Test: Nexagon: Deathmatch (Taktik & Strategie)

von Bodo Naser



Nexagon: Deathmatch
Entwickler:
Publisher: Modern Games
Release:
Q3 2004
Spielinfo Bilder  
Eine Gruppe von Kämpfern aufbauen, um damit bei Gladiatorenkämpfen Geld und Ehre einzuheimsen? So etwas kann, wie spätestens seit dem Xbox-Spiel Gladius bekannt ist, durchaus Spaß bereiten. Die Betonung liegt auf "kann", denn dass dies nicht automatisch Laune macht, lehrt euch Nexagon Deathmatch von Strategy First. Im hektischen 3D-Durcheinander der Echtzeit-Kämpfe verflüchtigt sich rasch jeder Durchhaltewillen.

Echtzeit-Gladiatoren

Anders als bei Gladius steht aber nicht der Aufstieg der eigenen Truppe wie bei einem Rollenspiel im Vordergrund, sondern der richtige Einsatz der Kämpfer. Ziel der immer ähnlich verlaufenden Kämpfe ist es, mehr Punkte als der Gegner zu erringen oder dessen Stützpunkt namens Sanctum platt zu machen, was viel schwerer ist. Dafür könnt ihr neue Sklaven kaufen und eure Basis ausbauen. Lieblos aneinandergereiht dienen einige Levels als Kampagne; einen schnelleren Einstieg bieten die Instant Battles.
Vor jedem Kampf könnt ihr eurer Truppe zusammenkaufen - viele Typen stehen allerdings nicht zur Wahl.


Weit in die Zukunft

Nexagon Deathmatch soll angeblich im 44. Jahrhundert spielen, was ihr mangels ordentlicher Story aber eigentlich nur am futuristischen Ambiente merkt. Vier Völker sind wählbar: Die tödlichen Thekan, die ballernden Strunar, die Cyborgs gleichenden Ghandros und die insektenhaften Olfrum. Alle besitzen ihren speziellen Look, bieten ansonsten aber vergleichbare Einheiten. Vier Typen existieren: Leichte Moles, kampfstarke Dronen, fette Golems und Brains mit Spezialeigenschaften. Die eigenen Kämpfer bekommen zwar auch Erfahrung und tragen sogar Verletzungen davon, ausrüsten dürft ihr sie aber nicht.

Das innerste Selbst

Vor Beginn eines Kampfes dürft ihr die Streiter eurer persönlichen Horde im Sanctum platzieren, das ihr auch aufrüsten könnt. Dafür steht euch 3D-Interieur wie Bausteine, Fallen oder Geschütze zur Auswahl, die bei jedem Volk anders aussehen. Das Sanctum der Strunar sieht irgendwie nach Industriehallen aus Beton aus, wohingegen das der Olfrum an organische Biomasse erinnert. Eine verstärkte Mauer bewirkt beispielsweise, dass der Gegner länger braucht, bis er in das Innerste eurer Basis vordringen kann, wo auch eure Kampfsklaven langsam wieder an Power gewinnen.
Der Feind stürmt immer zielsicher auf eure Basis zu. Hier wird er von einem Golem gegrillt.

Ablauf eines Fights

An Punkte, Ruhm und Geld gelangt ihr durch das Ausschalten  feindlicher Sklaven oder durch das Besetzen einer Werbetafel. Die mangels Minikarte unübersichtlichen Kämpfe laufen in drei unterschiedlich langen Runden ab, nach denen ihr jeweils eure Truppe neu aufstellen dürft. Die Arenen sind verschieden groß, was aber auch nicht viel Abwechslung bringt. Verletzte Gladiatoren sollten pausieren, denn nur so erlangen sie wieder volle Kampfkraft. Leider erweist sich eure Horde alles andere als sicher bei der Wegfindung, da eure Sklaven in den oft engen Gängen den Ausgang nicht finden. 

         

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