Test: Splinter Cell: Double Agent (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig



Splinter Cell: Double Agent
Publisher: Ubisoft
Release:
29.10.2009
26.10.2006
07.11.2006
26.10.2006
15.09.2009
15.09.2009
26.10.2006
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ab 25,00€
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Auch auf den PC kehrt Sam Fisher zurück, um dem Terrorismus den Garaus zu machen – doch diesmal ist alles anders. Denn in Splinter Cell: Double Agent infiltriert ihr den Gegner nicht von außen, sondern seid als Maulwurf unter den Verbrechern unterwegs. Was ändert sich für den Geheimagenten? Schleicht es sich bei Tageslicht anders als in den Schatten der Nacht? Und schleicht es sich auf PC anders als auf Xbox 360?

Zappelige Terroristen

Ihr habt es längst mitbekommen: Ubisoft hat in diesem Jahr zwei Entwicklerteams an dem Tom Clancy-Thriller werkeln lassen. Das Studio in Montreal zeichnet somit für Xbox-, PS2- und GameCube-Fassung verantwortlich, während Shanghai die Next-Gen-Version fertig stellte. Next Gen heißt dabei nicht nur Xbox 360, sondern auch PC - immerhin haben moderne Rechenknechte genug Saft unter der Haube, um Microsofts Konsole Paroli zu bieten. Gleichen sich die Fassungen also wie ein Haar dem anderen?

Nicht ganz. Grundsätzlich sehen Sam, Terroristen sowie die Umgebung zwar genau so aus wie auf 360, das Bild wirkt allerdings weniger plastisch. Zudem plagen eine Hand voll Bugs das Schleichen am PC. Mir sind z.B. Charaktere aufgefallen, die mitten in der Bewegung innehalten und sich fortan nicht mehr rühren. Ebenso skurril: Ich steige eine Leiter im Hauptquartier der JBA herunter und sehe am Boden unter mir eine Figur "zappeln" - als stecke sie in einer  unsichtbaren Mauer fest. Das war
Es ist zwar kein Roundhouse-Kick, aber sein Gesicht erinnert irgendwie an Chuck Norris: Sam beim Einsatz im taghellen Kinshasa.
in dieser Situation mehr tragisch als komisch, denn sobald sich Sam auf den Terroristen fallen lässt oder einfach nur nach unten klettert, schlägt er den Bösewicht nieder - Game Over, denn ich darf im Quartier der Terroristen kein Aufsehen erregen. Zurück konnte ich ebenfalls nicht, weil Sam die Leiter am oberen Ende partout nicht verlassen wollte. Mein letzter Spielstand war leider das Schnellspeichern auf der Leiter... Ein andermal wollte Sam partout nicht in die Hocke gehen. Solche drastischen Auswirkungen haben die meisten Fehler zwar nicht - aber oft zerstören kleine "Missgeschicke" die Illusion, wirklich vor Ort zu sein. Selbst der erste Patch hat die Aussetzer noch nicht behoben.

Spy vs. Spy

Abgesehen von diesen Einschränkungen erwartet euch am PC aber dasselbe Spiel wie auf Xbox 360, sowohl allein als auch im Internet. Die Steuerung über Tastatur und Maus gleicht dabei den PC-Vorgängern, so dass ihr über das Mausrad Sams Geschwindigkeit festlegt. Ansonsten seid ihr wie auf der Next-Gen-Konsole erstmals nicht nur im Dunkeln, sondern auch bei Tageslicht unterwegs. Die größte Änderung haben allerdings nicht die Solo-Aufträge, sondern die Online-Duelle zwischen Spionen und Upsilon-Agenten erfahren, denn in diesen flitzt ihr mit agilen und richtig flinken Spionen zwecks Datenklau zu gegnerischen Terminals. Was die schwer bewaffneten Upsilon-Männer natürlich verhindern sollen. Außerdem gibt es viele Maps, auf denen ihr mit eurem Team kooperative Aufgaben erfüllen müsst.

Die Mehrspieler-Variante ist der größte Pluspunkt des diesjährigen Splinter Cells. Im Grunde bekam Sam zwar einen neuen 
Auf diesem Kreuzfahrtschiff müsst ihr eine Bombe platzieren. Könnt ihr die Sprengung verhindern?
Anstrich und erstmals ein glaubwürdiges Profil - spielerisch schleicht ihr auf großartigen, aber ausgetretenen Pfaden. Zudem hatte Ubisoft eine packende Story angekündigt; tatsächlich spult ihr allerdings auch im vierten Jahr nur lose miteinander verknüpfte Missionen ab. Dabei versprach die Geschichte um den vom Tod seiner Tochter gezeichneten Agenten und seinen Auftrag als Maulwurf viel Tiefgang. Wegen fehlender Zwischensequenzen sowie nicht nennenswerter Charakterentwicklung entsteht bei mir allerdings kaum Mitgefühl für Sams Dilemma.

Als Doppelagent müsst ihr zwar eine Anzeige im Auge behalten, die zeigt, welchen Stand ihr bei Terroristen auf der einen und eurer Regierung auf der anderen Seite habt. Solange ihr den Großteil der Missionsziele erfüllt, geratet ihr allerdings nie in Schwierigkeiten. Die seltenen Entscheidungs-Momente, in denen ihr entweder Unschuldige töten oder verschonen müsst, um das Vertrauen einer der beiden Seiten aufrecht zu erhalten, haben zu wenige Auswirkungen, als dass sie den moralischen Zwiespalt glaubhaft vertiefen könnten.

Einen genauen Bericht über Sams Abstecher in die Terroristenzelle lest ihr im ausführlichen Test der 360-Fassung

    
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Kommentare

herrherrmann schrieb am
Das Spiel müsste mit so gut wie allen einigermaßen aktuellen Karten laufen, doch, wenn die Karte nicht aufgelistet ist, ist das meist schon ein schlechtes Zeichen ...
Ich weiß gar nicht, warum ihr euch so aufregt:
Jeder will tolle Grafik und das möglichst auf einem 20 Jahre alten Rechner. Klar entwickelt sich die Grafik, aber nur, weil die Fans (ihr) das wollen und somit steigen auch proportional die Anforderungen.
Wenn ihr Splinter Cell auf euren Kisten spielen wollt, dann besorgt euch Teil 1,2 oder 3, die sind alle gut, verzichtet eben auf die Prestige des neuen Teils, es geht um Spielspaß.
johndoe-freename-105873 schrieb am
Ich hab ne Frage und zwar steht auf der Verpackung bevorzugte Grafikkarten, beispielsweise: X1600, 1800, 1950 usw.
läuft das Spiel dann nur auf den genannten Grafikkarten oder auch auf andere? Beispielsweise X1300 die ja auch über Shader-Model 3.0.
würd mich über ne antwort freuen
mfg Aquarello
MrNiceNLB schrieb am
Die Grafik auf dem PC ist wohl auch schlechter als auf der 360 (->Ubisoft Forum), was ich aufgrund der besseren Hardware der PCs auch nicht verstehe.[/quote]
Die Grafik is schlechter!!!!ALs ich die ersten screens gesehen hab, und dann das game auf X360....da dacht ich nur ...holla die waldfee....was wird das erst auf dem PC!!!"freu""freu"...und dann die grosse entäuschung....erstmal das ich das spiel padu nich starten konnte (danke du lieber kopierschutz),musste mir einen crack laden(fand ich auch nioch so super)!!
Um dann festzustelln das es genau so aussieht wie Chaos Theory....aber echt genau so!!!Wo sind die schönen schatten hin,wozu installier ich 12 GB für xtra schöne texturen,wenn ich davon nix sehe?!?!?!Da frag ich mich auch,warum den das spiel(obwohl es genau so aussieht wie der teil davor) soviel GB fressen muss....... :?:
Mein Kollege hat n richtig derben rechner (Core 2 E6600/2x geforce 7900gtx/2gig DDRII) er spielt alles auf max(auflösung / details)....und irgendwas noch im treiber an...frag mich nich was :wink:
Aber es sieht bei weiten nich so geil aus wie auf der 360.....
Ich weis,das die spiele auf konsole besser angepasst werden könne(Is ja überall die gleiche hardware drinn^^).....aber wozu kauft man sich einen High end rechner....wenn man es eh nich nutzen kann.......
Sehr schade......
Das gleiche gilt auch für RS-Vegas......auf der 360...wunderschön....auf n PC :roll: ....sind die zu doof vernünftige texturen für die personen zu erstellen???Die konsolen bekomm das doch auch gebacken .,....warum geht das nich am rechner*kotz*
johndoe-freename-104682 schrieb am
Hallo an alle...
hab da mal ne frage...
hab mir das game fürn pc zulegt.. und ehhhhm... wenn ich die cd einlege und das game startet hängt erstmal alles ne weile.. nachdem ich die maus durch das ganze gelagge und stottern irgendwie auf den singleplayer button bringen konnte, gehts dann los.. alles scheint ok zu sein. Dann ingame - wenn ich zb A drücke für links reagiert mein char erst nach 2 sek oder einer.. alles so laggi...
was kann ich dagegen tun? hatte vielleicht jemand das problem ?
schrieb am