Test: Donkey Kong: King of Swing (Plattformer)

von Paul Kautz



Donkey Kong: King of Swing
Entwickler:
Publisher: Nintendo
Release:
03.02.2005
03.02.2005
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ab 53,68€
Spielinfo Bilder  
Ganz schön affig: Donkey Kong, sonst Vorzeige-Plattformheld, wird seinen Pfaden untreu. Erst trommelt er sich auf dem GameCube durch ein Rhythmusspiel, jetzt schwingt er sich auf dem GBA hin und her. Tun die neuen Gefilde dem haarigen Helden gut, oder sollte der Schuster besser bei seinen Leisten bleiben?

Aufregung in Kong-Land

Ein emotional lauer Tag im Affenland – Donkey Kong und Co. lümmeln gelangweilt herum. Was tun? Ein Wettbewerb, ein Wettbewerb! Der Gewinner der Kletterpartie kassiert ein Rudel Münzen, Spaß ist programmiert. Oder auch nicht, denn King K.Rool riecht die Beute, klaut den Pott und dreht der Gorilla-Bande eine lange Krokodilsnase. Keine Zeit für Fragen, Donkey Kong muss das Bargeld wiederbeschaffen – und das macht er so, wie er es am besten kann: schwingend.

Juhu, Bananen! Die Gelbfrüchte lassen sich u.a. gegen Lebensenergie eintauschen.
 
King of Swing ist kein typischer Plattformer, sondern ein Geschicklichkeitsgame. Das Spielprinzip ist in jedem Level dasselbe: Ihr beginnt ganz unten, und wollt nach ganz oben. Wie? Indem ihr schwingt: Die Luft ist voller Holzpflöcke, an denen ihr euch festhalten und darum herumbaumeln könnt. Lasst ihr los, befördert euch der Schwung zum nächsten Pfahl usw. usf. Natürlich wäre nur das auf Dauer etwas langweilig, weswegen ihr nicht nur Bananen aufsammeln, sondern euch auch um diverse Gegner kümmern solltet, denen ihr entweder ausweichen oder z.B. per Fasswurf einen Denkzettel verpassen könnt. Gelegentlich erwarten euch auch fiese Hindernisse wie ein Tornado, denen ihr geschickt aus dem Weg hangeln solltet. Und dabei haben wir noch gar nichts von zerbrechenden Pflöcken, automatisch bewegten Plattformen, aktivierbaren Schaltern und am Ende jeder Welt wartenden Bossgegnern erwähnt – der Schwierigkeitsgrad steigt nach einigen Einführungsmissionen steil an.

Hoffentlich schwindelfrei

Die Steuerung ist der Knackpunkt des Spiels: Mit den Schulterbuttons kontrolliert ihr den Affen, jeder repräsentiert einen Arm. Haltet ihr beide gedrückt, holt ihr Schwung für einen gewaltigen Hopser. Allerdings ist die Gewöhnung an diese Kontrollemethode nicht ganz einfach, denn die Finger verkrampfen mit der Zeit unweigerlich in der eher unbequemen Position an den oben liegenden Knöpfen. Auch die Gewöhnung an den Schwung braucht eine Weile, denn über kurz oder lang werden euch pixelgenaue Sprünge abverlangt – wer da zu früh loslässt, segelt schon mal in eine bodenlose Schlucht. Dankbarerweise bereitet euch ein ausführliches Tutorial auf den harten Affenalltag vor.

Im Mehrspielermodus tretet ihr entweder gegen drei CPU- oder Menschenaffen an.
 
Neben dem Adventure-Modus wartet noch die »Urwaldparty« auf euch – entweder allein gegen drei CPU-Gegner, oder via Kabel gegen ebenso viele Affen aus Fleisch und Blut. Zwölf sehr ähnliche Spielmodi von der Hindernis- bis zur Kampfkletterei laden zum Ausprobieren ein, wobei man als Einzelspieler keine große Freude daran haben wird – die Computergegner sind hammerhart und mächtig im Vorteil. Netterweise wird für das Mehrspielervergnügen nur ein Modul benötigt.

Die Präsentation ist selbst für GBA-Verhältnisse reichlich unter Par: Zwar sind die Animationen weich und die Figuren putzig, aber gerade die Levels, in den bisherigen Donkey Kong-Games ein Ausbund an Detailfreude, bestehen aus simplen Farbklecksen, vor denen sich die Pflöcke breit machen. Musik, Effekte und Primatengekreische sind nicht schlecht, aber auch alles andere als spektakulär.

        
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