Test: Lego Star Wars (Action-Adventure)

von Paul Kautz



Lego Star Wars
Entwickler:
Publisher: Eidos
Release:
11.11.2005
13.11.2007
22.04.2005
22.04.2005
22.04.2005
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ab 39,99€
Spielinfo Bilder Videos
Star Wars ist gerade wieder in aller Munde: In gut zwei Wochen wird die erste Trilogie beendet, die Brücke zum Original-Dreiteiler endlich geschlossen. Normalerweise ist das immer die Zeit, in der ein uninspiriertes »Spiel zum Film« auf den Markt geschmissen wird – doch dieses Mal ist alles anders. Dieses Mal ist die Macht mit dem Game. Die Macht der Lego-Steine!

Möge der Klotz mit Dir sein

Der Screen wird dunkel, ein leises Räuspern erklingt, wird aber schnell abgewürgt – denn das »Taaaa-dadadaaaaaaaa!« von John Williams' berühmtem Soundtrack ertönt. Eine von vorn nach hinten scrollende Laufschrift erzählt uns die traurige Geschichte des Planeten Naboo, der von der miesen Handelsföderation mit einer Blockade unterdrückt wird. Ein kleiner Raumflitzer zieht vorbei, mit Kurs auf eines der gigantischen, majestätisch im All schwebenden Belagerungsschiffe. Der Pilot dockt an, die Passagiere steigen aus... äh.. Obi Wan? Bist Du es? Wer hat Dir denn diese viereckigen Beine verpasst?

Ihr könnt nahezu jede im Spiel vorkommende Figur selbst steuern.
LEGO Star Wars hält genau das, was der Name verspricht: Star Wars komplett im Bauklotz-Look. D.h. alle Figuren von Qui-Gon Jinn über Königin Amidala und Darth Maul bis hin zu Yoda erstrahlen im knuddeligen LEGO-Design, haben Klotzbeine, runde Köpfe und glänzende Plastikfrisuren. Jeder Charakter, jedes Objekt, einfach alles besteht aus tatsächlich modellierten Blöcken mit Noppen, so dass Freaks das Spiel im Grunde zuhause nachbauen könnten. Die Figuren sind liebevoll gestaltet, toll animiert und verfügen über eine ausgeprägte Mimik. Das Spiel vereint die erste Trilogie aus George Lucas’ Action-Märchen; es geht also von der »Dunklen Bedrohung« über den »Angriff der Klonkrieger« bis hin zur »Rache der Sith«. Da letzterer Film erst anläuft, und das Game allerlei Hinweise und Story-Spoiler enthält, sollten sich wartefreudige Fans also entweder nur 2/3 des Spielerlebnisses gönnen, oder mit dem Kauf bis nach dem Kinostart warten. Das Spiel hält sich recht eng an die Geschichten und Locations des Streifens, allerdings gibt es innerhalb der Storys teilweise heftige Sprünge – so beginnt z.B. Episode 2 beinahe in der Mitte des Films. Etwas Vorkenntnis kann also nicht schaden, aber auch Star Wars-Abstinenzler traben über Naboo, jagen Count Dooku in der Droidenfabrik, besuchen die Klonarmee auf Kamino und führen die große Jedi-Schlacht auf Tatooine. Innerhalb der Missionen gibt es immer wieder Echtzeit-Zwischensequenzen, die einerseits die Story weiterführen und andererseits witzige Slapstick-Einlagen bieten -  wenn Obi-Wan etwa sein Lichtschwert auf Teufel komm raus nicht zum Laufen bekommt, hat das zwar nicht viel mit Episode 1 zu tun, zaubert aber ein breites Grinsen auf das Spielergesicht. Die PC-Version bietet im Vergleich zu den Konsolenfassungen neben hochauflösender Grafik auch zusätzliche Spezialeffekte wie Bump Mapping und plastische Reflektionen – dezente optische Verbesserungen, ansonsten sind alle Versionen identisch.

Die Macht ist stark in diesem Spiel

Jede Episode ist in mehrere Kapitel unterteilt, die sich an die Filmreihenfolge halten, und nach einmaligen Durchspielen jederzeit erneut angehen lassen. Das ist auch bitter nötig, denn das Spiel strotzt nur so vor versteckten Bonusgegenständen, an die man beim ersten Mal größtenteils nicht herankommt.
Podracer ahoi: Mit dem kleinen Anakin geht es durch den Staub Tatooines.
Grund dafür sind die knapp 50 freispielbaren Figuren: Ob Obi-Wan Kenobi, Anakin Skywalker, Padme Amidala, R2-D2, Mace Windu oder Jango Fett, nahezu jede Figur, der ihr im Spiel über den Weg lauft, kann von euch freigeschaltet werden, unabhängig davon, ob sie befreundet, feindlich oder neutral ist. Jeder Charakter hat unterschiedliche Waffen, Kombos und Spezialmanöver – so kann Jar Jar Binks z.B. doppelt so hoch springen wie der Rest der Bande. Also schaltet ihr ihn frei, betretet mit ihm ein offenes Level und sucht nach Möglichkeiten, seine spezielle Fähigkeit zu nutzen. Diese clevere Idee kommt der Wiederspielbarkeit des Games sehr entgegen, denn im Normalfall werdet ihr für erstmaliges Durchspielen kaum mehr als einen längeren Nachmittag brauchen. Dazu gibt es einen Riesenhaufen herrlich verschrobener Ideen: So könnt ihr z.B. eine Zwerchfell erschütternde Jedi-Disco bauen, per Macht einen Tisch decken oder Stühle zur bekannten »Cantina«Musik zum Tanzen animieren. Das Ganze hat überhaupt keinen Sinn, macht aber wahnsinnig viel Spaß – und es ist cool, dass man es kann!

                
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Kommentare

johndoe-freename-82308 schrieb am
Hi ich hab jetzt schon seid meheren wochen Lego Star Wars. so ich bin auch schon fast durch doch bei Episode III häng ich im level mit general Grivous! ich komm da einfach nicht weiter, nachdem er sich auf den hügel zurück gezogen hat. mit obi wan hab ich schon die lego steine zu einem Kasten gebaut. jetzt gehts nicht weiter. Was muss ich nun mahcen???
myro87 schrieb am
ihr geht sooooooo ab^^
LEGO STAR WAR!!! ICH HOLS MIR!
johndoe-freename-2353 schrieb am
@Prix:
ERST WIKI FRAGEN! ;)
Oft wird fälschlicherweise ?Triologie? gesagt. Dies kommt möglicherweise durch die LP Triologie der Gruppe Trio (Neue Deutsche Welle)
schrieb am