Test: NBA Street V3 (Sport)

von Mathias Oertel



Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
17.02.2005
17.02.2005
17.02.2005
Spielinfo Bilder Videos
Bei den Gamebreakern hat man ebenfalls einen Zahn zugelegt: Anstatt eine situationsabhängige Animation einzuspielen, habt ihr bei Gamebreaker-Dunks nun die Möglichkeit, selbst Hand anzulegen. Mit geschickten Bewegungen des
Der Shop bietet haufenweise Möglichkeiten, euren Baller nach eigenen Wünschen auszustatten.
rechten Sticks sowie gezieltem Pass-Spiel auf die ebenfalls zum Korb gehenden Mitspieler könnt ihr einen Mega-Punkte-Dunk landen, der euch vier Zähler aufs Konto bringt.
Zwar benötigt man anfangs etwas Übung, doch hat man erst einmal den Dreh raus, könnt ihr dem Gegner gewaltig Feuer unterm Hinter machen.
Allerdings fehlt hier das defensive Gegenstück: Die Dunk-Gamebreaker zu blocken, ist unmöglich, während man die normalen "Sprungwurf-Gamebreaker" mit gutem Timing abwenden kann.

There is no "I" in team

Um in den Straßen Erfolg zu haben, müsst ihr nicht nur an euren Ball-Fähigkeiten arbeiten, sondern auch euer Team im Griff haben. Denn bevor ihr euch verseht, werden eure Mitspieler aufmümpfig. Die einen wollen mehr Zeit auf dem Platz verbringen, die anderen kommen mit einem anderen Spieler nicht klar und drohen euch mit dem plakativen "Er oder ich". Und ihr müsst in allen Sperenzchen einen kühlen Kopf bewahren, das bestmögliche Team auf den Court schicken und dabei bloß nicht vergessen, dass es euch im Wesentlichen nur um Ruhm geht…

Zwar wurde die angesprochene "Eigenwilligkeit" der Stars und Möchtegerns das erste Mal in dieser Form in ein Spiel eingebaut und sorgt auch umgehend für Stimmung, doch kleinere Mankos verhindern, dass dieses Feature noch stärker zur Geltung kommt. So werden euch die Miss-Stimmungen nur über Texte mitgeteilt – in Form von kleinen Filmschnipseln oder auch deutlicherem Verhalten auf dem Court, wäre eine stärkere Einbindung möglich gewesen.
Auf dem Weg zum Ruhm gibt es in der Karriere wechselnde Sieg-Bedingugen und zahlreiche kleine und große Überraschungen. Langzeit-Motivation ist garantiert.
Und wieso gibt es keine Spieler, die sich gegenseitig auf Teufel komm raus nicht leiden können, so dass ein vernünftiges Spiel vielleicht nicht zustande kommt? Wenn zwei Egos wie z.B. Kobe Bryant und Shaq aufeinanderprallen, gleicht dies in der Realität einem Meteoriten-Einschlag. Im Spiel hingegen gibt es nur eine kleine Diskussion und das Thema ist erledigt. Durch völlige Antipathien würde der strategischen Spielerauswahl eine noch stärkere Bedeutung zukommen.

Doch auch in der gegenwärtigen Form ist die Ergänzung des Teamgedankens um die Egos der Spieler, die alle gestreichelt werden wollen, ein neuer Ansatz, der immer wieder für Überraschungen auf dem Weg an die Streetball-Spitze sorgt.

Karriere ist alles

Konnten NBA Street 1 und 2 vor allem im Mehrspieler-Modus punkten, bietet die Karriere in V3 ein umfangreiches und von Anfang bis Ende motivierendes Segment, in dem die angesprochenen Egos der Stars nur ein kleiner Mosaik-Stein sind. Wechselnde Siegbedingungen sorgen jederzeit für Abwechslung. Mit den zehn Wochen Karriere könnt ihr gut 30 bis 40 Stunden grandiose Unterhaltung erleben.

  

Kommentare

Ari Gold schrieb am
Wobei ich sagen muss, die deutschen Texte sind nicht wirklich gelungen.
Da wurde einfach platt übersetzt und der Street-Style der Englischen Texte kommt nicht mehr rüber.
Deswegen hab ich\\\'s mir auf Englisch gestellt.
Gottmic schrieb am
Die Bildschirmtexte (Menü usw.) sind auf Deutsch.
Sprache ist hingegen Englisch.
johndoe-freename-76 schrieb am
ist das Spiel eigentlich auf \"deutsch\" oder mit englischem Bildschirmtext?
Fakie2001
schrieb am