Test: Burnout Legends (Rennspiel)

von Paul Kautz



Burnout Legends
Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
08.12.2005
17.06.2010
Jetzt kaufen
ab 27,49€
Spielinfo Bilder Videos
Eines der anarchistischsten Spiele aller Zeiten findet endlich seinen Weg auf PSP und DS: Criterions Burnout. Rennen mit Hochgeschwindigkeit, fette Crashes, fiese Rempeleien – hier darf man alles machen, was die STVO sonst nicht so gern sieht. Wie gut macht sich der Konsolenspaß auf den Handhelds?

Carmageddon!

Der Untertitel »Legends« deutet schon an, was den Burnouter hier erwartet: eine Art Best-Of der ganzen Serie. So findet ihr hier genauso Fahrzeuge und Crash-Kreuzungen aus dem damals noch von Acclaim vertriebenen zweiten Teil wie Teakedows, Aftertouches  oder Crashbreaker aus dem dann schon unter EA-Flagge rasenden Teil drei. Auf beiden Handhelds warten vielerlei Spielvarianten: normale Rennen, Zeitfahren, Verfolgung (wo ihr als Cop innerhalb eines Zeitlimits einen flüchtigen Fahrer kaputtrammen müsst),
Das ist Burnout, Baby! Auf der PSP geht die Post richtig ab!
Road Rage, wo es darum geht, möglichst viele Gegner in Altblech zu verwandeln und natürlich Crash – hier habt ihr eine Kreuzung voller Autos, Beschleunigungs-Icons und hoffentlich ordentlich Zielwasser intus, um möglichst viel Schaden anzurichten! Die wichtigste Variante ist jedoch die World Tour, weil man hier Wagen und Strecken für alle anderen Modi freischaltet. Hier gibt es immer neue Rennmodi und Herausforderung, mit jeder gewonnenen Strecke gibt es neue Pisten oder Autos – denn anfangs seid ihr auf einen mickrigen Kleinwagen und einige wenige Straßen beschränkt. Später zieren dann Sportwagen, Muscle Cars oder Schwergewichte eure Garage. Zusätzlich zu den bereits genannten Modi gibt es hier noch spezielle Spielvarianten wie »Face Off« (bringt euch besonders seltene Kisten) oder »Elimination«, das eine Art Last-Man-Driving ist, wo in jeder Runde der Letztplatzierte rausfliegt. Den Modus »Burning Lap«, in dem ihr Bestzeiten einfahren müsst, gibt es nur auf der PSP. Insgesamt warten satte 175 Rennen auf den Raser von Welt.

Die Rennen drehen sich nicht um akkurates Fahrverhalten oder eine gute Physiksimulation, sondern ganz klar um Höchstgeschwindigkeit sowie Crashes noch und nöcher. Mit 300 km/h auf der falschen Spur in einen LKW gerast?  Och ja, das passiert schon mal. Einen Konkurrenten in voller Fahrt gegen die Wand gedrückt, so dass er Funken sprühend und Wagenteile verlierend abhebt? Juhu, mehr Punkte!
Der DS-Version geht die Rasanz des Vorbildes gänzlich ab.
Sonntagsfahrer haben hier nichts verloren, in der Welt von Burnout ist Anarchie und rigoroses Fiesfahren angesagt! Deswegen beschränkt sich auch die Steuerung auf das notwendige Minimum: Gas, Bremse, Nitro, das war’s. Mit dem Nitro verleiht ihr eurem Hobel einen fetten Geschwindigkeitsschub, eine volle Boost-Leiste vorausgesetzt. Die füllt ihr mit waghalsigen Optionen auf, seien es lange Drifts, Sprünge, Fahren im Gegenverkehr oder haarscharfes Passieren eines »zivilen« Fahrzeugs.

Licht und Schatten

Habt ihr keine Lust mehr, beim Rasen ganz allein zu sein, dann schnappt euch doch einfach bis zu vier (DS) bzw. fünf Freunde (PSP) und legt los. Seid ihr nur zu zweit, braucht der andere nicht mal ein eigenes Modul, via Singlepak- bzw. Game Sharing-Modus könnt ihr auch so einige Rennen fahren – allerdings müsst ihr in dem Fall mit erheblichen Ladezeiten rechnen! Fast alle Einzelspieler-Modi sind vorhanden, einige spezielle sogar fürs Teamspiel ausgelegt; außerdem könnt ihr sowohl Einzelrennen als auch Turniere fahren. Auf der PSP wartet außerdem noch die »Collector’s Challenge«, mit der man 15 sonst nicht freischaltbare Wagen bekommen kann, die zufällig auf jeder UMD verteilt sind. Leider ist das Ganze aufs lokale Spiel beschränkt, keinerlei Internet-Unterstützung weit und breit – immerhin funktioniert das Ganze komplett lagfrei.

          
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Kommentare

dooferdoominik schrieb am
Was habt ihr denn alle gegen den ds?Der is doch ganz in ordnung.naja,die grafik ist nicht so der hammer,aber dafür ist der touchscreen umso besser.Ach,übrigens.das spiel burnout legends ist für den ds ganz cool.naja,wenn ,manche mienen ,er is nicht gut,dann ist das ihre sache
:evil:
unknown_18 schrieb am
Naja, immerhin läuft NFSU2 auf dem DS mit 60FPS, auf der PSP läuft das nur mit 30FPS. Aber ansonsten geb ich Dir recht, Rennspiele sind nicht unbedingt die Stärke des DS, dafür aber Funracer wie Mario Kart. Aber wer weiss schon was man aus dem DS durch gute Programmierung noch alles entlocken kann.
johndoe-freename-81067 schrieb am
Ich verstehe nicht, wie man so einen Titel auf dem DS rausbringen kann, wenn die Umsetzung so schlecht ist !???
Der DS hat nunmal woanderes seine Stärken, mit sicherheit nicht in schnellen Rennsimulationen, die schnelle Grafik haben ...
Am MK DS wird eh kein anderes Rennspiel auf dem DS rankommen !
Und wie jemand schon erwähnte, Advance Wars DS ist einfach nur geil mit dem Touchscreen !
BadNero schrieb am
Ich persönlich liebe das Spiel und finde nicht, dass es zu wenig Verkehr gibt. Sicher muss man sich größtenteils mit den Kontahenten auseinandersetzen, aber das macht mir persönlich sehr viel mehr spaß, als dauernd gegen irgendwelche Fahrzeuge zu crashen.
2komma9 schrieb am
also ich habe die PSP Version von Burnout Legends gespielt. Ersteinmal find ich es gut das sie nicht irgendein Teil nur umgesetzt haben für die PSP sondern quasi Teil 1-4 vereint haben - in puncto Strecken, Modi etc.
Macht im Prinzip genauso viel Fun wie der große Bruder auf der PS2 nur es gibt da einen kapitalen Schnitzer. Zu Lasten der guten Grafik hätte ich eher mehr Verkehr präferiert. Im Gegensatz zum PS2 Bitter fährt man auf der PSP lässig ohne kaum Crashes zu verursachen seine Runden, einfach weil weit aus weniger Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs sind. Wenn man allein in Führung ist, dann sind es schon ein paar mehr, hat man 2 Kontrahenten auf den Schirm kann man sich getrost mit denen beschäftigen, denn normaler Straßenverkehr fällt dann meist komplett flach.
Und das raubt einen dann doch den elementaren Spielspass, sodass ich 87% für überhöht halte.
schrieb am