Ghost Recon: Advanced Warfighter08.04.2006, Michael Krosta
Ghost Recon: Advanced Warfighter

Im Test:

Gleicher Name, gleiche Hintergrundstory, gleiches Setting – und doch vermittelt Ghost Recon: Advanced Warfighter auf der Xbox und PS2 ein ganz anderes Spielgefühl als auf der 360. Können sich die Ghosts mit dem neuen Ansatz ebenfalls unsere Platin-Auszeichnung sichern?

Das etwas andere GRAW

Manchmal ist es mir ein Rätsel, was in den Köpfen von Spieleentwicklern und Publishern vorgeht: Da hat man mit Ghost Recon: Advanced Warfighter eine spielerische und technische Granate für die Xbox 360 im Programm, gestaltet die Umsetzung für die alte Xbox sowie Sonys PS2 aber fast komplett neu und nimmt ihr dabei vieles, was das Vorbild gerade so ausgezeichnet gemacht hat. Dies fängt schon bei der Perspektive an: Während ihr euch auf der

Der Spielablauf ist auf der Xbox deutlich mehr auf Action ausgelegt.
360 zwischen Schulter- und Egoansicht entscheiden dürft, steht auf den alten Konsolen nur Letztere zur Verfügung und vermittelt dadurch längst nicht diese intensive Spannung, wenn ihr z.B. vorsichtig aus der Deckung heraus nach Feinden späht. Dies funktioniert auf der Xbox mit einem gehaltenen L-Trigger zwar ebenfalls, aber das Anvisieren von Gegnern ist aus dieser Position heraus aufgrund der schlechteren Übersicht nicht mehr so gut möglich. Richtig übel wird es auf der PS2: Hier ist es oft gar nicht möglich, um die Ecke zu schielen, wenn ihr zu dicht an der Wand steht, denn in diesem Fall bleibt euer Kopf einfach an einer unsichtbaren Begrenzung hängen. Damit ist das Feature auf der Sony-Konsole nahezu unbrauchbar, denn seid ihr in der Position, wo es endlich funktioniert, steht ihr bereits fast in der Schusslinie.

Rainbow Six-KI?

Die mexikanischen Rebellen sind auf der Xbox & PS2 wesentlich agiler und verharren nicht mehr in ihren sicheren Stellungen, sondern suchen aktiv die Konfrontation. Dadurch wird es natürlich einfacher, die bösen Buben auszuschalten, allerdings bekommt Advanced Warfighter auf der alten Microsoft-Konsole dadurch eine gewisse Egoshooter-Mentalität ohne großen taktischen Anspruch, die schon bei den Kollegen von Rainbow Six: Lockdown negativ aufgefallen ist. Stellenweise stellt sich die KI wirklich dumm an und wartet förmlich darauf, abgeschossen werden – sei es nun, wenn sie sich regungslos mit dem Sniper-Gewehr ausschalten lassen oder aber wild brüllend ins offene Feuer rennen. Beim Snipern haben wir auf der Xbox allerdings oft ein Problem festgestellt: Obwohl wir den Kopf unseres Gegners genau im Ziel hatten, konnten wir keinen Treffer laden. Visierten wir ihn aus der gleichen Position nach dem Durchschalten der Zoom-Modi einfach noch mal an, landeten wir dagegen sofort einen tödlichen Volltreffer. Allerdings kommt es auch vor, dass ein Schuss in den Kopf die Gegner nicht sofort ausschaltet und diese danach noch munter weiter auf uns schießen. Von Realismus keine Spur! Wer jetzt glaubt, er hätte mit den bösen Buben leichtes Spiel, liegt falsch: Obwohl die Kerle keine Intelligenzbestien sind, können sie manchmal hervorragend zielen und sind deshalb gerade in Gruppen oder hinter einem stationären MG eine echte Gefahr, die euch schnell auf den

Ob Ramirez meinen Anweisungen Folge leisten wird? Man weiß es nicht so genau...
Heldenfriedhof bringt und für manche Frustmomente sorgt. Andererseits treffen sie ihr Ziel oft nicht mal, wenn es fast direkt vor ihnen steht. Insgesamt ist die KI verglichen mit den 360-Rebellen ein klarer Rückschritt, weshalb von dem spannungsgeladenen und taktischen  Kampfgeschehen nicht mehr viel übrig bleibt.

Da waren es nur noch zwei

Dazu tragen auch eure Kameraden bei, von denen ich streng genommen gar nicht im Plural schreiben dürfte. Warum? Weil mir auf der Xbox und PS2 anstatt den ursprünglich drei nur noch ein einziges Teammitglied als Unterstützung zur Seite steht, das außerdem oft genug Probleme damit hat, meine Anweisungen auszuführen oder mir zu folgen. So kommt es z.B. vor, dass er einen markierten Feind nicht angreifen will, warum auch immer. Ein anderes Mal verharrt er in einer Position, heult über den Funk, dass er ja so schrecklich alleine ist, kommt aber dann nicht nach, weil ich ihm aus mir unbekannten Gründen auch keine Anweisungen erteilen kann. Advanced Warfighter bietet beileibe schon nicht sonderlich viele Befehlsmöglichkeiten. Wenn diese aber dann in etlichen Situationen nicht mal entsprechend ausgeführt werden, ist das schon ein Armutszeugnis und zieht mitunter auch unangenehme Folgen nach sich: Anstatt z.B. auf meinen Befehl hin das stationäre MG zu bedienen und die Feinde damit reihenweise auszuschalten, bleibt der Kamerad lieber vor der Stellung im Schussfeld stehen, fängt sich trotz seiner insgesamt guten Ziel- und Treffsicherheit einige gegnerische Kugeln ein und muss verwundet zurückgelassen werden, weil ich ihn im Gegensatz zur 360-Fassung in dieser Situation nicht mehr heilen kann. Dies ginge nur, wenn er sich noch selbstständig bewegen könnte und ich eine Versorgungsbox erreichen würde, die überall in der Stadt verteilt sind. Da ihr auch nicht mehr Waffen und Munition der Gegner aufsammeln könnt, bekommt ihr an diesen Boxen auch frische Magazine und werdet beide von euren Schusswunden geheilt. Erfreulicherweise könnt ihr hier auf der Xbox neben den Checkpunkten auch euren Spielstand sichern, was sicher ein Fortschritt gegenüber der Next-Gen-Fassung ist. Allerdings sind die weiten Strecken bis zur nächsten Box oft nervig, lassen sich aufgrund der immer noch schrecklichen Checkpunkt-Verteilung aber nicht immer vermeiden. So findet sich in einer Mission z.B. überhaupt kein automatischer Speicherpunkt, so dass ihr immer wieder die einzige Versorgungsbox zum manuellen Abspeichern aufsuchen müsst, wenn ihr bei einem vorzeitigen Tod nicht die komplette (und durchaus anspruchsvolle) Mission von vorne beginnen wollt. Auf der PS2 hingegen bekommt ihr an den Boxen lediglich neue Munition und werdet geheilt – Abspeichern ist nicht mehr möglich, doch fallen dafür die Spielabschnitte deutlich kleiner aus als auf der Xbox, so dass häufiger automatisch abgespeichert wird.

  

            

"Ich brauche Unterstützung"

In manchen Situationen seid ihr und euer Kamerad überfordert und schafft es alleine nicht mehr weiter. In diesem Fall könnt ihr allerdings auf Unterstützung zählen und ordnet z.B. einen Luftschlag gegen feindliche Panzer an oder lasst gut verschanzte Gegner von einer Sniper-Einheit erledigen. Konntet ihr auf der Xbox 360 diese Anweisungen bequem aus einer sicheren Stellung heraus über die taktische Karte veranlassen, müsst ihr jetzt ein größeres Risiko eingehen, denn die Ziele werden nur dann angegriffen, wenn ihr sie vom Spielbildschirm heraus markiert und euch folglich schon relativ nah an ihnen befindet. Zwar gibt es auch auf der Xbox und PS2 eine taktische Karte, doch ist diese fast schon überflüssig, da sie bis auf einen lächerlichen Zoom keine Interaktionen ermöglicht. Auch die Aufklärungsdrohne ist wieder mit von der Partie, doch könnt ihr sie leider nicht mehr selbst kontrollieren: Auf den alten Konsolen läuft alles automatisch ab und so werden die

Ballereien hinter der Kanone im Black Hawk sind auf der Xbox leider nicht mehr drin.
entsprechenden Bilder auf den extrem grobpixeligen Mini-Schirm eures Cross-Coms ohne euren Einfluss übermittelt, wobei die Übertragung mit ihren etwa 15 Frames an eine Webcam aus den Neunzigern erinnert. Wenn so die moderne Kriegsführung aussieht, kann ich den High-Tech-Soldaten nur mein Beileid aussprechen.

Volle Ausrüstung

Im Gegensatz zur 360-Truppe dürfen die Ghosts auf der alten Xbox nicht nur drei, sondern gleich vier Waffen mit sich schleppen, die aus einem Arsenal aus Granaten, Gewehren, Pistolen und schweren Geschützen wie Granatwerfern ausgewählt werden. Daneben befinden sich auch eine Nacht- sowie eine Wärmesicht im Repertoire, die etwas besser und übersichtlicher gelungen sind als auf der 360. Allerdings gibt es einen gewaltigen Haken: In der Regel wird die Bewaffnung vor jeder Mission automatisch zusammengestellt, so dass ihr keinen Einfluss auf eure Ausrüstung habt. Allerdings findet ihr normalerweise immer ein Scharfschützengewehr im Sortiment, das euch das Leben oft erleichtert, wenn ihr die Schergen aus der Entfernung heraus ausschaltet. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, genau wie auf der XBox 360 selbst entscheiden zu können, was ich mit in den Kampf nehme.

Ein Multiplayer-Hit?

Mehr Auswahl lässt euch der Multiplayermodus, in dem ihr auf der Xbox verschiedene Waffenpakete für die Matches vorgeben könnt. Was sich in der Kampagne als echte Bereicherung und Entlastung erweist, versaut in den Mehrspieler-Partien dagegen oft den Spielspaß: das Sniper-Gewehr. Da die Einstellungen bei einem Respawn keine kurzzeitige Unverwundbarkeit erlauben, haben wir es selbst oft genug erlebt, dass ihr ins Spiel zurückkommt und innerhalb einer Sekunde schon wieder von einem gut versteckten Scharfschützen die Rübe weggeschossen bekommt. Von daher kann ich nur empfehlen, auf Waffenpakete mit Scharfschützengewehren zu verzichten, da bei solchen Aktionen der Multiplayer-Spaß extrem schnell in den Keller rutschen kann. Ansonsten gibt sich Advanced Fighter dagegen solide und sorgt mit Spielmodi wie (Team-)Deatchmatch, Letzter Überlebender, Domination, Belagerung sowie einem Capture the Flag mit Hundemarken für Abwechslung. Daneben gilt es beim "Anschlag" im Team einen VIP zu beschützen oder aber ihn auszuschalten und wer die

Hat sich ein Gegner verschanzt, wirkt eine Splittergranate manchmal Wunder.
Kampagne zusammen mit einem Freund bestehen will, hat kooperativ ebenfalls die Gelegenheit dazu. Eine gesonderte Online-Kampagne wie auf der 360 findet man hier dagegen nicht, auch sind die insgesamt zwölf Karten auf maximal zwölf (PS2: acht) anstatt sechzehn Spieler begrenzt, doch laufen die Gefechte dafür überwiegend lagfrei über den Bildschirm. Ein gewaltiges Problem stellen jedoch die langen Ladezeiten dar, die auch in der Kampagne negativ auffallen. Wer eine Online-Partie absolvieren möchte, muss eine kleine Ewigkeit warten, bis er endlich in der Lobby ankommt. Beim Testen wurden uns viele Spiele über Xbox Live einfach schon dadurch versaut, weil wir aufgrund der Ladezeit nicht mehr rechtzeitig in die Lobby kamen, das Spiel bereits gestartet wurde und wir nur noch in einem Beobachtungsmodus die Action verfolgen konnten. Dann heißt es wie schon auf der 360 warten…oder sich eine andere Session suchen, bei der natürlich erneut das Risiko besteht, zu spät dran zu sein. In dieser Beziehung ist Advanced Warfighter auf der Xbox das Negativbeispiel schlechthin: Mir ist kein anderes Spiel bekannt, das so viel Zeit für das Laden einer Xbox Live-Lobby verschwendet! Wenn man es aber tatsächlich rechtzeitig zu einem Match schafft, wird man schnell erkennen, dass der Onlinemodus der eigentliche Höhepunkt des Spiels ist, auch wenn er weder so viele Einstellungsmöglichkeiten erlaubt wie auf der Xbox 360 noch sonderlich herausragenden Modi bietet, die auf der PS2 zudem beschnitten wurden.

Übertragungsruckler

Auf Microsofts Next-Gen-Konsole ist Advanced Warfighter mit seinen eindrucksvollen Lichteffekten und detailverliebten Texturen ein grafisches Sahneschnittchen. Überzeugt auch die Xbox-Fassung durch eine bombastische Kulisse? Keine einfache Frage: Wer den

Ein Viertel von oben. Oft sehen sich die Häuser sehr ähnlich.
Häuserkampf bereits auf der 360 in Aktion gesehen hat, wird bei der gröberen und altmodisch wirkenden Darstellung sicher nur noch die Nase rümpfen. Realisiert man dann allerdings die Tatsache, dass es sich doch "nur" um eine alte Xbox handelt, sieht Mexico City auch hier auf den zweiten Blick nicht übel aus, auch wenn man sich hier deutlich schneller an den dominierenden Brauntönen der Szenerie sowie den immer gleich zu scheinenden Bauwerken satt gesehen hat. Was fehlt, ist einfach dieser gewisse Kick und die Abwechslung, die Advanced Fighter auf der 360 mit den tollen Bauswerken und den Baller-Intermezzos an Bord des Black Hawk geschaffen hat. Doch anscheinend wären solche Sequenzen zu viel für die Grafikengine gewesen, die auch so schon schwer mit einer ruckelfreien Darstellung zu kämpfen hat. Besonders übel wird es, wenn über das CrossCom Videobotschaften übertragen werden oder das Spiel an einem Checkpoint automatisch gespeichert wird: In diesem Fall friert das Geschehen teilweise für einen Moment komplett ein, was besonders dann nervig ist, wenn ihr euch gerade mitten in einer Schießerei befindet. Dazu gesellen sich ein paar Clippingfehler der übelsten Sorte (z.B. getötete Gegner, die halb im Mauerwerk verschwinden) sowie einige Soundaussetzer, bei denen der Soundtrack abrupt endet oder mittendrin wieder einsetzt. Die PS2-Fassung hat weniger mit Framerate-Einbrüchen zu kämpfen, sieht dafür aber noch ein ganzes Stück schlechter aus als das Xbox-Pendant und langweilt mit groben, einheitsgrauen Texturen.        

Fazit

Man könnte es als taktisch klugen Schritt von Ubisoft bezeichnen, die Spielewelt zunächst mit der fantastischen Xbox 360-Version von Ghost Recon: Advanced Warfighter in eine wahre Wertungseuphorie zu versetzen und mit nachfolgenden Versionen für die "alten" Konsolen den Glauben zu schüren, dort einen ähnlich brillanten Taktik-Shooter zu bekommen. Dass dabei vor allem grafische Abstriche in Kauf genommen werden müssen, war klar. Dass aber der gesamte Spielablauf so dermaßen verändert wird, hätte ich nicht gedacht: Mir kam es fast so vor, als würde ich ein vollkommen anderes Spiel testen, das bis auf den Namen und die Story nichts mehr mit dem grandiosen 360-Vorbild gemeinsam hat. Anstatt Spannung und taktisches Vorgehen mit drei Teammitgliedern erwartet euch auf der Xbox & PS2 quasi eine Schießbuden-Veranstaltung mit Treffergarantie, die euch lediglich einen schwerhörigen Begleiter zur Seite stellt, der die Befehlskette anscheinend nicht verstanden hat und oft lieber sein eigenes Ding durchzieht, anstatt auf meine Anweisungen zu hören. Dazu keine freie Waffenwahl, keine Black-Hawk-Ballereien, keine Schulterperspektive und keine steuerbaren Drohnen; dafür aber starke Framerate-Einbrüche, schwache KI-Leistungen und ein grobpixeliges Cross-Comm, auf das ich gerne zugunsten einer flüssigeren Darstellung verzichtet hätte. Ich frage mich, warum man sich bei Ubisoft bei der Entwicklung nicht mehr am Ghost Recon 2-Addon Summit Strike orientiert hat: Dort gab es mehr Abwechslung, sowohl Schulter- als auch Egoperspektive und drei Teamkameraden, mit denen man taktisch vorgehen konnte. Warum ist all dies nicht auch bei Advanced Warfighter möglich? Man sieht doch, dass es zumindest auf der Xbox geht! Eine wirkliche Verbesserung stellt lediglich das überarbeitete Speichersystem auf der Microsoft-Konsole dar, das aber immer noch nicht so manchen Checkpunkt-Mangel ausbügeln kann. Was bleibt, ist der solide Multiplayermodus, der euch zwar online mit seinem ewigen Verbindungsaufbau zu den Servern und hinterhältigen Sniper-Attacken frustrieren kann, mit den richtigen Mitspielern aber durchaus spaßig ist. Trotzdem ist Advanced Warfighter gemessen am 360-Vorbild eine herbe Enttäuschung, die nicht nur durch die technische Überlegenheit der Next-Gen-Konsole, sondern vor allem durch den um taktische Elemente stark beschnittenen Spielablauf zustande kommt, der die dichte Atmosphäre der 360-Fassung vermissen lässt.

Pro

guter Multiplayer-Modus
leicht verbessertes Speichersystem (Xbox)
gute Nacht-/Wärmeansicht
kurzweilige Kampagne

Kontra

keine Schulterperspektive mehr
z.T. derbe Ruckler
ewig lange Ladezeiten (auch online)
nur noch ein Teamkamerad (statt 3)
keine Black-Hawk-Schießeinlagen mehr
mehr Action, weniger Taktik- oft dämliche, ungehorsame KI
schlechte Checkpunkte
üble Clippingfehler
kommt keine spannende Atmosphäre mehr auf
Spähen kaum möglich (PS2)
grobe, langweilige Texturen (PS2)
nur acht Spieler online (PS2)
beschnittene Onlinemodi (PS2)
kleinere Spielwelt (PS2)
nur automatisches Abspeichern (PS2)

Wertung

PlayStation2

XBox

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