Test: Crazy Frog Racer (Rennspiel)

von Michael Krosta



Crazy Frog Racer
Entwickler:
Publisher: CDV
Release:
kein Termin
kein Termin
02.12.2005
09.12.2005
kein Termin
kein Termin
Spielinfo Bilder Videos
Freunde von Klingeltönen und überteuerten Monatsabos aufgepasst: Crazy Frog treibt sich nicht länger nur auf Handydisplays herum, sondern befällt jetzt auch in einem Rennspiel die Festplatten ahnungsloser PC-Besitzer. Wir haben uns zur Sicherheit Ohropax besorgt und uns auf die Piste begeben...

Es war einmal…

Ich weiß noch ganz genau, als ich den Crazy Frog zum ersten Mal in einem dieser nervtötenden Klingelton-Spots auf einem Musiksender gesehen habe: Am Anfang dachte ich noch "Hey, dieses Vieh ist ja echt knuffig", doch schon nach kurzer Zeit machte "The Annoying Thing" seinem Namen alle Ehre – kein Wunder, denn der Spot lief auf den Sendern rauf und runter und hatte dadurch schnell die persönliche Schmerzgrenze meines Gehörgangs überschritten. Seitdem steigert sich mein Aggressionspotenzial schon bei einem kurzen "Rämmdämmdingeldidängbremmbremm" ins Unermessliche und ich würde dem Ding
Sammelt fleißig Münzen, damit euch nicht die Munition ausgeht.
am liebsten den Hals umdrehen und anschließend die Stimmbänder heraus reißen. Und jetzt, wo auf dem TV-Schirm endlich etwas Ruhe eingekehrt ist, flattert Crazy Frog Racer auf meinen Schreibtisch und weckt erneut Gefühle, die ich eigentlich für immer verdrängen wollte.

Fiese Rennen

Das liegt nicht nur allein an der Nervensäge, sondern auch an dem Spiel, das die Entwickler um den Klingelton-Star gebastelt haben: Im Prinzip haben wir es hier mit einer Mischung aus WipEout und Mario Kart zu tun, bei der ihr in bester Funracer-Tradition über futuristische Pisten brettert und den fünf Gegnern mit Raketen, Minen und anderen fiesen Dingen die Hölle heiß macht. Sammelt dazu einfach so viele Münzen wie möglich von der Strecke ein, um den Munitionsvorrat zu sichern und auch bessere Gadgets wie Laserstrahler oder einen Geschwindigkeits-Boost zu bekommen. Ihr könnt die Waffensysteme nach Bedarf durchschalten und anwenden. Liegt ihr z.B. in Führung, macht es Sinn, Minen für die Verfolger zu legen, während ihr vorausfahrende Gegner besser mit Raketen attackiert. Das ist auch dringend notwendig, denn selbst im leichtesten der drei Schwierigkeitsgrade heizen euch die anderen Fahrer mächtig ein und machen einen Sieg alles andere als einfach. Solltet ihr getroffen werden, könnt ihr den Schaden jedoch durch das Einsammeln entsprechender Symbole mindern.

Vertrackte Strecken

Einen nicht unwesentlichen Anteil am hohen Schwierigkeitsgrad tragen neben der etwas trägen Steuerung  auch die zwölf Kurse bei, deren vollkommen unübersichtliche Streckenführung oft dazu führt, dass ihr nach einem Sprung die Orientierung verliert und im Nichts landet. Bis ihr dann wieder zurück auf den Asphalt gesetzt werdet, sind die meisten Konkurrenten längst wieder an euch vorbei gezischt. Leider unterscheiden sich die Pisten kaum voneinander. Kein Wunder: Crazy Frog Racer bietet praktisch nur einen Schauplatz, der in zwölf verschiedene Streckenvarianten
Im Splitscreen ist Crazy Frog Racer ebenso spaßfrei wie im Solospiel.
und Ausbaustufen unterteilt wird. Folglich wiederholen sich viele der insgesamt unspektakulären und von Fade-Ins geplagten Abschnitte, die grafisch verwöhnten WipEout-Fans sicher nur ein mitleidiges Lächeln entlocken. Auch der Umfang fällt mit gerade drei Pokalen zu je vier Rennen ziemlich mager aus und selbst der Multiplayer-Modus vermag mit seinen langweiligen Arenen-Kämpfen im Splitscreen oder Einzelrennen den Spielspaß nicht zu heben. Eines kann man dem bekloppten Frosch und seinen acht ebenfalls auswählbaren Charakteren jedoch nicht vorwerfen: das Geschwindigkeitsgefühl ist angenehm hoch und wird zu keiner Zeit von Ruckeleinlagen gestört. Doch was hilfts’s, wenn sowohl die harten Gegner mit ihren uninspirierten Waffensystemen als auch die öden und unübersichtlichen Strecken für Frustattacken sorgen? Nicht zu vergessen die Techno-lastige Hintergrundmusik, die vermutlich nur solche Spieler anspricht, die auch zu Klingeltönen am liebsten sofort auf einer Tanzfläche abzappeln würden. Übrigens ist das von Crazy Frog verschandelte Axel F.-Cover leider kein Bestandteil des Soundtracks.
 

      

Kommentare

niggadigga schrieb am
ich finde es ist gar nicht so schwer, selbst auf dem schwersten schwierigkeitsgrad hab ich die rennen gewonnen(hab aber auch die ps2-fassung gespielt, steuert sich vielleicht etwas besser)
Schket schrieb am
Respect 30% zu erreichen muss man mal mit so nem Schmodder schaffen. ^^
johndoe-freename-89881 schrieb am
blessing hast du das spiel schon gespielt wenn Ja.
Wie gefällt es dir den so.
Wenn nein kauf es dir nicht.
Mein klener Bruder hat es gekauft.
Und jetzt kommt er immer zu mir und macht bambambambabababriiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii
das STREEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEST!!!!
Blessing of Jah schrieb am
Was findet ihr das spiel alle so komisch?
Erstmal spielen und dann weiter reden. :wink:
schrieb am