Test: Hot Wheels: Stunt Track Challenge (Rennspiel)

von Mathias Oertel



Hot Wheels: Stunt Track Challenge
Entwickler:
Publisher: THQ
Release:
19.11.2004
10.12.2004
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Die heißen Spielzeugflitzer der Hot Wheels-Serie dürften in jedem Kinderzimmer einer bestimmten Altersgruppe zu finden sein. Und nun dürfen die Knirpse auch zu den Pads greifen und mit der Hot Wheels Stunt Track Challenge am Steuer ihrer Favoriten Platz nehmen. Oder kann sich vielleicht sogar eine ältere Generation für die abgefahrenen Stunts begeistern?


Das Kind im Manne

Wer sich mit der Stunt Track Challenge auf ein heißes Rennspiel freut, das sich sowohl an jüngere Spieler als auch an Hardcore-Racer richtet, kann jetzt bereits aufhören zu lesen und sich wichtigeren Dingen widmen.
Knallbunt, schnell und kindgerecht: Hot Wheels macht Jungenträume wahr, ist für eine ältere Generation aber kaum ernsthafte Unterhaltung.
Denn wie es dem Thema "Spielzeugautos" entspricht, werden nur Knirpse Spaß damit haben.

Die bekommen aber einiges geboten, das den Miniaturflitzern im Kinderzimmer samt der mittlerweile auch hierzulande erhältlichen Mega-Bahnen gewaltig Konkurrenz macht: Unterstützt von einer gut reagierenden Steuerung (vorzugsweise mit Pad, aber auch Tastatur ist gut spielbar) können die Nachwuchsraser an insgesamt 48 Herausforderungen in sechs abwechslungsreichen Welten teilnehmen.

Dabei wurde der Schwierigkeitsgrad kindgerecht gestaltet und bietet stets eine faire Herausforderung. Die Wettbewerbe ermöglichen sowohl Rennen gegen fünf Mitbewerber als auch kleinere Geschicklichkeitsübungen.

Als besonderen Bonus können die Rennknirpse in der Karriere neue Fahrzeuge freischalten und neue Aufkleber für die PS-Protze im Kleinformat sammeln, um die Rennsemmel ihren Wünschen entsprechend zu lackieren und zu tunen.

Dank der Möglichkeit, online oder im LAN gegen Gleichgesinnte antreten zu können, gewinnt das Ganze zwar einen erhöhten Stellenwert, kann aber im Einzelspielermodus getrost vernachlässigt werden.

Offline kann man immerhin noch seine Freunde lokal zu kleinen Arcade-Wettbewerben in allen freigeschalteten Disziplinen herausfordern.

Sechs Themenbereiche mit teilweise fantasievollen interaktionen warten auf rennbegeisterte Kids.
Spartanisch, praktisch, gut


Für ein Kinderspiel haben die Climax-Studios eine angemessene Grafik-Engine entwickelt, die zwar nicht mit der angesagten "seriösen" Rennspiel-Konkurrenz mithalten kann, aber dafür auch bei minimalen Anforderungen (empfohlen: 600 MHz) ein schönes Geschwindigkeitsgefühl auf den Monitor bringt – und das jederzeit ruckelfrei.

Das Streckendesign innerhalb der sechs Themenbereiche ist gelungen und bietet alles, was sich Kinderherzen wünschen: Loopings, Schrauben und abgefahrene Interaktionsmöglichkeiten sowie das eine oder andere Monster, das auch auf den echten Spielzeugrennbahnen sein Unwesen treibt.

Bedauerlich für ein Spiel, das sich derart deutlich an eine jüngere Generation richtet, ist die fehlende Lokalisierung. So muss beim ersten Spielstart der ältere Bruder (bzw. die Schwester) oder ein Elternteil dabei sitzen und dem Filius sagen, welcher Menüpunkt nun was bewirkt.
Und auch wenn sich die Rennfahrer der Zukunft über die freigespielten Videos freuen werden, dürften sie diese nicht so uneingeschränkt genießen können, wie dies bei einer kompletten Lokalisierung der Fall gewesen wäre.

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