiden. Den Haken kann man als einzelnes, stark hervorstehendes Objekt kaum verfehlen – die zwei flachen, direkt hintereinanderliegenden Tasten des Wolverine schon eher. Im Gegensatz zum Raiju muss man die gesamte Hand ein kleines Stück bewegen, um einen dieser Knöpfe zu drücken und dabei aufpassen, den richtigen zu erwischen. Das war meinem Spielerlebnis insgesamt eher abträglich.
Meine Lösung: Ich habe beide Tasten einer Seite mit derselben Funktion belegt. So kann ich mit dem Mittelfinger irgendeine Erhebung drücken erhalte das gewollte Ergebnis. Das ist keine elegante Lösung, passte für mich aber besser als die doppelte Belegung.
Schneller, langsamer – genauer?Profilverwaltung auf PC und Xbox One
Sowohl beim Raiju als auch dem Wolverine Ultimate kann man den speziellen Tasten der Controller über einen Knopf am Pad im Handumdrehen eine Funktion zuweisen.
Die Anwendung "Synapse for Xbox" (heißt sowohl auf Xbox One als auch unter Windows genau so) ermöglicht es Wolverine-Besitzern dabei zusätzlich, verschiedene Profile anzulegen sowie die Beschleunigung und Verlangsamung der Analogsticks bei entsprechend gedrückter Taste festzulegen.
In zehn Stufen stellt man den gewünschten Effekt ein oder komplett aus - und zwar für beide Sticks unabhängig voneinander.
Ein Grund, aus dem ich mit dem Verzicht leben kann, ist die Tatsache, dass ich mit einer exklusiven Funktion des Wolverine Ultimate nicht warm geworden bin. Es handelt sich um eine zusätzliche Beschleunigung oder Verzögerung der Analogsticks, also ein Erhöhen oder Verringern der Empfindlichkeit z.B. des Umsehens. Jede der sechs zusätzlichen Tasten könnte den gewünschten Effekt auslösen, eine der unteren bietet sich aber am ehesten an.
Auf dem Papier ist das super! Und in der Tat bietet es geschickten Spielern höhere Flexibilität, wenn sie einen Shooter z.B. so einstellen, dass sie sich beim Blick über Kimme und Korn weiterhin so schnell umsehen wie ohne das Anlegen der Waffe. Mit gezogener Mittelfinger-Taste könnten sie dann jederzeit das Umsehen verlangsamen, um mit oder ohne Zoom genauer zu zielen. Oder aber man behält die Voreinstellungen bei und fügt quasi eine dritte Verlangsamung hinzu.
Das funktioniert, verlangt jedoch dermaßen viel Einarbeitung und Fingerspitzengefühl, dass ich lieber darauf verzichte. Die fokussierten haptischen Verbesserungen des Raiju bzw. des Wolverine ohne Manipulation der Stick-Beschleunigung sind mir unterm Strich wesentlich lieber.