Test: TimeSplitters: Future Perfect (Shooter)

von Michael Krosta



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
24.03.2005
24.03.2005
24.03.2005
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Multiplayer-Fun jetzt auch endlich online!

Der Multiplayer-Modus war seit jeher die ganz große Stärke der TimeSplitters-Serie und auch im neusten Teil werden die Fans ganz sicher nicht enttäuscht. Es wartet eine riesige Auswahl an Spielmodi auf euch, die neben Standardmöglichkeiten
Beim Deathmatch ist Multiplayer-Spaß garantiert.
wie Deathmatch oder Capture-The-Flag auch einige durchgeknallte Features enthält. Beispielsweise eilen dem Letztplatzierten im Affen-Assistenz-Modus schwer bewaffnete Primaten zu Hilfe, während ihr euch bei "Virus" nicht mit selbigem anstecken dürft, sondern vor den infizierten Gegnern flüchten müsst. Insgesamt werden euch dreizehn verschiedene Arcademodi geboten, die ihr in abwechslungsreichen und hervorragend designten Multiplayer-Maps ausprobieren könnt. Bekämpft euch u.a. im Dschungel von Vietnam, lasst die Kugeln in einer Disco tanzen, liefert euch Schießereien in Venedig oder mischt ein Gefängnis auf dem Mars auf. Dabei dürfen bis zu vier menschliche Mitspieler an einer Konsole an den Multiplayer-Partien teilnehmen. Wurde im Vorgänger ein Onlinemodus von den Fans noch schmerzlich vermisst, kann nun aufgeatmet werden: In Future Perfect dürft ihr euch nun endlich auch online mit bis zu 16 Spielern hochexplosive Auseinandersetzungen liefern, nur der Cube muss leider wieder offline bleiben. Doch selbst wenn ihr nur alleine zockt, hält der Arcade-Modus aufregende Action bereit, da ihr Bots zuschalten und das Spiel auf eure individuellen Bedürfnisse zuschneidern könnt. Allerdings ist die KI in den Multiplayer-Auseinandersetzungen deutlich stärker als im Storymodus und macht euch selbst auf der niedrigsten Stufe das Leben schwer. Je nach der Anzahl und Können der Bots seid ihr nonstop unter Feuer und habt kaum noch Zeit zum Durchatmen.
Eine weitere Stärke des Spiels ist die schier unglaubliche Anzahl an Charakteren: Über 149 Kämpfernaturen lassen sich insgesamt freispielen, darunter auch vollkommen abgedrehte Figuren wie der Gingerbread Man oder ein schwerbewaffneter Schneemann. Und wer schon immer mal als Kadaver die Meute aufmischen wollte, hat in TimeSplitters FP ebenfalls die Gelegenheit dazu. Daneben warten noch spezielle Herausforderungen auf euch, bei denen ihr z.B. innerhalb eines Zeitlimits Zombie-Kühe zerstückeln oder Tanzaffen auf der Disco-Tanzfläche ständig mit Strom versorgen müsst. Total abgedreht!

Levelbau leicht gemacht

Wer nach all den Möglichkeiten immer noch nicht genug hat, sorgt einfach selbst für Nachschub. Mit dem integrierten Map Maker findet ihr ein leistungsfähiges Tool, mit dessen Hilfe ihr einfach und bequem eure eigenen Level zusammenschustern und zumindest auf Xbox und PS2 auch online mit anderen Spielern teilen könnt. Daneben verspricht EA, die Fans in regelmäßigen Abständen mit neuen und kostenlosen Downloads zu versorgen. Was will man mehr?

Technik, die begeistert?!

Grafisch reicht TimeSplitters zwar nicht ganz an Genre-Perlen wie Halo2 oder Riddick heran, aber es macht auch so eine hervorragende Figur. Das Geschehen läuft überwiegend flüssig über den Bildschirm, nur ab und an erkennt man vor allem auf der PS2 einige deutliche Ruckelanfälle, wenn einfach zu viel los ist und viel gleichzeitig in die Luft fliegt. Dank der integrierten Physik-Engine kommen die meisten Interaktionen mit Objekten und
Auf dem Dach des Zuges ist die Luft sehr bleihaltig.
der Umwelt überzeugend rüber, obwohl nicht die komplette Umgebung zerstörbar ist. Allerdings sorgen die vielen gescripteten Ereignisse dafür, dass es ständig irgendwo kracht und auch in punkto Abwechslung kann der Titel punkten. Löblich ist zudem die Unterstützung des 16:9-Bildformats, was Breitbild-Fans sehr entgegen kommen dürfte.
Im Audiobereich spielt TimeSplitters 3 ebenfalls in der oberen Liga mit. Ganz klar im Vordergrund stehen dabei die fulminanten Soundeffekte, die euch mitten in die Action versetzen. Da pfeifen Kugeln harrscharf an eurem Kopf vorbei, während starke Explosionen den Subwoofer erschüttern oder ein schwerer Panzer durch das Bild donnert. Was auf der PS2 und dem Cube im Stereoton schon eindrucksvoll klingt, wird auf der Xbox dank Dolby Digital Abmischung schließlich zu einem krachenden, räumlichen Soundeffekt-Inferno erster Güte. Bei so viel Lärm geht die Hintergrundmusik etwas unter und wird mehr unbewusst wahrgenommen. Dennoch untermalt sie die Action hervorragend und stets passend. So erklingen beispielsweise typische Dudelsackmelodien, während ihr durch eine schottische Festung marschiert. Schließlich liefern auch die Sprecher einen durchweg überzeugenden Job ab, da man bei EA für die deutsche Synchronisation überwiegend auf Profis zurückgegriffen hat. Die markante Stimme von Cortez erkennen Filmliebhaber z.B. sofort als die deutsche Synchronstimme des US-Schauspielers Martin Lawrence ("Bad Boys").

      

Kommentare

Punisher256 schrieb am
MF_Uzi hat geschrieben:Teil 2 war schon mit Abstand der beste Ps2 Shooter, jetzt ist es wohl Teil 3^^
das ding is 4 jahre alt und du gräbst ihn weider aus schäm dich :roll: :roll:
MF_Uzi schrieb am
Teil 2 war schon mit Abstand der beste Ps2 Shooter, jetzt ist es wohl Teil 3^^
johndoe-freename-86036 schrieb am
Jupp! Du sagst es!
@cortez
Du hast mir die Zeit vorm Regal verkürzt! Ich werde es definitiv nicht holen :twisted: !
Wenn ich einen richtigen Ego-Shooter haben will, gibt es auf jeden Fall bessere Titel, die man sich zulegen kann bzw sollte
Greetz
johndoe-freename-84142 schrieb am
Also echt mal cortez, sei mir nicht bös aber Timesplitters ist für mich so ziemlich das gegenteil von einem guten Shooter.
schrieb am