Test: Der Herr der Ringe: Das dritte Zeitalter (Rollenspiel)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
04.11.2004
04.11.2004
04.11.2004
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ab 69,95€
Spielinfo Bilder  
Sterile Filmatmosphäre

Wie im Punkt Spielmechanik zeigt sich Das dritte Zeitalter auch von der technischen Seite als unausgegoren. Zweifellos gelungen ist das Figurendesign, das nicht nur mit den schönen Kampfanimationen, sondern auch mit den optischen Veränderungen neuer Ausrüstung punkten kann. Auch die allseits aus den Filmen bekannten Umgebungen wurden stimmig in Szene gesetzt; gleiches gilt für die Zaubereffekte, die teilweise Atem beraubend sind.

Allerdings hat EA z.B. bei den Umgebungen vergessen, etwas Leben einzuhauchen: Von Zeit zu Zeit ist zwar mal so etwas wie Rauch oder aufwirbelnder Staub zu sehen, doch abgesehen davon bleiben die Areale erschreckend steril. Und so schön die Zaubereffekte auch sind, so schnell hat man sich an ihnen satt gesehen, da es im Endeffekt nicht gerade eine üppige Auswahl (vor allem auf Seiten der Gegner) gibt.
Überschneidungen mit Schauplätzen und Gegnern der Filme sorgen für Atmosphäre. (PS2)
Und die Laufbewegungen im Erforschungsmodus erreichen nicht die Qualität der Kampfanimationen und überschreiten bald eine erträgliche Grenze.
Und so ganz und gar nicht überzeugen will die sehr trockene Menü-Präsentation, die dem Ausstattungspomp der Filme ganz und gar nicht gerecht wird.

Die Versionsunterschiede sind minimal und beziehen sich nur auf die Länge der Wartezeiten beim Laden, die aber allesamt auf einem erträglichen Niveau liegen sowie die Stärke der Slowdowns, die sowohl auf Xbox als auch auf PS2 und GameCube immer wieder auftreten können.

Dass bei einem Titel, der sowohl grafisch als auch spielerisch nicht alle sich anbietenden Möglichkeiten nutzt, die Akustik das Highlight darstellt, ist dann schon fast zwangsläufig.
Denn selbst wenn es auch die Sprecher nicht schaffen, den Figuren aus ihrer Charakter einzuhauchen, erfüllen sie die Kämpfer Mittelerdes mit Leben.
Akustisch besonders eindrucksvoll – wenn auch nicht überraschend – ist die Musikuntermalung, die aus den bekannten Film-Themen zusammen gesetzt wurde. Auch die Kampfgeräusche können sich hören lassen, nutzen sich aber so schnell ab wie die grafischen Effekte.

Als besonderes und für die Atmosphäre nicht zu unterschätzendes Highlight wurde immerhin die deutsche Stimme von Gandalf verpflichtet, was bei den auf die Story zugeschnittenen Filmschnippseln für einen deutlichen Atmosphäre-Bonus sorgt.
  

Kommentare

Reslist schrieb am
Leute,grabt doch nicht immer die schon längst begrabenen Threads aus.
subscriber91 schrieb am
die kritikpunkte treffen zwar zu, ich finde das spiel trotzdem genial!
es macht einfach spaß :)
Werderaner29 schrieb am
also ich muss sagen, dass mir das spiel richtig gut gefällt...
also wer rollenspiele mag, herr der ringe mag, den rate ich hier zuzugreifen!
meine kumpels und ich, wir haben uns drum gestritten wers spielen darf^^
die waren froh als ich auf der gamecube version die 2. CD erreicht hatte, da sie dann die 1. CD spielen konnten :D
mir hat es vor allem spaß gemacht die fähigkeiten zu trainieren
Gamer433 schrieb am
@ I.R. Baboon
Meine Meinung.
Ich finde das Spiel alles andere als langweilig und der Ko-op Modus ist der wahre Grund, wieso ich das überhaupt mit meinem kleinen Bruder spiele, da ich Spiele ohne Multiplayer-Funktion NUR dann spiele, wenn die absolut bahnbrechend sind.
See ya 8)
Merandis schrieb am
Ziemlich enttäuschend... eigentlich schon etwas überraschend, aber das Geld und holt euch lieber DHdR: Schlacht um Mittelerde (auch wenn es ein andere Genre ist) ^^
schrieb am