Test: Alone in the Dark (2008) (Action-Adventure)

von Jörg Luibl



Publisher: Atari
Release:
19.06.2008
19.06.2008
19.06.2008
13.11.2008
15.05.2008
19.06.2008
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ab 1,55€
Spielinfo Bilder Videos
Räuchert sie aus!

Klettern wie Lara: Auch Edward muss an Wänden und Fassaden kraxeln, an Seilen schwingen und in offene Fenster springen. (360)
Gibt es gar keine Survival-Horror-Stimmung? Doch. In Ansätzen. Aber die lässt oft lange auf sich warten und legt immer wieder langatmige Pausen ein. Erst, wenn sich die Spielwelt im Central Park mit großer Karte und Missionspunkten öffnet, wenn endlich mal stimmungsvolle Nebelbänke aufziehen, düstere Bäume lauern und tiefe Krater für ebenso natürliche wie tödliche Grenzen sorgen, kommt so etwas wie Nervenkitzel auf. In den wenigen Momenten, wo man endlich allein im Dunkeln gegen Zombies kämpft - die bewegen sich sogar ähnlich wie in Resident Evil 4, sie weichen also plötzlich aus und fauchen einen an.

Aber davon gibt es viel zu wenige Variationen, und in den wenigen Situationen kann man sich aufgrund des großen Arsenals an Schuss- und Nahkampfwaffen immer schnell befreien. Man muss den Eden Studios dennoch zugestehen, dass sie den nächtlichen Park wirklich gut inszenieren. Und die Nester, die auf der Karte angezeigt werden, haben es in sich: Ihr erkennt auf der Karte, wo sich die Horte des Bösen befinden und könnt diese ausräuchern.

Der Boden des Verderbens

So kommen selbst blutige Anfänger ins Finale: Man spult einfach vor! Die DVD-Funktion lässt euch jede Stelle des Spiels überspringen und von beginn an in jedes Kapitel springen. (360)
Auf dem Weg durch die Keller der Gebäude muss man sich noch allerlei Getier erwehren und das ein oder andere Hindernis aus dem Weg räumen. Der Höhepunkt besteht darin, den Wesen auszuweichen, die die Wände aufreißen - haben euch diese erstmal erwischt, ziehen sie euch quasi durch Böden und Wände mit ins Verderben, wenn ihr nicht rechtzeitig die entsprechenden Knöpfe oder Stickbewegungen nachahmt; auch Quick-Time-Reactions sind also dabei. Habt ihr schließlich die Nester gefunden und verbrannt, stellt sich Ruhe ein und als Belohnung wird eure Spektralsicht geschärft, so dass ihr die wunden Punkte der Zombies sehen könnt.

Zwischendurch seid ihr auch immer wieder mit Autos unterwegs. Man kann wie in Grand Theft Auto IV diverse Fahrzeuge klauen, indem man die Scheiben einschlägt, dann kann man sich reinsetzen, sogar fließend die Plätze tauschen, das Handschuhfach durchwühlen, hupen, Licht anmachen und im Ernstfall sogar durch die Heckscheibe fliehen. Nur sehen die Autos hier erstens deutlich schlechter aus als in GTA, zweitens fahren sie sich zwei Welten lahmer und drittens arten die pompös inszenierten Fluchtfahrten oft in Trial&Error aus, wo ein kleiner Fehler schon das Aus bedeutet. Für mich waren diese Szenen manchmal bereichernd, wenn einen etwa die Mutantenfledermäuse samt Wagen in die Luft heben oder Zombies auf die Motorhaube springen, manchmal aber auch frustrierend.

    
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Kommentare

TransistoR schrieb am
Hab' ein paar mal versucht da durchzukommen, aber jedesmal nach 2-3 Stunden verging mir dann doch wieder die Lust. Baut einen irgendwie
nicht auf dieses Spielchen. Schade eigentlich.
crewmate schrieb am
mit der PS3 Version hatte ich mit Kollegen sehr viel Spaß.
Die Serie war NIE subtil oder tiefgreifend.
Teil 2 spielte in einem vergnügungspark. Trash war immer Teil der Serie.
Der Black Ooze war sehr genial.
Wir haben tausende wege gefunden die Humanz über den Jodan zu schicken.
Vielleicht nicht besonders gruselig, aber ein Paradies für Pyromanen.
Nic L. hat geschrieben:wenn ihr ein game mit gruseliger atmo haben wollt kauf euch blood siren !!! hat zwar so gut wie null action aber die atmo is wie gesagt der hammer ...
das die im REMAKE nun alle Hauptchars durch Amerikaner ersetzten mussten,
hat für mich die komplette Atmo gekillt.
Das waren keine normalen Bürger mehr, die vor den Shibito flüchten,
sondern die Familie Rambo beim Japan Besuch. Die blieben teilweise locker flockig beim Anblick der Shibito.
das war beim Original noch anders.
Und das innovative zerschnittene Skript im Tarantino Style haben sie im Remake auch weggeworfen.
Lieber leg ich mir das Original in die PS2. SBC ist frei von Ecken.
GamePrince schrieb am
;gamebliker hat geschrieben:@GamePrince :
Ja die Steuerung ist nicht die Beste ... Aber... SPIEL AUF JEDENFALL WEITER das Game wird noch so dermaßen klasse !
Habs jetzt heute, nach fast 1. Jahr Pause wieder reingelegt und diese verdammte Fahrsequenz nach ein paar Anläufen gepackt und dann ca. 3-4 Std. gespielt - hab jetzt grad die Tussi wiederbelebt und bin ein paar Ecken weiter.
So weit ich das bisher beurteilen kann, ist das Spiel durchaus Spielenswert.
Klar ist die Steuerung verhunzt, die Synchro grottig und auch fehlt es den Kämpfen an Dynamik, aber als Horror-Adventure weiß es durchaus zu gefallen.
Die Rätsel sind gut, die Präsentation sehr gut, das Szenario und die Idee auch nicht ohne und das Experimentieren macht auch Spaß.
Wäre da bloß nicht diese blöde Steuerung und das lahme Spieltempo ... .
Auch schade dass es quasi nur die Pistole als Schusswaffe gibt.
Und der Soundtrack ist zwar Top, aber etwas unpassend für ein Horror-Game.
Meine bisherige Wertung: 69 %
Nic L. schrieb am
wenn ihr ein game mit gruseliger atmo haben wollt kauf euch blood siren !!! hat zwar so gut wie null action aber die atmo is wie gesagt der hammer ...
Metal-Gear-Rex schrieb am
Das Spiel ist wirklich nicht so Besonders, hatte mir mehr darunter vorgestellt.
Schade
schrieb am